Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mann meiner Sehnsucht (German Edition)

Mann meiner Sehnsucht (German Edition)

Titel: Mann meiner Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Last
Vom Netzwerk:
murmelte sie und sah betreten zu Boden. Wieder erbebte sie, aber dann schüttelte sie den Bann, den er mit seinen Blicken über sie gelegt zu haben schien, wie einen Umhang ab und richtete sich auf.
    “Aber ich bin nicht hier, um über meine Haare zu reden”, stellte sie fest, ohne jedoch die unsichtbare Grenze, die der Stuhl zu symbolisieren schien, zu überqueren.
    Zu seinem großen Erstaunen, so stellte Gabriel fest, begann er, das Gespräch allmählich zu genießen. Hope – er konnte es kaum glauben, dass es das gleiche schmutzige junge Mädchen war, das er erst wenige Stunden zuvor zu Cummings’ Mercantile getragen hatte – ging aufgebracht auf und ab. Bei jeder Bewegung wogte ihr langes, blassblondes Haar auf ihrem Rücken hin und her als hätte es ein Eigenleben und zog seinen Blick unweigerlich an. Eben atmete sie tief ein, und die Rundungen ihrer jungen, festen Brüste pressten sich beinahe aufreizend gegen ihr Hemd. Gabriel spürte, wie seine Männlichkeit sich unter Wasser regte, und drückte Hopes Hut fester gegen seine aufmüpfige Körperregion. Die Berührung trug allerdings wenig dazu bei, sein Problem zu beheben. Ganz im Gegenteil…
    “… Hilfe”, beendete Hope ihre kurze, sorgsam einstudierte Ansprache und wandte sich ihrem Gegenüber wieder zu. Die ganze Zeit über hatte sie krampfhaft versucht, McKinlay nicht anzusehen, damit sein nackter Körper in der Wanne sie nicht ablenken konnte. Nun aber wollte sie wissen, wie er auf ihren Vorschlag reagieren würde. Atemlos blickte sie ihn an.
    “Und?”, fragte sie dann, als er nichts dazu sagte.
    “Und was?”, erwiderte McKinlay geistesabwesend. Noch immer ruhte sein Blick auf ihren Brüsten. Wieso waren sie ihm vorhin nur nicht aufgefallen? Jetzt, wo er wusste, dass sie da waren, waren die sanften Hügel unter dem Hemd unübersehbar, ebenso die leichte, aber verführerische Rundung ihrer Hüften, die er am Vormittag sogar schon unbeabsichtigt berührt hatte, als sie unter ihren Kleid zu seiner großen Überraschung nackt gewesen war.
    “Ich will wissen, was Sie von meinem Vorschlag halten”, wollte Hope ungeduldig wissen. Sie musste sich beherrschen, um nicht frustriert mit dem Fuß aufzustampfen.
    Gabriels Blick richtete sich auf ihr Gesicht, aus dem ihm graue Augen wütend entgegen starrten.
    “Welcher Vorschlag?”
    “Welcher Vorschlag?!”, rief Hope ungläubig. “Ja, haben sie mir denn überhaupt nicht zugehört?” Ihr Atem ging stoßweise und heftig, und mit jedem ihrer Atemzüge spannte sich die Vorderseite ihres Hemdes. Aufstöhnend schloss Gabriel die Augen, als Verlangen heiß und drängend in seine Lenden fuhr.
    “Sehen Sie mich wenigstens an, wenn ich mit Ihnen rede!”, fauchte Hope wütend. Diesmal widerstand sie der Versuchung nicht, mit dem Fuß fest aufzutreten.
    “Das ist jetzt keine so gute Idee”, presste Gabriel zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Verdammt! Warum konnte sie ihn nicht endlich allein lassen?
    “Jetzt sagen Sie nicht, Sie wollen noch immer, dass ich Ihnen den Rücken wasche”, grummelte Hope, und Gabriel riss entsetzt die Augen auf.
    “Nein”, stieß er hervor. “Nein, das will ich nicht mehr.” Nicht auszudenken, wenn sie ihn jetzt auch noch berührte.
    “Gut”, sagte Hope, ein wenig beruhigt. “Also, noch mal von vorn: Als Gegenleistung dafür, dass Sie mir helfen, Silver Springs zu verlassen, biete ich Ihnen eine Beteiligung an meiner Goldmine an.”
    Einen Augenblick lang dachte Gabriel, er hätte nicht richtig gehört.
    Goldmine? Hope, das schmutzigste Mädchen, das er jemals gesehen hatte, behauptete, sie besäße eine Goldmine?
    Gabriel fühlte ein Lachen in sich aufsteigen. Er bemühte sich heroisch, es zurückzuhalten, aber er verlor den Kampf. Aufprustend starrte er Hope an, die ihn, die Augen leicht zusammengekniffen und die Arme vor der Brust verschränkt, finster anstarrte.
    “Sind Sie fertig?”, wollte sie wissen, als er sich ein wenig beruhigt hatte.
    Fertig? Nein, eigentlich noch nicht, dachte Gabriel, aber zumindest hatte ihn der Heiterkeitsausbruch effektiv von einem anderen Problem seines Körpers abgelenkt.
    “Goldmine?”, prustete er dann. Wasser war über den Rand der Wanne auf den Boden geschwappt und hatte den Pegel bedenklich gesenkt. Zudem hatte der Schaum sich aufgelöst, sodass ihr triefendnasser Hut so ziemlich das einzige war, das ihn noch vor ihren Blicken schützte. Andererseits, sie hatte ja selbst gesagt, dass sie den Anblick nackter

Weitere Kostenlose Bücher