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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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zu mir. Ich werde dir zeigen, dass du dich irrst. Wir sind deine Familie. Du gehörst hierher, zu uns.“
    „Mal sehen.“
    Mit beiden Händen umfasste Lorenzo Joes Gesicht. „Ich weiß, dass deine Arbeit sehr gefährlich ist. Bitte sei vorsichtig. Du hast jetzt eine Familie, die auf dich wartet.“
    Sein Enkel schwieg. Aber Lorenzo hatte auch keine Antwort erwartet. Sie gaben sich die Hände, dann drehte sieb der junge Mann um und ging.
    Als er wieder alleine war, berührte Lorenzo noch einmal die Karte an der Wand. Nachdenklich fuhr er mit dem Finger die Grenzen von
Marcelli Wines
entlang. Joe hatte ihm vorgeworfen, ein Spiel zu spielen. Aber es gab kein Spiel. Vielleicht einen Plan, aber das war etwas völlig anderes.
    Brenna stand zwischen den Weinreben und beobachtete, wie die riesige Maschine die Cabernet-Trauben von den Stengeln riss. Es war bereits der dritte Tag, und noch immer war die Ernte nicht vorüber. Die Früchte türmten sich hoch in den Behältern, und ständig kamen neue hinzu. Auch dieses Jahr würde
Marcelli Wines
wieder mehr als zehntausend Kisten Wein produzieren. Ganz im Gegensatz zu
Four Sisters
. Da waren es vermutlich gerade mal ein paar Hundert.
    Aber es ist ein Anfang, sagte sich Brenna. Der Gedanke daran ließ sie vor Stolz fast ein wenig erröten. Ja! Sie hatte getan, wovon sie immer geträumt hatte. Und alles war gut gegangen. Jetzt musste sie nur noch warten, bis die Zeit und die chemischen Prozesse ihr Wunder wirkten.
    Sie beugte sich hinunter und berührte eine der Pflanzen. Das hier waren keine Premium-Trauben. Trotzdem hasste es Brenna, wie die Maschine an ihnen zerrte und dabei tiefe Spuren in der Erde hinterließ. Natürlich war ihr klar, dass alles andere viel zu teuer gewesen wäre. Aber sie hätte sich dennoch gewünscht, dass die Rebstöcke von behutsamen Händen abgeerntet würden.
    „Okay, Mädchen. Du hast einen Sonnenstich“, murmelte sie und richtete sich auf. Philosophische Gedanken über die Ernte waren definitiv kein gutes Zeichen. Als Nächstes würde sie wahrscheinlich noch Gedichte über die abgefallenen Blätter verfassen. Andererseits lenkte sie diese neue Leidenschaft von Nic ab. Schon den ganzen Morgen hatte sie nicht an ihn gedacht. Und wenn man bedachte, wie ihr letztes Zusammentreffen abgelaufen war, war das ein ganz hervorragendes Zeichen.
    Nic. Schon beim Klang seines Namens musste Brenna lächeln.
    Noch immer begriff sie nicht ganz, was in dieser Nacht eigentlich passiert war. Und was es bedeuten sollte – darüber wollte sie lieber gar nicht erst nachdenken. Inzwischen waren drei Tage vergangen. Und noch immer erschauerte sie, wenn sie nur an Nics Berührungen dachte. Konnte Sex wirklich so gut sein? Wenn ja, sollte das Drogengesetz dringend neu geregelt werden.
    Seltsame Gefühle durchströmten sie. Irgendetwas war passiert, als Nic und sie endlich über die Vergangenheit gesprochen hatten. Vielleicht so eine Art reinigendes Gewitter. Aber das traf es auch nicht ganz. Egal, jetzt war nicht der richtige Moment, um darüber nachzudenken. Irgendwann würde sie es allerdings tun müssen. Und was dann geschah … Tja, das wusste keiner. Sie jedenfalls ganz bestimmt nicht.
    „Worüber freust du dich so?“
    Brenna zuckte zusammen und schrie auf. Jemand stand direkt hinter ihr! Sie wirbelte herum und sah direkt in Joes Gesicht.
    „Erschrick mich doch nicht so! Was ist nur mit den Männern hier in der Gegend los? Habt ihr keine anderen Hobbys? Erst Nic – und jetzt auch noch du.“ Sie schlug sich mit der Hand vor den Mund. „Oops. Vergiss das bitte wieder.“
    „Das mit Nic? Zu spät. Die Grannies haben mir schon gesagt, dass du den Feind zur Party mitgebracht hast. Sie waren ganz schön schockiert.“
    „Das glaube ich. Zum Glück bist du dann ja gekommen und hast für etwas Ablenkung gesorgt. Habe ich dir eigentlich schon dafür gedankt?“
    „Stets zu Diensten, Ma’am. Und wo wir gerade davon sprechen.“ Er sah sich auf dem Feld um. „Ich wollte dir sagen, dass ich gleich aufbreche.“
    „Was?“ Fassungslos starrte sie ihn an. „Soll das heißen, du gehst?“
    „Das soll es heißen. Ich muss zurück an die Arbeit. War ein schöner Urlaub und so. Aber ich brauche mal eine längere Pause von den Marcellis.“
    Er ging? „Aber … aber d…das kannst du doch nicht tun“, stammelte Brenna. „Wenn du gehst … Du wirst doch alles erben. Was ist denn mit dem Geld?“
    Joe grinste. „Wach endlich auf, Brenna! Lorenzo hat mit uns beiden

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