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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ihn waren bestimmt total übertrieben gewesen. So gut hatte er doch unmöglich sein können. Doch dann war dieser Kuss gekommen. Und leider war er noch viel besser gewesen als ihre Erinnerungen. Kaum hatten Nics Lippen sie berührt, war ihr Tacho von null auf „Nimm mich jetzt“ gesprungen. Offenbar war sie in Liebesdingen so eine Art Ferrari. Jedenfalls was Nic betraf.
    Aber ich bin schon fast drüber weg, erinnerte sie sich.
    Und das musste sie auch sein. Denn Nic und sie, das war trotz allem Vergangenheit. Und dorthin wollte wahrscheinlich keiner von ihnen zurück. Ihr Leben spielte sich jetzt und hier ab.
    Brenna ging zur Tür und atmete tief die kühle Luft ein. Die Zikaden zirpten, und irgendwo raschelte ein Tier im Gebüsch. Die Nacht war so klar, dass Brenna das Gefühl hatte, sie könnte sich einfach auf die Zehenspitzen stellen und einen Stern vom Himmel pflücken. Ob er ihr wohl einen Wunsch erfüllte, wenn sie ihn wieder in die Freiheit entließ? Und was würde sie sich wünschen?
    Sie drehte sich um und ging zurück zu ihren Maschinen. Auf jeden Fall würde sie sich nicht wünschen, erfolgreich zu sein. Das war zu einfach. Liebe würde sie sich ebenfalls nicht wünschen. Natürlich war sie gerade allein, aber sie war nicht einsam. Frieden, dachte sie. Das war ein guter Wunsch. Oder zumindest Zufriedenheit.
    Bevor sie sich entscheiden konnte, hörte sie ein schnelles Klicken, gefolgt von einem Japsen. Brenna blickte hinüber zur Tür und sah Max um die Ecke schlittern. Einen Moment lang blickte er sich verdutzt um, dann erblickte er sie und begann, begeistert zu bellen.
    Oh. Wo Max war, konnte auch Nic nicht weit sein … Im nächsten Moment landete der Welpe mit einem Riesensatz vor ihr. Brenna lachte, beugte sich zu ihm hinunter und nahm ihn auf den Arm. Max wedelte wild mit dem Schwanz und leckte ihr das Kinn. Sein ganzer Hundekörper vibrierte vor Begeisterung.
    „Hey, du Süßer“, sagte Brenna und drückte ihn an sich. „Wie geht’s dir?“
    „Ganz gut.“
    Sie musste schlucken. Dann hob sie den Kopf und beobachtete – während sie eine möglichst gleichgültige Miene aufsetzte –, wie Nic zu ihr herüberkam. Seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, waren ein paar Tage vergangen. Und leider hatte sie ihn trotz aller guten Vorsätze vermisst. Wie immer trug Nic Jeans und ein T-Shirt, die seine langen Beine und die breiten Schultern äußerst vorteilhaft zur Geltung brachten. In Brenna begannen alle Alarmglocken zu schrillen. Doch gleichzeitig schrie ihr Verstand: ICH WILL MEHR!
    Verflixt! Sie musste sich wirklich zusammenreißen.
    „Eigentlich habe ich gar nicht mit dir gesprochen“, sagte sie. „Max und ich waren ganz ineinander vertieft.“
    „Beneidenswert.“
    Sie setzte Max auf den Boden. Während der Welpe losrannte, um all die vielen interessanten Gerüche zu untersuchen, bemühte sich Brenna, nicht auf Nics Mund zu schauen. Bildete sie es sich nur ein, oder flogen da wirklich gerade die Funken zwischen ihnen?
    „Also. Wie läuft’s?“, fragte Nic und kam einen weiteren Schritt auf sie zu.
    „Ganz gut.“ Sie konnte sich ein breites Lächeln nicht verkneifen. „Okay, es läuft großartig.“
    „Bescheiden wie immer.“
    Sie nickte.
    „Das ist jetzt schon die vierte Nacht, in der du so lange arbeitest. Musst du nicht auch mal schlafen?“
    Er wusste, wie viele Nächte sie hier verbracht hatte? Brenna ermahnte sich scharf, jetzt nicht durchzudrehen. Wahrscheinlich hatte Nic das einfach nur so daher gesagt. Und auch die Tatsache, dass er immer weiter auf sie zukam, bedeutete gar nichts. Gut, jetzt flog hier schon wieder so ein Funke durch die Gegend. Aber sie würde das einfach ignorieren. Wenn Nic so tun konnte, als ob nichts gewesen wäre, dann konnte sie das auch. Und zwar fünfmal besser.
    „Danke der Nachfrage. In ein oder zwei Stunden bin ich hier fertig. Das sind die letzten Chardonnay-Trauben. Und dann habe ich erst mal Pause, bis der Pinot und der Cabernet so weit sind.“
    Max kam angetrottet und suchte ganz offensichtlich nach einer dunklen, kuscheligen Ecke. „Er ist ja auch ganz schön lange auf“, bemerkte Brenna.
    „Ich hatte noch Papierkram zu erledigen. Aber ich lasse ihn immer noch mal raus, bevor ich ins Bett gehe.“
    Ahh, das B-Wort. Es dauerte einige Sekunden, bis Brenna die erotischen Bilder loswurde, die sich in ihrem Kopf ausbreiteten. Nic und sie hatten sich fast immer an irgendwelchen versteckten Orten geliebt. Aber ein paarmal auch im Bett,

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