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Mark Twain für Boshafte

Mark Twain für Boshafte

Titel: Mark Twain für Boshafte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Twain
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willst, trinken, was du nicht magst, und tun, was du lieber lassen würdest.«
    [PWN II 151]
    E s ist schade, daß die Welt so viele gute Dinge verwirft, nur weil sie ungesund sind. Ich bezweifle, daß Gott uns irgendeine Erquickung gegeben hat, die – mit Maß genossen – ungesund ist, ausgenommen Bakterien. Und doch gibt es Menschen, die sich strikt alles Eßbare, Trinkbare und Rauchbare versagen, das irgendwie in zweifelhaften Ruf geraten ist. Diesen Preis zahlen sie für ihre Gesundheit. Und Gesundheit ist alles, was sie dafür bekommen. Wie seltsam das ist! Es ist, als ob man sein ganzes Vermögen für eine Kuh hinlegt, die keine Milch mehr gibt.
    [AB 14]
    M an beachte die Proportionen der Dinge. Es ist besser, ein junger Maikäfer zu sein, als ein alter Paradiesvogel.
    [PW 82]
    J eder Mensch hat schon bei der Geburt ein Eigentum, das alle anderen an Wert übertrifft – sein letzter Atemzug.
    [PWN 69]
    B emühen wir uns, so zu leben, daß selbst der Bestattungsunternehmer trauert, wenn es mit uns ans Sterben geht.
    [PW 72]
    W arum freuen wir uns bei einer Geburt und trauern bei einem Begräbnis? Weil wir nicht die Person sind, um die es geht.
    [PW 94]
    A lle sagen: »Wie bitter, daß wir sterben müssen« – eine seltsame Beschwerde von Leuten, die leben mußten.
    [PW 100]
    M an kann nicht genug darauf achten, wie man von den Toten redet.
    [TS 90]
    ... ich habe mich noch nie lange bei Dingen aufgehalten, denen man nicht abhelfen kann.
    [YC 171]
    M an kann seinem Herzen nicht mit Argumenten beikommen...
    [YC 193]
    W as würde eine Seifenblase wohl kosten, wenn es auf der ganzen Welt nur eine einzige gäbe?
    [BEU 424]
    M an ist oft genug weiter von der Wahrheit entfernt, wenn man versucht, den Kleinen Geheimnisse zu erklären.
    [BEU 430]
    U ns erfüllt ein Regenbogen nicht mit dem ehrfürchtigen Gefühl, mit dem der Wilde ihm begegnet, weil wir wissen, wie er entsteht. Dadurch, daß wir unsere Nasein die Sache stecken mußten, haben wir ebensoviel verloren, wie gewonnen.
    [BEU 430]
    E s ist ganz gleichgültig, ob man Weisheit von sich gibt oder Blödsinn redet, in jedem Fall liegt das Hauptvergnügen im fröhlichen Wackeln der Kinnlade und im teilnehmenden Spitzen des Ohres.
    [BEU 188]
    E s ist leichter, draußen zu bleiben, als nach draußen zu gehen.
    [PWN I 179]
    I m großen und ganzen sind wir alle gleich. (...) Daraus folgt, daß meine Meinung über die Spezies Mensch genau der entspricht, die ich über mich selbst habe.
    [AB 191]
    I ch bin von Natur faul. Daß ich heute nicht fauler bin als vor vierzig Jahren, erklärt sich daraus, daß ich schon damals den Gipfel der Faulheit erreicht hatte. Und höher geht’s eben nicht.
    [AB 173]
    I ch mag Arbeit nicht. Auch nicht, wenn sie ein anderer erledigt.
    [EE 172]
    ... seit ich auf dieser Welt weilte, hatte ich eine Lücke an der Stelle, wo eigentlich der Fleiß sein sollte.
    [AB 216]
    I ch habe noch nie ein Versprechen halten können. Ich mache mir dieser Schwäche wegen keine Vorwürfe, denn der Fehler muß in meiner Körperbeschaffenheit liegen. Wahrscheinlich nimmt das Organ, das mich Versprechen machen läßt, so viel Platz ein, daß das Organ, welchesmich Versprechungen halten lassen sollte, verdrängt wurde. Aber ich bedaure das nicht. Ich liebe keine halben Sachen. Ich möchte lieber eine gutentwickelte Eigenschaft besitzen als zwei Eigenschaften von nur gewöhnlichem Format.
    [AA 245 f.]
    I ch war von jeher wie die Missionsgesellschaft – voll der besten Absichten, doch bar jeden Moralempfindens.
    [KL 78]
    A ls ich ein junger Mann war, und auch noch in mittleren Jahren, pflegte ich mich von Zeit zu Zeit mit Besserungsabsichten zu quälen. Und ich habe diese Seitensprünge niemals bereut, denn ganz gleich, ob die Zeit der Entbehrungen lange oder kurz war, das Vergnügen, das ich bei der Rückkehr zum Laster empfand, entschädigte mich stets für alles.
    [AB 69]
    I ch hatte damals Ideale. Ich habe sie überlebt.
    [AB 174]
    I mmer wenn ich entgegen meiner Gewohnheit und meinen Grundsätzen die Wahrheit gesagt habe, brachten die Zuhörer nicht genug Verstand auf, sie zu glauben.
    [AB 188]
    W enn ich den Menschen neu zu erschaffen hätte, gäbe ich ihm kein Gewissen. Es ist eine der unangenehmsten Sachen, die der Mensch besitzt, und obwohl es sicher eine Menge Gutes tut, zahlt es sich auf lange Sicht doch nicht aus; es wäre besser, weniger Gutes und mehr Bequemlichkeit zu haben.
    [YC 174]
    W enn ich einen Amboß hätte, würde ich ihn schätzen?

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