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Mark Twain für Boshafte

Mark Twain für Boshafte

Titel: Mark Twain für Boshafte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Twain
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könnte diese Zahl auch höher ansetzen und bliebe immer noch auf dem Boden der Tatsachen.
    [BE 540]
    W enn ich an die Menge unangenehmer Leute denke, von denen ich weiß, daß sie in eine bessere Welt hinübergegangen sind, fühle ich mich bemüßigt, meinen Lebenswandel zu ändern.
    [PW 129]
    U nter keinen Umständen wird je von einer Kanzel herab dem Schöpfer ein Kompliment gespendet, das auch nur eine Spur von Wahrheit in sich hat.
    [BE 560]
    S ag ich mir so, wenn einer alles kriegen kann, wo er für betet, warum kriegt der Diakon Winn da nicht das Geld zurück, was der mit Schweinsfleisch verloren hat? Warum kann die Witwe denn da nicht ihre silberne Schnupftabaksdose wiederkriegen, die wo ihr gestohlen worden ist? Warum kann Miss Watson denn dann kein Fett zulegen? Nee, sag ich mir da, das funktioniert gar nicht.
    [HFA 19]
    M an darf festhalten, die meisten Leute gehen nicht gern zur Kirche hin, bloß wenn die müssen...
    [HFA 131]
    M an kann ’ne Lüge nicht beten – das hab ich rausgefunden.
    [HFA 234]

Diamanten aus zweiter Hand *
    W ir wollen nicht allzu eigen sein. Es ist besser, alte Diamanten aus zweiter Hand zu besitzen, als gar keine.
    [PWN I 327]
    W as Ungeduld ist, kann nur der ermessen, der einen steinreichen, kranken Erb-Onkel hat.
    M an könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein.
    M an vergißt vielleicht, wo man die Friedenspfeife vergraben hat. Aber man vergißt niemals, wo das Beil liegt.
    E in Bankier ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.
    A lle klagen über das Wetter. Aber es findet sich niemand, der etwas dagegen tut.
    G eldmangel ist die Wurzel allen Übels.
    T atsachen muß man kennen, bevor man sie verdrehen kann.
    G olf ist nichts weiter als ein verdorbener Spaziergang.
    S chlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
    A ls Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde; das erklärt manches.
    M an kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
    V erschiebe nichts auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann.
    M it dem Rauchen aufzuhören ist kinderleicht. Ich habe es schon mehr als hundertmal geschafft.
    J ournalisten sind Leute, die ein Leben lang darüber nachdenken, welchen Beruf sie eigentlich verfehlt haben.
    W ir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken – falls sie das gleiche denken wie wir.
    G egen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten läßt.
    S ommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.
    D er kälteste Winter, den ich jemals verbrachte, war ein Sommer in San Francisco.
    E rst schuf der liebe Gott den Mann, dann schuf er die Frau. Daraufhin tat ihm der Mann leid, und er gab ihm den Tabak.
    E s gibt nur ein Problem, das schwieriger ist, als Freunde zu gewinnen. Sie wieder loszuwerden.
    M änner, die behaupten, sie seien die uneingeschränkten Herren im Haus, lügen auch bei anderer Gelegenheit.
    V ersuchungen sind wie Vagabunden: wenn man sie freundlich behandelt, kommen sie wieder und bringen andere mit.
    D ie Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.
    A ls ich 14 Jahre alt war, war mein Vater für mich so dumm, daß ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wieviel der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte.
    V or 60 Jahren waren Optimist und Narr keine synonymen Ausdrücke.
    E in Langweiler ist ein Mensch, der redet, wenn du wünschst, daß er zuhört.
    W ir sollten darauf achten, einer Erfahrung nur soviel Weisheit zu entnehmen, wie in ihr steckt – mehr nicht; damit wir nicht der Katze gleichen, die sich auf eine heiße Herdplatte setzte. Sie setzt sich nie wieder auf eine heiße Herdplatte – und das ist richtig; aber sie setzt sich auch nie wieder auf eine kalte.
    W ir haben viele Sündenböcke, aber der populärste ist die Vorsehung.
    Z ivilisation ist die unablässige Vermehrung unnötiger Notwendigkeiten.
    D ie Menschen tun viel, um geliebt zu werden. Alles aber setzen sie daran, um beneidet zu werden.
    G ut sein ist edel, aber anderen zeigen, wie sie gut sein sollen, ist edler und macht weniger

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