Markus, glaubst du an den lieben Gott? (German Edition)
Erfolg zu Erfolg. Meine Sehnsucht nach Bodenhaftung kann ich dabei nur stillen, indem ich einen deutlichen Anteil von Demut in meinem Handeln zulasse.
Ich bin Botschafter des Deutschen Kinderhilfswerkes, das den Schutz von Kindern vergrößern will. Eines meiner Ziele dabei ist, mit meinem Engagement den größtmöglichen Effekt für dieses soziale Projekt zu erzielen. Für mein Empfinden kann das Deutsche Kinderhilfswerk einen großen Einfluss in gesellschaftlicher Hinsicht erlangen. Indem ich einem so gut organisierten Unternehmen meine Unterstützung anbiete, kann ich dazu beitragen, dem gemeinsam gesteckten Ziel etwas näherzukommen. Ich stehe in der Öffentlichkeit und bringe den Menschen Freude. Gerade deshalb kann ich auch ernste Themen ansprechen.
Ich mache, wo immer ich kann, auf die Rechte der Kinder aufmerksam. Ich stelle mich als Moderator für Veranstaltungen zur Verfügung, stehe Gruppen von Kindern zum Beispiel im darstellerischen Spiel (Projektarbeit) mit Rat und Humor zur Seite, oder bin geduldiger Mentor, wenn Kinder mehr erfahren wollen über das Leben als Schauspieler und bekennender Christ.
Kinder sind die größte Quelle unter Gottes Himmel. Doch staatliche Unterstützung landet oft schlicht und ergreifend an der falschen Stelle. Wenn beispielsweise ein Familienvater spielsüchtig ist, dann stellt das bereits eine schwierige Situation für das Kind dar. Es ist nur ein kleiner Schritt und die Gefahr ist groß, das Kindergeld oder die Sozialleistung vom Amt zu „verzocken“. Ich höre solche und ähnliche Geschichten oft von den Kindern und Jugendlichen.
Wenn zum Beispiel Eltern ihren Kindern schaden, indem sie ihnen aus welchem Grund auch immer das Ausbildungsgeld vorenthalten, haben Kinder theoretisch das Recht, die Unterstützung und damit Chancengleichheit einzuklagen. Das bedeutet aber einen „Ritt“ durch sämtliche Ämter, der häufig für die Kinder nicht gut ausgeht. Daher bin ich der Überzeugung: Die Kinderrechte müssen ins Grundgesetz. Derzeit sind sie dort lediglich als Empfehlungen enthalten und werden von Politikern milde belächelt. Kinder müssen manchmal sehr früh auf eigenen Beinen stehen! Sie glauben nicht, was Kinder aus sozial schwachen Familien für Strapazen durchmachen! Ich biete meine Erfahrung als Hilfestellung an, um die Probleme mit Erwachsenen mit größerer Ruhe und Gelassenheit zu betrachten und zu lösen. Dort, wo Missstände aufgedeckt werden können hinsichtlich der Verletzung von Kindern und der Beeinträchtigung ihrer Entwicklung, erhebe ich meine Stimme.
Im Jahr 2012 haben meine Partner und ich erreicht, dass Mitglieder vom Kinder- und Jugendparlament zu einem Gespräch mit dem parlamentarischen Staatssekretär, Herrn Dr. Christoph Bergner, in den Bundestag geladen wurden. Die Jugendlichen konnten dort gemeinsam ein Gespräch mit ihm führen und das Anliegen „Kinderrechte ins Grundgesetz“ diskutieren. Mit der Zielsetzung, dass es zu einer offiziellen Anhörung im Bundestag kommt und zu einer entsprechenden Abstimmung, bleiben wir bei dem Thema am Ball.
Wir Menschen müssen uns artikulieren, um in der Gemeinschaft zu bestehen. Wir können argumentieren und unsere Ideen erklären. Das sind besondere Fähigkeiten, die oftmals nur Kindern aus Familien möglich sind, die das nötige Geld für Bildung zur Verfügung stellen können. Es reicht nicht, nur zu sagen, was man spürt. Fakten müssen auf den Tisch. Diese müssen zudem sachlich richtig sein und auch so vorgetragen werden, dass man die Zuhörer erreicht. Doch auch zuhören will gelernt sein. Als Kind oder Jugendlicher seinem Gegenüber das Gefühl zu geben, dass man ihn ernst nimmt, ist die beste Voraussetzung, um selbst ernst genommen zu werden. Ich übe das mit den Kindern und Jugendlichen, und ich verschweige ihnen dabei nicht, dass ich das selbst auch schon anders gemacht habe. Das ist der Sinn der Übung. Meine Durchsetzungsfähigkeit und Ausdauer können auch nervenaufreibend sein. Ich durfte lernen, vorsichtig damit umzugehen.
Wenn ich gefragt werde, ob ich an einer Jury teilnehmen oder einen Workshop leiten könnte, muss ich flexibel reagieren. Ich begegne Kindern, die motiviert, und Kindern, die eher verschreckt sind. Viele Jugendliche flüchten sich in Online-Spiele oder andere Angebote aus dem Internet. Daher würze ich zum Beispiel gerne Gespräche über die Sicherheit im Umgang mit dem Internet mit dem Hinweis, dass wir auch nicht alles essen wollen, was uns vorgesetzt wird. Das
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