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Mars 02 - Die Götter des Mars

Mars 02 - Die Götter des Mars

Titel: Mars 02 - Die Götter des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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Prinzessin von Helium, aus den Klauen von Than Kosis befreien wollte.
    Doch nun standen sie Schulter an Schulter mit angstgeweiteten Augen einem gemeinsamen Feind gegenüber, der bösartige Absichten hegte.
    Sowohl die Männer als auch die Frauen waren mit langen Schwertern und Dolchen bewaffnet, doch konnte ich keine Gewehre sehen, mit denen sie sonst den grausamen Pflanzenmenschen kurzen Prozeß gemacht hätten.
    Gleich darauf griff der Anführer der Pflanzenmenschen an. Sein Vorgehen war unerwartet und folgenschwer, denn die Kampftechniken der grünen Menschen kannten keine Abwehr gegen eine solch plötzliche Attacke, deren Art ihnen ebenso neu war wie ihre monströsen Gegner selbst.
    Er stürmte bis auf zwölf Fuß auf die Gruppe zu und schwang sich dann mit einem Satz in die Luft, als wolle er auf ihre Köpfe springen. Den mächtigen Schwanz seitlich hoch erhoben, fegte der Pflanzenmensch dicht über seinen Opfern hinweg und ließ ihn plötzlich auf einem der Krieger niedergehen, dem dieser fürchterliche Schlag den Schädel zertrümmerte, als sei der eine Eierschale.
    Der Rest der grauenerregenden Herde begann das kleine Häufchen nun immer schneller zu umkreisen. Ihre erstaunlichen Sprünge und das schrille Kreischen aus den unheimlichen Kehlen waren genau darauf ausgerichtet, ihre Opfer zu verwirren und zu verängstigen, so daß, als zwei der Angreifer gleichzeitig lossprangen, dem Schlag ihrer schrecklichen Schwänze kein Widerstand entgegengesetzt wurde und zwei weitere grüne Marsmenschen auf unwürdige Weise zugrunde gingen.
    Jetzt waren lediglich ein Krieger und zwei Frauen übrig. Es schien nur noch ein paar Sekunden zu dauern, bis auch sie tot auf dem scharlachroten Rasen liegen würden.
    Doch als zwei weitere Pflanzenmenschen angriffen, schwang der Krieger, gewitzt durch die Erfahrungen der letzten Minuten, sein mächtiges Schwert und begegnete dem heranpfeifenden Koloß mit einer scharfen Klinge, welche diesen vom Kinn bis zur Leistengegend spaltete.
    Der andere vermochte jedoch den beiden Frauen mit dem grausamen Schwanz einen einzigen Hieb zu versetzen, der beide zertrümmert zu Boden fegte.
    Als der grüne Krieger seine letzten Gefährten verloren hatte und sah, daß ihn nun die gesamte Herde angriff, stürmte er ihr kühn entgegen, das lange Schwert auf furchterregende Weise schwingend, wie ich seine Leute im heftigen und fast ständig andauernden Krieg mit Stämmen ihrer eigenen Rasse oft erlebt hatte.
    Nach links und rechts Schläge austeilend, bahnte er sich einen Weg durch die herankommenden Pflanzenmenschen und begann auf den Wald zuzustürmen, wo er offensichtlich Schutz und Rettung zu finden hoffte.
    Er hatte den Weg zu dem an die Klippen grenzenden Waldstück eingeschlagen, so daß der wilde Wettlauf die gesamte Mannschaftweiter von dem Felsbrocken wegführte, wo ich mich aufhielt.
    Angesichts seines heldenhaften Kampfes gegen eine derartige Übermacht war meine Bewunderung für den großartigen Krieger immer tiefer geworden. So handelte ich, wie es meine Art war, ohne langes Nachdenken, sprang sofort aus meinem felsigen Versteck und stürzte zu den Leichen der grünen Marsmenschen, im Kopf eine klar umrissene Idee.
    Nach einem halben Dutzend Sätze war ich dort, und im nächsten Augenblick hatte ich die Verfolgung der fürchterlichen Monster aufgenommen, die den Flüchtling zusehends einholten. Doch ich hielt ein riesiges Schwert in der Hand, mein Innerstes war von der altbekannten Kampfeslust des Soldaten erfüllt, roter Nebel hing mir vor den Augen, und ich lächelte wie jedesmal vor einer Schlacht.
    Alles in allem kam ich nicht zu früh, denn sie hatten den grünen Krieger schon auf halbem Wege zum Wald eingeholt, er stand nun mit dem Rücken an einem Felsen, während die Herde sich zischelnd und kreischend um ihn scharte.
    Da die Untiere nur über ein Auge verfügten und alle hiermit gierig die Beute musterten, bemerkten sie mein lautloses Herankommen nicht. Bevor sie wußten, wie ihnen geschah, war ich mit meinem langen Schwert bei ihnen, und vier der Kreaturen lagen tot am Boden.
    Einen Augenblick schreckten sie vor meinem heftigen Ansturm zurück. Der Krieger zeigte sich der Situation gewachsen und nutzte die Sekunde - er sprang neben mich, teilte nach rechts und links aus, wobei seine großen kreisenden Schläge eine Acht bildeten, wie ich es erst ein einziges Mal einen anderen Krieger hatte tun sehen. Er hielt erst inne, als keiner in seiner Nähe mehr am Leben war. Die scharfe

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