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Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Titel: Mars 03 - Kriegsherr des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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auf unseren Schlafseiden und Pelzen zusammen, und inmitten von vielen hundert Gelben, die mit uns den großen Schlafraum teilten, diskutierten wir unsere Pläne. Wir unterhielten uns sehr leise, doch da die Höflichkeit Rücksichtnahme auf die anderen gebietet, erweckten wir damit keinen Verdacht.
    Wir kamen zu dem Schluß, daß wir nichts Entscheidendes tun konnten, ehe wir nicht die Stadt erforscht hatten, und dann mußten wir auch noch versuchen, jenen Plan durchzuführen, den Talu vorgeschlagen hatte. Damit wünschten wir einander eine gute Nacht und drehten uns zum Schlafen um.
    Am folgenden Morgen machten wir uns nach dem Frühstück auf, um die Stadt Kadabra kennenzulernen. Der Prinz von Marentina hatte uns großzügig mit Okargeld ausgestattet, und wir konnten uns daher einen recht hübschen Grundflieger kaufen. Wir hatten es schon in Marentina gelernt, ihn zu fliegen, und hatten viel Spaß daran, als wir damit die Stadt entdeckten und erforschten. Am Spätnachmittag konnten wir, wie uns Talu erklärte, Regierungsbeamte in ihren Büros antreffen, und so hielten wir um die angegebene Zeit vor einem großartigen Gebäude an der Plaza an, das dem königlichen Palast gegenüberlag.
    Ganz selbstverständlich gingen wir an dem bewaffneten Posten vorbei hinein, wo uns ein Roter Sklave nach unseren Wünschen fragte.
    »Sag Sorav, deinem Meister, daß zwei Krieger aus Illall Dienst bei den Palastwachen zu nehmen wünschen«, erklärte ich ihm.
    Sorav war, wie Talu uns gesagt hatte, der Kommandant der Palastwache; bei uns, den Männern aus Illall, jener Stadt, die am weitesten von Kadabra entfernt war, erschien es unwahrscheinlich, daß wir schon in die Palastintrigen verwickelt waren. Der Prinz hatte angenommen, man würde uns nur wenige Fragen stellen.
    Er hatte uns richtiggehend auf die Fragen gedrillt, die Sorav mit einiger Sicherheit stellen würde; dann wurden wir vielleicht noch einmal überprüft, ehe Salensus Oll entschied, ob wir körperlich tauglich und als Krieger erfahren genug seien.
    Sehr wahrscheinlich erschien es uns nicht, daß wir diesen Schlußtest bestehen würden, da wir ja nur eine einzige Erfahrung im Kampf mit dem Hakenschwert hatten, doch wir hatten immerhin die Chance, einige Tage lang im Palast von Salensus Oll einquartiert zu werden, bevor der Jeddak der Jeddaks Zeit hatte, uns seinem persönlichen Test zu unterziehen.
    Wir mußten ein paar Minuten in einem Vorzimmer warten; dann wurden wir zu Sorav hineingeführt, wo uns ein wild dreinschauender schwarzbärtiger Offizier sehr höflich begrüßte. Er fragte nach unseren Namen und Einzelheiten aus unserer eigenen Stadt, und unsere Antworten stellten ihn anscheinend zufrieden. Talu hatte uns wirklich sehr geschickt vorbereitet.
    Die Sache dauerte kaum zehn Minuten; dann befahl Sorav, daß wir registriert und zu unseren Quartieren im Palast geführt werden sollten, die für die Anwärter der Palastgarde ein wenig abgesondert von den anderen Quartieren liegen.
    Erst wurden wir jedoch noch in ein anderes Büro geführt, wo wir gewogen, gemessen und fotografiert wurden. Dafür hatten sie ein vollautomatisches Gerät, das fünf Kopien gleichzeitig in fünf verschiedenen Regierungsbüros produzierte. Zwei davon liegen in anderen Städten, die viele Meilen weit entfernt sind. Im Hauptwachraum des Palastes wurden wir dann dem diensthabenden Offizier übergeben.
    Auch der fragte uns noch einmal kurz aus, und endlich schickte er uns mit einem Soldaten zu unserem Quartier. Es lag im zweiten Stock des Palastes in einem Flügelturm an der Rückseite des Gebäudes.
    Wir fragten unseren Führer, weshalb wir so weit weg vom Wachraum wohnen sollten, und er gab uns zur Antwort, die älteren Wachsoldaten hätten es sich zu schlechter Gewohnheit gemacht, mit Anwärtern Streit anzufangen, um deren Metall zu gewinnen. Dabei habe es sehr viele Todesfälle gegeben, so daß es immer schwieriger wurde, ausreichend viele Anwärter für die Palastwache zu bekommen. Deshalb hatte Salensus Oll verfügt, daß die Anwärterunterkünfte von den übrigen Wohnungen der Garde getrennt werden müßten. Sie seien verschlossen und vor Angriffen der Garden gesichert.
    Das war keine erfreuliche Information, und wir mußten wohl unsere Pläne noch einmal überprüfen, da wir ja praktisch Gefangene im Palast des Salensus Oll waren, bis er Zeit hatte, uns persönlich seiner Tauglichkeitsprüfung zu unterziehen.
    Und wir hatten gehofft, in dieser Zwischenzeit unsere Suche nach Dejah

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