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Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Titel: Mars 03 - Kriegsherr des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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auch nicht. Jedenfalls erklärte der Mann, dem ich mich ergeben hatte, er müsse mich nun sofort in meine Zelle zurückbringen.
    Ein Offizier stellte noch ein paar weitere Krieger zu unserer Begleitung ab, und dann waren wir auch schon auf dem Weg dorthin, woher ich gekommen war. Mein Freund ging ganz nahe neben mir und stellte eine ganze Menge törichter Fragen über das Land, aus dem ich gekommen sei, bis seine Kameraden gar nicht mehr auf ihn und sein dummes Geplapper hörten.
    Er hatte anfangs mit lauter Stimme gesprochen, war aber nach und nach immer leiser geworden, so daß es kein Aufsehen erregte, als er schließlich mit mir flüsterte. Das war eine äußerst geschickte List und bewies, wie wenig sich Talu in der Intelligenz des Mannes und in seiner Eignung für die gefahrvolle Aufgabe, die ihm gestellt war, getäuscht hatte.
    Als die anderen überhaupt nicht mehr zuhörten und er sich davon überzeugt hatte, wollte er wissen, weshalb ich nicht dem Seil gefolgt sei, und da erzählte ich ihm, daß es an der Stelle, wo die fünf Korridore zusammenliefen, geendet hatte, und er vermutete, jemand müsse es wohl abgeschnitten haben, weil er gerade ein Stück Schnur brauchte, denn »diese dummen Kadabraner wären nie darauf gekommen, welchen Zweck dieses Seil hatte«, wie er sagte.
    Ehe wir die Stelle erreichten, an der die fünf Korridore sich vereinigten, war es meinem Freund gelungen, zusammen mit mir das Ende der Kolonne zu erreichen, und die anderen waren alle vor uns.
    »Lauf in den ersten Gang rechts hinein«, flüsterte er mir zu, als wir unmittelbar vor den Korridoren standen. »Er führt zum Wachtturm an der Südmauer. Ich werde deine Verfolgung im nächsten Gang aufnehmen.« Damit versetzte er mir einen aufmunternden Stoß, der mich ein Stück in den dunklen Gang hinein beförderte, und gleichzeitig tat er einen lauten Schmerzensschrei und warf sich so auf den Boden, als habe ich ihn zusammengeschlagen und sei dann entwischt.
    Die Stimmen der erregten Palastwachen hallten die Korridore entlang, aber sie wurden sehr schnell schwächer, als Talus Spion mit ihnen einen falschen Gang in meiner Verfolgung entlang rannte.
    Und ich rannte im dunklen Gang unter dem Palast von Salensus Oll um mein Leben. Ich muß ein recht seltsamer Anblick gewesen sein, denn sicher war ich noch recht blaß, weil ja der Tod praktisch noch immer neben mir her lief, aber gleichzeitig lachte ich breit, wenn ich an die Hilfsbereitschaft und den Einfallsreichtum meines namenlosen Freundes dachte, dem ich mein Leben verdankte.
    Ja, das ist der Stoff, aus dem auch die Männer von meinem geliebten Helium gemacht sind. Wann immer ich einen Mann dieser Art treffe, egal welcher Rasse oder Farbe er ist, dann geht mein Herz ihm entgegen, wie es dies bei meinem neuen, heldenhaften Freund aus Marentina tat, der nur deshalb für mich Unbekannten sein eigenes Leben riskierte, weil ich das Gegenstück zu seinem Ring am Finger trug, die sein Herrscher und mein prinzlicher Freund uns an die Finger gesteckt hatte.
    Der Korridor, durch den ich rannte, verlief ein langes Stück ganz gerade und endete am Fuß einer Spiralrampe, die mich in eine runde Kammer im Erdgeschoß eines Turmes brachte.
    Hier arbeiteten etwa ein Dutzend Roter Männer als Sklaven. Sie polierten oder reparierten Waffen der Gelben. An den Wänden standen lange Schwertständer für gerade und Hakenschwerter, Speere und Dolche. Ich schien also in einem Arsenal gelandet zu sein, und nur drei Krieger bewachten die Sklaven.
    Mit einem Blick überschaute ich den ganzen Raum. Hier gab es Waffen in Hülle und Fülle! Und hier waren auch kräftige, sehnige Rote Krieger, die mit ihnen umzugehen verstanden.
    Und John Carter, Prinz von Helium, brauchte jetzt sowohl Waffen als auch Krieger.
    Als ich den Raum betrat, sahen Sklaven und Wächter gleichzeitig auf.
    Unmittelbar neben dem Eingang befand sich ein Ständer mit geraden Schwertern, und als sich meine Hand um den Schwertgriff schloß, der sich fast sofort und von selbst meinen Fingern anbot, fiel mein Blick auf die Gesichter zweier Männer, die nebeneinander arbeiteten.
    Einer der Wächter trat mir entgegen. »Wer bist du?« fragte er. »Und was hast du hier zu suchen?«
    »Ich komme um Tardos Mors, Jeddak von Helium, und seinen Sohn Mors Kajak zu holen!« schrie ich und deutete auf die beiden Gefangenen, die sofort aufgesprungen waren und mich aus großen, fassungslosen Augen musterten.
    »Erhebt euch, Rote Männer! Ehe wir sterben, werden

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