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Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Titel: Mars 03 - Kriegsherr des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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wir im Palast des Tyrannen von Okar noch eine Erinnerung zurücklassen, die für ewig in den Annalen von Kadabra zur Ehre und Glorie von Helium stehen wird!«
    Ich hatte nämlich gesehen, daß alle Gefangenen Angehörige von Tardos Mors‘ Flotte waren.
    Dann waren die ersten Wächter über mir, und der Kampf war in schönstem Gang, als ich bemerkte, daß alle Roten Sklaven an den Fußboden gekettet waren.

13. Der Magnetschalter
    Die Wachmänner gaben nicht im geringsten acht auf die Sklaven, denn die Roten Männer konnten sich keine zwei Fuß weit von den großen Ringen entfernen, an die sie mit kurzen Ketten gefesselt waren, obwohl jeder von ihnen die Waffe in der Hand hielt, an der er gerade gearbeitet hatte; und jedem war anzusehen, daß er nur allzu gerne in den Kampf eingegriffen hätte.
    Die Gelben wandten ihre ganze Aufmerksamkeit mir zu, und trotzdem mußten sie sehr bald erkennen, daß sie zwar zu dritt, aber keineswegs zu viele waren, um das Arsenal gegen John Carter zu verteidigen.
    Ich wollte, ich hätte an jenem Tag mein eigenes Langschwert gehabt, das mir so gut in der Hand lag, aber ich glaube, auch mit den mir nicht sehr vertrauten Waffen der Gelben machte ich ihnen das Leben ziemlich schwer.
    Anfangs war es für mich nicht ganz einfach, dem Hakenschwert auszuweichen, das die drei schwangen, aber nach ein paar Minuten war es mir gelungen, von einem der Ständer an der Wand ein zweites gerades Schwert herunterzureißen, und nun fühlte ich mich hinreichend bewaffnet.
    Die drei drangen natürlich sofort auf mich ein, und hätten sie ein bißchen mehr Glück gehabt, dann wäre mein Ende recht nahe gewesen.
    Der vorderste machte einen heftigen Ausfall mit dem Hakenschwert gegen meine Seite, nachdem sie mich fast ganz an die Wand gedrängt hatten, aber ich wich seitlich so schnell aus, daß seine Waffe kaum mehr meinen erhobenen Arm streifte, aber mit voller Wucht in einen langen Speerständer sauste, und dort verfing sich der Haken.
    Ehe er ihn aus dem Durcheinander lösen konnte, hatte ich ihn schon mit meinem Schwert die Brust durchbohrt. Und dann bediente ich mich wieder einmal meiner alten, bewährten Taktik. Mit blitzschnellen Hieben und Stößen trieb ich sie vor mir her, bis sie an ihre Deckung überhaupt nicht mehr dachten. Aber da hatte ich sie schon das Fürchten gelehrt.
    Dann begann einer von den beiden um Hilfe zu schreien, doch retten konnte sie das auch nicht mehr.
    Ich konnte mit ihnen jetzt tun, was ich wollte, und ich hetzte sie auch mit weidlichem Vergnügen im ganzen Arsenal herum; und das wollte ich so lange weitermachen, bis ich sie da hatte, wo ich wollte, in Reichweite der Schwerter der angeketteten Sklaven. Ein paar Momente später lagen beide tot auf dem Boden.
    Ihr Geschrei war allerdings nicht ganz nutzlos gewesen, denn draußen hörte ich die Schritte und Schreie vieler rennender Männer, das Klirren von Waffen und die Kommandorufe von Offizieren.
    »Die Tür! Schnell, John Carter, verbarrikadiere die Tür!« rief Tardos Mors.
    Schon war der erste Posten in Sicht, der, wie ich durch die offene Tür sah, quer über den Hof rannte. Und ihm folgten viele Mann der Palastwache und andere Krieger. In ein paar Sekunden mußten sie den Turm erreicht haben. Mit einem einzigen Sprung stand ich beim Portal, und das knallte ich donnernd zu.
    »Der Riegel!« schrie Tardos Mors.
    Ich versuchte den schweren Riegel vorzulegen, aber ich konnte ihn nicht vom Fleck bewegen.
    »Ein bißchen anheben, damit du die Arretierung des Riegels lösen kannst!« rief einer der Roten Männer.
    Die Gelben rannten über den Steinboden und kamen immer näher.
    Ich hob den Riegel an, und er fiel gerade in dem Augenblick an seinen Platz, als der vorderste Mann sich selbst gegen die Tür warf.
    Der Riegel hielt! Ich hatte es mit einem Sekundenbruchteil als Vorsprung gerade noch geschafft.
    Jetzt konnte ich mich endlich auch mit den Gefangenen befassen.
    Zuerst ging ich zu Tardos Mors und fragte ihn nach den Schlüsseln für die fesseln, aber der Jeddak von Helium erklärte mir, die habe einer von denen bei sich, die hereinzukommen versuchten, und man müsse eben die Fesseln aufsprengen.
    Ein paar hackten schon mit den Schwertern daran herum, und die Gelben bearbeiteten mit Speeren und Äxten die Tür. Auch ich hieb mit meinem Schwert an der Kette herum, die Tardos Mors festhielt, und im gleichen Tempo, wenn auch vervielfacht, hackten die draußen an der Tür herum.
    Mit einem letzten Schwertstreich brach ich

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