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Mars

Mars

Titel: Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Wosnesenski und Iwschenko nat ü rlich. Sie ha ß t die Russkis. Ich glaube, sie tut das alles nur, um unseren armen russischen Anf ü hrer und seinen Ersatzmann vor Eifersucht wahnsinnig zu machen. K ö nnte durchaus sein, da ß es funktioniert. «
    Jamie hatte das Gef ü hl, als bek ä me er keine Luft mehr.
    » Also dann. « Reed r ä usperte sich und setzte eine ernstere, professionelle Miene auf. » Es geht um Ihr sexuelles Verhalten. «
    Jamie runzelte die Stirn. »Mein sexuelles Verhalten?«
    »Ich muß Ihnen die Standardpredigt Nummer null-nulleins halten: sexuelle Verantwortung und ihre Konsequenzen.« Das Grinsen war wieder auf Reeds Gesicht erschienen.
    » Halten Sie diese Predigt auch Ilona? «
    » Ja, nat ü rlich. « Er l ä chelte s ü ffisant. » Mit einigen Abwandlungen, versteht sich. «
    » Jedesmal? «
    » Jedesmal, wenn ich kann. «
    Jamie funkelte den Engl ä nder an.
    » Im Ernst, James, ich mu ß Sie warnen: Falls Ihr sexuelles Verhalten an Bord des Schiffes ein Problem aufzuwerfen droht, ist es meine Pflicht, Doktor Li Meldung zu erstatten – und gewisse Ma ß nahmen zu ergreifen. «
    » Wollen Sie mich zwingen, Salpeter zu schlucken? «
    » Ach, wir haben viel bessere Mittel als Salpeter « , sagte Reed. » Die Pharmakologie hat es weit gebracht.
    Das einzige Problem ist, ganz gleich, welchen Triebd ä mpfer wir Ihnen verabreichen, er wird Ihre Gonaden schrumpfen lassen. «
    » Meine … ! «
    » Kann man nichts machen. Sie werden sich nat ü rlich wieder zu ihrer normalen Gr öß e entwickeln, sobald die Behandlung beendet ist. Wir wollen Sie ja nicht kastrieren. «
    » Was ist, wenn ich die Medikamente nicht nehme? « fragte Jamie. » Angenommen, ich w ä re ein solcher Lustmolch, da ß Sie mir welche geben wollten. «
    » Oh, Sie werden sie nehmen, so oder so. Ich kann sie Ihnen jederzeit ins Essen mischen, wissen Sie. Oder das Trinkwasser damit versetzen. Wie ich es auch t ä te, wenn Sie sich weigern w ü rden, Ihre Vitaminpr ä parate zu nehmen. Es w ä re nicht schwierig. «
    » Hurensohn « , h ö rte Jamie sich murmeln.
    » Genau das versuchen wir ja gerade zu verhindern « , sagte Reed. Dann lachte er laut ü ber seinen kleinen Scherz.
     
    3
     
    »Ich wünschte, diese Kojen wären ein bißchen breiter.«
    »Bist du nicht gern so nah bei mir?«
    » Mein Arm ist eingeschlafen. «
    » Solange nichts anderes eingeschlafen ist …«
    » Und wie war ’ s mit unserem wilden Indianer? «
    » Er war ziemlich wild, als er erst mal losgelegt hatte. «
    » So gut wie ich? «
    Sie lachte leise. » Wie ein ber ü hmter Filmstar mal gesagt hat: › Mit G ü te hatte das nichts zu tun. ‹«
    » Damit w ä re die Liste dann ja vollst ä ndig, nicht? Bis auf die Russkis. «
    » Von denen lasse ich mich nicht anr ü hren! «
    » Schade. Der arme Mikhail Andrejewitsch sieht aus, als k ö nnte er jeden Tag platzen. «
    » Soll er. Ist mir egal. «
    » Und Iwschenko scheint ein ganz lustiges Kerlchen zu sein. Wenn ich mitk ä me, k ö nnten wir vielleicht einen kleinen Dreier machen. «
    » Du beschwerst dich doch jetzt schon, da ß die Kojen zu eng sind. «
    »Ä hm … ja, da hast du auch wieder recht. «
    » An die Russen mache ich mich nicht heran. Sollen sie in ihrem eigenen Saft schmoren. «
    » Aber sonst …«
    » Waterman war die letzte Bastion. «
    » Und jetzt ist sie gefallen. «
    » Was ist mit dir? Wie erfolgreich warst du? «
    » Also, Katrin und ich haben im Sportraum wieder ein bi ß chen trainiert. «
    » Aber was ist mit Joanna? «
    Ein langes Schweigen.
    » Na? «
    » Bei Joanna mu ß man sehr vorsichtig sein, wei ß t du. Ich glaube, sie ist noch Jungfrau. «
    » Nur drei Frauen auf dem Schiff, und an eine davon kommst du nicht ran. «
    » Ich arbeite dran. «
    » Ich habe jetzt bei allen M ä nnern Erfolg gehabt. «
    » Au ß er bei den Russen. «
    »Pah! Bums du doch mit den Russen, wenn dir so viel an ihnen liegt.«
    »Wohl kaum! Ich will die kleine Joanna.«
    » Dann wirst du da wohl ein bi ß chen mehr M ü he reinstecken m ü ssen, oder? «
    » Du meinst, ich stecke in dich nicht genug rein? «
    » Hmm … tja … ich glaube, f ü r den Moment reicht das. «
    Stunden sp ä ter, als er allein war und immer noch nicht einschlafen konnte, sagte sich Tony Reed, da ß alles nur ein Spiel war, eine angenehme Art, die langweiligen Wochen herumzubringen, in denen sie in dem Raumschiff zusammengepfercht waren. Wir tun niemandem etwas zuleide. Au ß er vielleicht den Russen, aber

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