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Marsrevolte problematisch

Marsrevolte problematisch

Titel: Marsrevolte problematisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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fünf­zig Neu-Orb­ton ge­ben muß­te!
    Das be­deu­te­te fer­ner, daß sie, oder zu­min­dest ei­ne Per­son un­ter ih­nen, das Er­be des Mars ge­nau kann­ten.
    In drit­ter Lo­gi­k­aus­wer­tung des Fal­les schäl­te sich die Er­kennt­nis her­aus, daß sie über Kom­man­do­ge­rä­te ver­fü­gen muß­ten, die mei­nem Ko­da­tor über­le­gen wa­ren. Schließ­lich wa­ren Han­ni­bal und ich nicht grund­los vom ZON­TA-Ge­hirn aus der un­ter­lu­na­ren Stadt hin­aus­ge­wor­fen wor­den; und das im Sin­ne des Wor­tes!
    Al­ler­dings – einen di­cken Trumpf hat­te ich in der Ta­sche! ZON­TA hat­te es nicht ge­wagt, oder schalt­tech­nisch nicht ris­kie­ren dür­fen, Han­ni­bal und mich zu tö­ten.
    Al­le an­de­ren Män­ner der ir­di­schen For­schungs­kom­man­dos wa­ren von den mar­sia­ni­schen ZON­TA-Ro­bo­tern er­schos­sen wor­den. Uns hat­te man ver­schont.
    Wenn die Tat­sa­che von un­se­ren un­be­kann­ten Geg­nern be­grif­fen wor­den war, dann muß­ten sie zu­min­dest nach­denk­lich, wenn nicht gar ner­vös wer­den.
    Fer­ner hat­te ei­ne lo­gisch den­ken­de In­tel­li­genz die un­wei­ger­li­che Schluß­fol­ge­rung zu zie­hen, daß die Wis­sen­schaft­ler Dr. Nang-Tai und Rob­bens doch über be­acht­li­che Macht­mit­tel ver­fü­gen muß­ten.
    Es war ein Fra­gen­kom­plex, den wir in­tern in wei­te­rem Krei­se und schließ­lich in den Schalt­sta­tio­nen des GWA-Groß­rech­ners PLA­TO durch­kal­ku­liert hat­ten.
    Die neues­te Theo­rie hing eng mit den Bar­stru­lern zu­sam­men. Nie­mand an­ders als Dr. Fra­mus G. Al­li­son, der aus­tra­li­sche Hoch­ener­gie­phy­si­ker mit dem stets uto­pisch an­mu­ten­den Ide­en­gut, hat­te be­haup­tet, die Fein­de, von de­nen die Bar­stru­ler ge­spro­chen hät­ten, wä­ren iden­tisch mit je­nen Un­be­kann­ten, die im ent­schei­den­den Mo­ment in die Fel­sen­burg ein­ge­drun­gen wa­ren.
    Die Idee war vor vier Ta­gen ge­bo­ren wor­den. Al­li­son saß im Haupt­re­chen­zen­trum der GWA und hat­te die gi­gan­tischs­te Ro­bot­ma­schi­ne­rie, die von Men­schen je­mals er­baut wor­den war, mit Be­schlag be­legt.
    Bei ihm be­fan­den sich ei­ni­ge Spe­zia­lis­ten, die ei­gent­lich gar nicht zur GWA ge­hör­ten; nicht ein­mal zu ei­nem an­de­ren ir­di­schen Ge­heim­dienst.
    Es han­del­te sich um Män­ner, die zu­sam­men mit mir im Kampfein­satz und schließ­lich auf der Hei­mat­welt der Or­ghs ge­we­sen wa­ren.
    Al­li­son – der »grin­sen­de Phan­tast«, wie er ge­nannt wur­de – ging haar­ge­nau den Spu­ren nach, die ich in­zwi­schen in al­ler Stil­le geis­tig durch­ge­ar­bei­tet hat­te.
    Dies­mal stand es für mich fest, daß er mich mit sei­nen dem­nächst kom­men­den Er­öff­nun­gen be­stimmt nicht über­ra­schen konn­te.
     
     

2.
     
    Der große Bild­schirm des in al­ler Ei­le auf­ge­bau­ten ka­bel­ge­bun­de­nen und da­her ab­hör­si­che­ren Vi­si­phons flamm­te auf. Das ro­te An­ruf­sym­bol er­schi­en.
    »Fer­tig­ma­chen für Ak­ti­on zwei-vier­zehn«, sag­te der auf dem Bild­schirm er­kenn­bar wer­den­de Uni­for­mier­te.
    Es war Oberst Reg J. Stea­mers, »Chef der Ak­ti­on«. Ei­ne bes­ser klin­gen­de Be­zeich­nung schi­en nie­mand ge­fun­den zu ha­ben.
    Die Zif­fer »14« be­deu­te­te die vier­zehn­te Vor­stel­lung im Rah­men der welt­wei­ten Te­le­vi­si­on.
    Stea­mers lä­chel­te ma­li­zi­ös und schau­te be­tont auf die Uhr. Wir kann­ten ihn als Pla­nungs­ge­nie ers­ten Gra­des. In der his­to­ri­schen Fel­sen­burg fun­gier­te er ge­wis­ser­ma­ßen als Re­gis­seur.
    »Die Zeit läuft, mei­ne Her­ren«, er­klär­te er. »Mir ist völ­lig klar, daß Ih­nen die Ge­schich­te all­mäh­lich zum Hal­se her­aus­hängt, aber heu­te sol­len Sie mit ei­ni­gen Neu­hei­ten über­rascht wer­den. Das al­te Spiel zieht nicht mehr. Wir ha­ben uns et­was ein­fal­len las­sen. Al­so großer Bahn­hof, per­sön­li­ches Er­schei­nen der hand­lungs­be­voll­mäch­tig­ten Män­ner der Mensch­heit und was der Din­ge mehr sind. Ma­jor Utan, fal­len Sie nicht wie­der aus der Rol­le.«
    »Sie soll­ten ei­gent­lich auf un­se­rer Sei­te auf­tau­chen und den Gent­le­man-Kil­ler

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