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Marsrevolte problematisch

Marsrevolte problematisch

Titel: Marsrevolte problematisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Schnee­schau­er? In die­sen Hal­len ha­ben sich be­reits At­lan­tis-Flücht­lin­ge vor den Früh­zeit­bar­ba­ren die­ses Kon­tin­ents in Si­cher­heit ge­bracht. Sehr viel spä­ter ent­wi­ckel­ten sich aus den we­ni­gen Über­le­ben­den die Pha­rao­nen.«
    »Un­be­wie­se­ne Theo­ri­en«, wehr­te er mür­risch ab. Er hum­pel­te auf ei­nem Fuß durch den Raum, hob den Stie­fel auf und be­trach­te­te ihn kri­tisch.
    »Druck­fest, hit­ze­be­stän­dig, käl­te­fest, ers­te Qua­li­tät ir­di­scher Raum­flug­be­klei­dungs­spe­zia­lis­ten; da­bei leicht und of­fen­bar für al­le Zei­ten halt­bar. Hast du ein sol­ches Ding schon ein­mal rich­tig ka­putt­ge­hen se­hen?«
    »Ja! Im Atom­strahl ei­nes Mars­ro­bo­ters. Klei­ner, du mußt hier her­aus. Ich üb­ri­gens auch. Noch wird der em­pör­ten Mensch­heit über sämt­li­che Fern­seh­sen­der und Sa­tel­li­ten­sta­tio­nen mit­ge­teilt, von den Mar­ss­pe­zia­lis­ten Dr. Rob­bens und Dr. Nang-Tai wä­ren in Zon­ta Kom­man­do­ge­rä­te ent­deckt wor­den, mit de­nen sie das zen­tra­le Ro­bot­ge­hirn in ih­re Ge­walt und zur Ver­nich­tung der ir­di­schen Mond­nie­der­las­sun­gen ge­zwun­gen hät­ten.«
    »Die Be­haup­tung ist glaub­haft. Sie wird in vor­sich­tig do­sier­ter Form im­mer mehr er­här­tet. Die He­xen­meis­ter des HQ ge­ben sich red­li­che Mü­he, die Aus­sa­ge zu be­wei­sen. Wir wa­ren eben zu lan ge auf dem Mond; zu lan­ge al­lein und un­be­ob­ach­tet. Un­se­re über­ra­gen­den Kennt­nis­se über mar­sia­ni­sche Tech­no­lo­gi­en be­wei­sen die an­geb­li­che In­tel­li­genz­stei­ge­rung in ei­nem mar­sia­ni­schen Lehr­ge­rät, wie es vor 187.000 Jah­ren zur Auf­sto­ckung der wis­sen­schaft­li­chen und mi­li­tä­ri­schen Eli­te des Ro­ten Pla­ne­ten ent­wi­ckelt wur­de. Das ist die Grund­la­ge für al­le wei­te­ren Be­haup­tun­gen. Nur Per­so­nen mit über fünf­zig Neu-Orb­ton kön­nen von ei­nem Mars-Groß­rech­ner über­haupt an­er­kannt wer­den. Nur sie kön­nen einen Ko­da­tor be­die­nen und ver­bind­li­che Be­feh­le er­tei­len. Es stimmt al­les.«
    Ja, es stimm­te al­les! Bis auf den be­rühm­ten »Pfer­de­fuß«, den wir uns in Un­kennt­nis der wah­ren Si­tua­ti­on ein­ge­han­delt hat­ten.
    Die auf der Er­de ge­lan­de­ten Bar­stru­ler wa­ren an den Re­vol­ten der bis­her folg­sa­men Kom­man­do­ge­hir­ne un­schul­dig.
    Die Män­ner und Frau­en der afri­ka­ni­schen Tom­baal moch­ten in ih­rer Art En­thu­sias­ten, viel­leicht so­gar im ge­wis­sen Sin­ne Fa­na­ti­ker sein; aber auch sie konn­ten nicht für die plötz­li­che Of­fen­si­ve der Groß­ro­bo­ter ver­ant­wort­lich ge­macht wer­den.
    Und Män­ner wie Pro­fes­sor Dr. Bar­ghe Nohrm? Wie wa­ren sie ein­zu­stu­fen?
    »Träu­mer«, er­klär­te Han­ni­bal, der dies­mal mei­ne Ge­dan­ken nur erahnt hat­te. »Nohrm ist ein Träu­mer, dem es vor we­ni­gen Mo­na­ten mit Hil­fe je­ner mar­sia­ni­schen Funk­ge­rä­te, die wir ihm für For­schungs­zwe­cke über­las­sen hat­ten, zu­fäl­lig ge­lang, mit den in un­ser Son­nen­sys­tem ein­flie­gen­den Bar­stru­lern Kon­takt auf­zu­neh­men. Er brann­te vor Neu­gier­de und Freu­de. Er woll­te die Frem­den ken­nen­ler­nen. Als sie ihn als zu­ver­läs­sig ein­stuf­ten, im­mer in der An­nah­me, er wä­re ein Un­ter­tan des von dir ge­schau­spie­ler­ten Welt­raum­herr­schers Tu­madschin Khan, lan­de­ten sie im Schut­ze ih­res phan­tas­ti­schen An­ti-Or­tungs­schir­mes. Nie­mand sah sie, nie­mand hör­te sie. Nur ein Im­pulse­cho, von Nohrm beim Ein­schleu­sen des Boo­tes un­vor­sich­ti­ger­wei­se selbst aus­ge­löst, wur­de von den Sen­so­ren un­se­rer Raum­sta­tio­nen auf­ge­nom­men. Das war die ein­zi­ge Spur.«
    »Warum er­zählst du mir das? Ich ken­ne die Ge­schich­te.«
    »Um dir er­neut klarzu­ma­chen, daß wir un­se­re Rol­le wei­ter­zu­spie­len ha­ben. Sie ist nun ein­mal in die­ser Form kon­stru­iert wor­den. Ja – ich weiß eben­falls, daß wir von an­de­ren Vor­aus­set­zun­gen aus­gin­gen. Das ist aber jetzt nicht mehr zu re­pa­rie­ren. Wir ha­ben die mensch­heits­er­pres­sen­den Ban­di­ten zu

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