Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Marsversorger ALPHA VI

Marsversorger ALPHA VI

Titel: Marsversorger ALPHA VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
aus­tra­li­sche Wis­sen­schaft­ler. »Die Da­ten­spü­rer sind große Klas­se. Sie zap­fen je­de Po­sitro­nik oder Elek­tro­nik der­art ge­zielt an, daß sie ge­nau die Wer­te über­spielt be­kom­men, die sie wis­sen wol­len. Das ge­schieht so­gar ge­gen den Wil­len der mensch­li­chen oder nicht­mensch­li­chen Er­bau­er die­ser Da­ten­bän­ke, vor­aus­ge­setzt, sie spren­gen sich vor­her nicht selbst in die Luft.«
    »Ge­nau das ist un­ser Pro­blem«, ent­geg­ne­te ich ab­ge­spannt. »Was ha­ben sie aus­ge­tüf­telt, Al­li­son?«
    Er lach­te in sei­ner eu­pho­risch wir­ken­den Art.
    »Ich …? Kei­ne Spur, großer Held. Tan­ca­noc kam auf die ein­zig ge­schei­te Idee. Wir wer­den die bei­den wich­tigs­ten Or­ghs ein­la­den, und zwar den Kom­man­deur der Pa­trouil­le und den Kom­man­dan­ten des zwei­ten Schif­fes. Sie se­hen doch wohl ein, daß die­se Per­sön­lich­kei­ten Zu­tritt zu je­der nur denk­ba­ren Sta­ti­on in­ner­halb der or­gh­schen Schif­fe ha­ben, oder?«
    Ich nick­te. Das war völ­lig lo­gisch ge­dacht.
    Al­li­son lach­te plötz­lich nicht mehr. Sei­ne nor­ma­ler­wei­se wei­chen Ge­sichts­zü­ge wa­ren hart und aus­drucks­los ge­wor­den – wie in je­nem Au­gen­blick, als wir GO­D­A­POL in die Luft spreng­ten.
    »Ma­chen wir es kurz. Wir ge­ben einen Ga­la­emp­fang. Je­der nur denk­ba­re Pomp. Sie sor­gen da­für, daß die bei­den Or­ghs in die­sem Spiel mit­ma­chen. Sie wer­den of­fi­zi­ell ein­ge­la­den. Es steht au­ßer Fra­ge, daß sie der Auf­for­de­rung fol­gen wer­den, zu­mal Sie ge­schickt ge­nug wa­ren, Or­gh I, al­so dem Kom­man­deur, ei­ne mi­li­tä­ri­sche oder ge­sell­schaft­li­che Be­för­de­rung zu ver­spre­chen, falls Sie ge­willt wä­ren, ihn als Ver­bin­dungs­of­fi­zier zu ih­rem ga­lak­ti­schen Nach­rich­ten­stab vor­zu­schla­gen. Er­in­nern Sie sich?«
    Ich nick­te wie­der.
    »Das ist der Schlüs­sel zum Er­folg!« be­haup­te­te Dr. Al­li­son. »Die bei­den Or­ghs wer­den er­schei­nen. Ge­ben Sie ein Fest der Su­per­la­ti­ve. Dann sprin­gen Sie plötz­lich auf, rei­ßen Ih­re Waf­fe aus dem Half­ter und schrei­en den Kom­man­deur an, min­des­tens hun­dert Mann sei­ner Be­sat­zung hät­ten ent­ge­gen der Ab­spra­che den Ver­such un­ter­nom­men, die – selbst­ver­ständ­lich oh­ne Schutz­pan­zer er­schei­nen­den – ye­do­ce­ko­ni­schen Gäs­te zu zwin­gen, Sie zu er­mor­den. Tan­ca­noc spielt mit. Et­wa 20 sei­ner Leu­te, ab­ge­schirmt durch spe­zi­ell um­zu­bau­en­de An­ti­tron­hel­me, die schließ­lich auf die brei­ten Köp­fe pas­sen müs­sen, grei­fen Tu­ma­dschin Khan in Ge­gen­wart der bei­den Or­ghs an. Die At­ten­tä­ter wer­den mit harm­lo­sen Pa­ra­ly­se­waf­fen von den mit Ener­gie­pan­zern aus­ge­rüs­te­ten Pos­ten nie­der­ge­schos­sen. Das muß echt aus­se­hen! Flamm­la­dun­gen müs­sen bei den Schau­spie­lern an­ge­bracht wer­den. Sie sol­len of­fi­zi­ell ver­bren­nen. Auch klar?«
    »Al­li­son, Sie sind ein Teu­fel«, er­klär­te ich ge­preßt.
    »Irr­tum, ich kann im Ge­gen­satz zu euch aus­ge­laug­ten Hel­den noch klar den­ken. An­schlie­ßend for­dern Sie in ra­sen­der Wut, von den bei­den Kom­man­dan­ten in ei­nes ih­rer Schif­fe ge­führt zu wer­den. Sie ver­lan­gen die Hin­rich­tung je­ner Hyp­nos, die an­ge­grif­fen ha­ben. Sie wol­len da­bei­sein! Die Kom­man­dan­ten wer­den sich wei­gern, dann aber zu­stim­men, denn ge­nau in dem Au­gen­blick wird TECH­NO mit sei­nen schwe­ren Hyp­no­se­ge­schüt­zen so­wie mit ei­nem be­son­de­ren Ro­ta­ti­ons­ef­fekt die Or­ghs an­grei­fen und sie be­sin­nungs­los ma­chen. Sie er­schei­nen mit den Kom­man­deu­ren. Von ent­schei­den­der Be­deu­tung ist, daß Sie und Ihr Be­gleit­kom­man­do über­haupt von den Kon­troll­au­to­ma­ti­ken der Schiffs­schleu­sen ein­ge­las­sen wer­den. Hin­ter Ih­nen fol­gen die Schnüf­fel­ro­bo­ter vom Typ AS­GAM­MON. Das ist an­geb­lich Ih­re Es­kor­te. Sind wir in dem Schiff, in dem es nur noch be­wußt­lo­se Or­ghs ge­ben wird, wer­den die Kom­man­deu­re ge­zwun­gen, die Spei­cher­bän­ke der Ge­heim­po­sitro­ni­ken

Weitere Kostenlose Bücher