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Marsversorger ALPHA VI

Marsversorger ALPHA VI

Titel: Marsversorger ALPHA VI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Dia­gno­se.«
    »Hof­fent­lich! Okay, ich stel­le mich auf Ki­ny ein.«
    Dr. Al­li­son hielt sich stän­dig in mei­ner Nä­he auf. Das Fest er­reich­te sei­nen Hö­he­punkt mit dem Zer­plat­zen der rie­si­gen Was­ser­ku­gel. Sie zer­fiel in Mil­li­ar­den Trop­fen, die ziel­stre­big ge­steu­ert als Rie­sen­kas­ka­de in das Park­ge­län­de nie­der­rausch­ten.
    Ge­nau in die­sem Au­gen­blick grif­fen die bei­den Or­ghs an!
    Bo­ris Pe­tron­ko brüll­te ei­ne War­nung, die dies­mal aber ernst­ge­meint war. Aus­ge­rech­net Tan­ca­noc und vier sei­ner be­waff­ne­ten Of­fi­zie­re wa­ren den bei­den Hyp­nos zum Op­fer ge­fal­len.
    We­gen des noch nicht ab­ge­schlos­se­nen Ein­sat­zes und we­gen der Ge­fahr, die un­ter Um­stän­den von den wie­der­er­wa­chen­den Schiffs­be­sat­zun­gen aus­ge­hen konn­te, tru­gen die fünf Ye­do­ce­ko­ner ih­re MA-Strahl­pan­zer. Die Schutz­schir­me wa­ren voll ak­ti­viert.
    Sie grif­fen fast gleich­zei­tig, zu mei­nem Glück aber re­la­tiv zö­gernd, zu ih­ren Waf­fen.
    Sie wa­ren von den Or­ghs über­nom­men wor­den, ob­wohl sich die Ener­gie­pan­zer als wirk­sam ge­gen hyp­no­sug­ge­s­ti­ve Ge­wal­ten er­wie­sen hat­ten. Ir­gend et­was in den Ge­hir­n­en der bei­den Or­ghs schi­en sich durch die Dro­gen­ein­wir­kung ver­än­dert zu ha­ben.
    Ent­we­der wa­ren sie gren­zen­los stär­ker ge­wor­den, oder sie ver­schick­ten ih­re pa­ra­men­ta­len Flut­wel­len plötz­lich auf ei­ner leicht ver­än­der­ten 5-D-Fre­quenz, die in der La­ge war, die Ener­gie­pan­zer zu durch­drin­gen.
    »Vor­sicht, De­ckung!« brüll­te Pe­tron­ko. Gleich­zei­tig er­öff­ne­te er aus sei­nem schwe­ren Pa­ra­ly­se­strah­ler das Feu­er auf die fünf ye­do­ce­ko­ni­schen Of­fi­zie­re.
    Die Be­täu­bungs­strah­len prall­ten wir­kungs­los an den Ener­gie­pan­zern ab. Sie konn­ten nur mit Ther­mo­rak­ge­schos­sen durch­schla­gen wer­den, aber die­se Pro­jek­ti­le brach­ten un­wei­ger­lich den Tod.
    Han­ni­bal und die an­de­ren Zy­klo­pen mei­ner Leib­wa­che schos­sen eben­falls mit pa­ra­ly­sie­ren­den Waf­fen. Tan­ca­noc und sei­ne vier Freun­de rea­gier­ten nicht dar­auf. Ge­wis­ser­ma­ßen im Zeit­lu­pen­tem­po zo­gen sie ih­re Waf­fen aus den Gür­tel­ta­schen.
    Tan­ca­noc rich­te­te die Mün­dung je­ner Ther­mo­rak auf mich, die ich ihm als Ge­schenk über­reicht hat­te.
    Na­tür­lich lag ich längst in der De­ckung ei­nes schö­nen, glatt­ge­schlif­fe­nen Na­tur­stei­nes. Was konn­te es mir aber nüt­zen, wenn Tan­ca­noc mit ei­ner Ther­mo­ni­tal­sal­ve auf mich schoß! Die an­de­ren Of­fi­zie­re tru­gen oh­ne­hin mar­sia­ni­sche Hoch­ener­gie­strah­ler.
    »Großer …!« ver­nahm ich Han­ni­bals Ver­zweif­lungs­schrei. »Großer, paß auf!«
    Ich sprang auf. Nur knapp drei­ßig Me­ter ent­fernt sa­ßen die bei­den Hyp­nos wie stein­ge­wor­de­ne Sta­tu­en in ih­ren prunk­vol­len Ses­seln. Sie rühr­ten sich nicht. Sie dach­ten und be­fah­len nur. Sie ran­gen Tan­ca­noc und des­sen Leu­te nie­der.
    Nie­mand kam auf die rich­ti­ge Idee – nicht ein­mal Dr. Al­li­son, der to­tal ver­krampft rechts von mir stand und mit sei­ner GWA-Ein­satz­pis­to­le auf die fünf Ye­do­ce­ko­ner ziel­te. Da­mit hät­te er sie tö­ten kön­nen – oder tö­ten müs­sen! Er hat­te – wie an­ge­ord­net – Ex­plo­siv­ge­schos­se ge­la­den.
    Noch zö­ger­te er. Auch Han­ni­bal, gleich­ar­tig be­waff­net, schoß nicht. Wir konn­ten doch nicht fünf un­schul­di­ge Freun­de tö­ten! Das war aus­ge­schlos­sen.
    Ich han­del­te wahr­schein­lich in­stink­tiv oder lan­ger Er­fah­rung ent­spre­chend. Krank­hei­ten je­der Art kann man nur hei­len, wenn man das Übel an der Wur­zel packt.
    Ich zog so blitz­schnell, wie ich es in Tau­sen­den von Übungs­stun­den auf der GWA-Aka­de­mie er­lernt hat­te. Mei­ne Ther­mo­rak flog hoch. Ich zog durch, noch ehe ich im Ziel war. Ich »warf« die bei­den Schüs­se hin­ein und traf mit der un­schlag­ba­ren Si­cher­heit ei­nes ak­ti­ven GWA-Schat­tens.
    Mei­ne Ge­schos­se ex­plo­dier­ten in den Ober­kör­pern der Or­ghs. Sie wur­den aus ih­ren Sit­zen

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