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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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nach. „Kann ich dich was fragen?“
    Als sie nickte, fuhr er fort: „Wenn wir uns zu einem anderen Zeitpunkt und unter anderen Umständen kennengelernt hätten und ich nicht der politische Gegner deines Vaters wäre, hätte er dann etwas dagegen, dass wir uns treffen?“
    Diese Frage war leicht zu beantworten. Ihr Dad war nie ein Vater gewesen, der die Freunde seiner Tochter verhörte und durch die Mangel drehte. Stattdessen hatte er immer auf ihr Urteilsvermögen vertraut. Bei ihren Brüdern war das etwas anderes gewesen, speziell beim misstrauischen Duan. „Nein, er hätte sicher nichts dagegen“, antwortete sie wahrheitsgemäß.
    â€žDas ist doch schon mal gut. Dann können wir uns vielleicht darauf verständigen, dass der Wahlkampf sich nicht auf unsere Beziehung auswirken sollte.“ Sein ernsthafter Tonfall verriet ihr, dass er wirklich meinte, was er sagte.
    â€žAber wie sollte das funktionieren? So einfach liegen die Dinge nicht.“
    â€žWir lassen einfach nicht zu, dass der Wahlkampf dabei eine Rolle spielt“, antwortete er. „Als Erstes müssen wir uns eingestehen, dass wir eine Beziehung führen, Olivia.“
    Energisch schüttelte sie den Kopf. „Das geht schon mal gar nicht. Wir haben doch gar keine Beziehung. Wir haben in dieser einen Nacht miteinander geschlafen, das ist alles.“
    â€žNein, nein, es ist viel mehr. Sicher, vielleicht war es ein One-Night-Stand, aber ganz ehrlich: Nachdem du das Saxon-Hotel am Sonntagmorgen verlassen hast, war mir hundertprozentig klar, dass ich dich suchen musste … und finden würde.“ Blitzschnell zog er ihren Diamantohrring aus der Tasche. „Hier, damit bin ich heute Morgen in ein Juweliergeschäft gegangen, um herauszufinden, wo das Teil gekauft wurde. Wahrscheinlich hätte es eine ganze Weile gedauert, aber früher oder später hätte ich dich ausfindig gemacht. Und wenn ich dabei die ganze Stadt auf den Kopf gestellt hätte.“ Mit diesen Worten überreichte er ihr das Schmuckstück.
    Sie nahm es entgegen und dachte an den Tag zurück, als sie die Ohrringe gekauft hatte. Es war der Tag gewesen, an dem sie ihren Job im Louvre bekommen hatte. Die Diamanten hatten mehr als ihr erstes Monatsgehalt gekostet, aber das war ihre Art gewesen, das Ereignis zu feiern.
    â€žToll, dass du ihn gefunden hast. Vielen Dank.“ Sie ließ den Ohrring in der Tasche verschwinden und blickte Reggie wieder ins Gesicht. „Also, worüber möchtest du reden?“
    â€žIch will alles über dich erfahren. Und zwar beim Essen. Hier. Nur wir beide, wo wir ungestört sind.“
    â€žUnd keine Küsse, das versprichst du mir, richtig?“
    Er musste lächeln. „Keine Küsse – es sei denn, du willst es. In dem Fall würde ich nicht ablehnen.“
    Jetzt lächelte auch sie. „Du hast was von Essen gesagt, aber das Restaurant hat doch heute geschlossen.“
    â€žSchon, aber für uns macht Chase eine Ausnahme. Also abgemacht – wollen wir hier essen und uns unterhalten, damit wir uns ein bisschen näher kennenlernen?“
    Wenn ihr Vater wüsste, dass sie Zeit mit Reggie Westmoreland verbrachte, würde er sie für illoyal halten, das war ihr sehr wohl bewusst. Doch das stimmte nicht, denn sie würde ihrem Vater niemals in den Rücken fallen. Sobald Reggie auch nur den Versuch machen würde, das Thema auf ihren Vater zu bringen und sie auszuhorchen, würde sie sofort gehen. Aber solange das nicht geschah, war sie es sich schuldig, auch mal an sich zu denken. Etwas zu tun, das zur Abwechslung einmal sie glücklich machte, solange sie niemandem damit schadete. Wenn Duan oder Terrence in einer ähnlichen Situation gewesen wären, hätte ihr Vater niemals von ihnen verlangt, den Kontakt mit der entsprechenden Person abzubrechen. Warum also sollte das für sie gelten?
    Olivia wusste, dass Reggie immer noch auf ihre Antwort wartete. „Und unser Treffen hier – das bleibt unter uns, ja?“
    Er verzog den Mund zu einem Lächeln. „Ja. Wie gesagt, hier geht es nur um dich und mich – nicht um den Wahlkampf. Was mich betrifft, hat das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.“
    Sie holte tief Luft. „Wenn das so ist … dann ja. Dann essen wir jetzt gemeinsam.“

6. KAPITEL
    â€žDass deine Lieblingsfarbe Lavendel ist, weiß ich ja schon, aber das ist nun

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