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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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wirklich nicht viel. Erzähl mir mehr über Olivia Jeffries. Ich will alles, wirklich alles über diese Person wissen.“ Olivia saß auf der Couch, Reggie auf einem Stuhl, und zwischen ihnen stand der Esstisch.
    Chase hatte ihre Essensbestellung aufgenommen, ihnen versichert, dass es nicht lange dauern würde, und ihnen vorab schon mal eine Flasche Wein gebracht, dazu Gläser, ein Tischtuch, Teller sowie Messer und Gabeln. Dann hatten Reggie und Olivia gemeinsam den Tisch gedeckt und sich Wein eingeschenkt.
    Ob unser Beisammensein sie wieder daran erinnert, wie nahe wir uns Samstagnacht waren? fragte Reggie sich. Da hatten sie auch zusammen gegessen, aber erst, nachdem sie sich stundenlang geliebt hatten – bis sie richtig ausgehungert gewesen waren.
    â€žIch bin die Jüngste in der Familie“, begann sie lächelnd zu berichten. „Ich habe zwei ältere Brüder.“
    â€žUnd einer von ihnen ist der berühmte Football-Teufelsbraten“, ergänzte Reggie. „Berühmt oder berüchtigt – wie man will. Er ist mit einigen meiner Cousins und zwei Brüdern von mir zur Schule gegangen. Mein Bruder Quade war in der Highschool sogar in seiner Footballmannschaft. Aber inzwischen ist der Teufelsbraten sicher nicht mehr so ungestüm wie damals.“
    â€žKommt drauf an“, erwiderte Olivia lachend. „Meine Brüder haben beide einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, was mich angeht. Aber Duan ist schlimmer als Terrence, wahrscheinlich weil er der ältere ist. Duan ist sechsunddreißig, Terrence vierunddreißig.“
    â€žUnd wie alt bist du?“, fragte er, obwohl er wusste, dass das für viele Frauen ein Tabuthema war.
    â€žIch bin siebenundzwanzig. Und du?“
    â€žZweiunddreißig.“
    Reggie nahm einen Schluck Wein und fragte: „Dann hast du die SMS am Samstagabend sicher an Duan geschickt?“
    â€žDu machst wohl Witze“, kommentierte sie. „Duan wäre ausgeflippt und sofort hergeflogen. Er hätte auch niemals deine Nummer gelöscht, sondern dich heimlich auf Herz und Nieren überprüfen lassen. Weil er selbst mal bei der Polizei war, hat er dort noch jede Menge Freunde. Jetzt führt er eine Privatdetektei – du kannst dir also vorstellen, dass er jede Menge Möglichkeiten hat, jemandem nachzuschnüffeln. Nein, ich habe die SMS an Terrence geschickt. Den habe ich besser im Griff als Duan.“
    Reggie nickte verständnisvoll. „Dann verrat mir doch als Nächstes, was eine schöne junge Frau wie du in Paris sucht … so fern der Heimat.“
    â€žArbeiten“, erklärte sie strahlend. „Ich hatte schon immer davon geträumt, im weltberühmten Louvre tätig zu sein, ganz in der Nähe der unvergleichlichen Mona Lisa. Und gleich nach Abschluss meines Studiums hat man mich als Museumsführerin für Touristen engagiert. Das heißt, ich musste ganz unten anfangen, aber das war mir egal, solange ich die Chance hatte, mich zum Kurator hochzuarbeiten. Vier Jahre habe ich dafür gebraucht, aber dann hat’s geklappt. Jetzt bin ich schon seit fast einem Jahr Kuratorin.“
    â€žDa gratuliere ich“, sagte er, und es kam von Herzen.
    â€žDanke.“
    â€žWillst du denn für immer in Paris bleiben?“, fragte er und beobachtete ihre Lippen, während Olivia am Wein nippte. Dieser Anblick erregte ihn genauso wie schon zuvor am Abend des Maskenballs.
    â€žIch lebe unheimlich gern dort. Manchmal vermisse ich natürlich mein Zuhause, aber meistens fliege ich über die Feiertage rüber. Meine Brüder und ich haben es uns zum Prinzip gemacht, wenigstens Weihnachten immer daheim zu feiern. Langfristig, so in ein paar Jahren, will ich aber doch wieder nach Amerika zurück. Wenn ich genug Geld gespart habe, um eine Kunstgalerie zu eröffnen.“ Sie lächelte versonnen.
    â€žIn den vergangenen Jahren bist du also immer nur über Weihnachten zu Hause gewesen?“, hakte er nach.
    â€žGenau.“
    Wie er von Brent wusste, hatte ihre Mutter die Familie ein paar Tage vor Weihnachten verlassen. Ob das etwas damit zu tun hat? fragte er sich. Er konnte sich lebhaft vorstellen, wie deprimierend dieses Weihnachtsfest vor all den Jahren für sie gewesen sein musste. „Und wie lange willst du diesmal in den Staaten bleiben?“
    Sie antwortete nicht gleich, sondern blickte nachdenklich in ihr Weinglas. Schließlich sagte sie:

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