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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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Atlanta vorgelesen hätte, hätte sie ihm gebannt zugehört. Also berichtete er ihr vom anderen Zweig der Westmoreland-Familie, der in Colorado lebte. Sein Vater war erst ein Jahr zuvor auf diese Verwandten gestoßen, als er begonnen hatte, sich mit der Familiengeschichte zu beschäftigen. In Kürze sollte in Texas ein großes Familientreffen stattfinden, wo die Westmorelands aus Atlanta und die Westmorelands aus Denver sich zum ersten Mal ganz offiziell treffen würden. Das hörte sich in der Tat aufregend an, vor allem für jemanden, dessen gesamte Familie nur aus einem Vater und zwei Brüdern bestand. Ihre Großeltern mütter- und väterlicherseits waren bereits verstorben, und ihre Eltern waren beide Einzelkinder gewesen.
    â€žMöchtest du noch etwas Nachtisch?“, fragte er.
    Reggies Frage riss Olivia aus ihren Gedanken, und sie lächelte ihn an. Er hatte tatsächlich Wort gehalten, und obwohl die gegenseitige Anziehung stark und nicht zu leugnen war, hatten sie sie gut im Griff gehabt, während sie von sich und ihrem Familienleben berichteten. Insgeheim wusste Olivia nicht recht, warum sie sich eigentlich entschlossen hatten, so viel Zeit miteinander zu verbringen, wenn daraus doch nicht mehr werden würde. Trotzdem war sie froh, dass sie es getan hatten. Es war einfach schön, mit Reggie zusammenzusitzen, sich zu unterhalten, dieselbe Luft zu atmen. Wenn andere das nicht gut fanden, sollten sie doch zum Teufel gehen!
    â€žNachtisch? Nein danke, ich muss jetzt wirklich los. Meinem Vater habe ich erzählt, ich würde in den Park gehen, um dort zu malen.“
    â€žIch bin wirklich froh, dass du hier warst. Tut mir leid, wenn du dafür zu einer kleinen Notlüge greifen musstest.“
    â€žMusste ich zum Glück gar nicht. Das mit dem Park hatte ich wirklich vor, und ich hatte es Dad schon gesagt, bevor du angerufen hast. Ich habe ihm dann nur nichts von meiner Planänderung erzählt, weil er sich ein Stündchen aufs Ohr gelegt hatte.“
    â€žUnd sonst?“, fragte er. „Wärst du sonst auch gekommen?“
    Ganz ehrlich erklärte sie: „Nein, weil er es mir verboten hätte. Und das ist auch der Grund … Versteh mich bitte nicht falsch, es war wunderschön und hat mir viel Spaß gemacht, aber wir dürfen das Ganze nicht wiederholen. Ich hoffe, du verstehst das.“
    Ernst sah er sie an. „Nein, das verstehe ich überhaupt nicht. Denn wie schon gesagt, Olivia, der Wahlkampf hat nichts mit unserer Beziehung zu tun.“
    â€žDas würde die Presse aber anders sehen. Eine Beziehung zwischen dir und mir – das wäre für die doch ein gefundenes Fressen. Und ich bin nicht bereit, ständig zu lügen, nur um dich zu treffen.“ Abrupt erhob sie sich. „Ich muss jetzt wirklich gehen.“
    Auch Reggie stand auf. Er wusste, er konnte sie nicht zum Bleiben bewegen, aber er war entschlossener denn je, sie wiederzusehen und Zeit mit ihr zu verbringen. Von Heimlichtuereien und Lügen hielt er allerdings ebenso wenig. Es musste einen anderen Weg geben, und er würde ihn finden. „Dann bedanke ich mich noch mal. Es war sehr schön, Olivia.“
    Sie reichte ihm die Hand. „Das fand ich auch. Vielen Dank.“
    Als Reggie ihre Hand ergriff, begann sein ganzer Körper zu prickeln, und er wusste, dass es ihr ebenso erging. Beide spürten die unglaubliche, geradezu magische Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrschte. So war es immer, wenn sie sich berührten.
    Sie zog die Hand weg. „Und nochmals danke, dass du mir den Ohrring wiedergegeben hast.“
    â€žKein Problem.“
    Olivia wandte sich um und ging zur Tür. Bevor sie sie öffnete, blickte sie sich noch einmal um und sah, wie er sie förmlich mit den Augen verschlang. Ihre Hand war von seiner Berührung immer noch ganz heiß.
    Am liebsten wäre sie auf ihn zugestürmt und hätte sich ihm in die Arme geworfen, aber sie wusste, dass sie das nicht durfte. Sicher, die Zeit, die sie am Sonnabend und am heutigen Tag mit ihm verbracht hatte, bereute sie keine Sekunde. Aber ihr war auch klar, dass ihr Vater es niemals billigen würde, dass sie mit einem Westmoreland ausging, solange Reggie sein Rivale im Kampf um den Senatorenposten war. Die Sache war vorbei. Ihr würden nur die Erinnerungen an die vergangenen schönen Zeiten bleiben, so kurz sie auch gewesen sein mochten. Sie würde sie immer im

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