Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
Vom Netzwerk:
wollen.“
    Sie nickte, die Situation war ihr nicht fremd. Noch gut konnte sie sich daran erinnern, wie es gewesen war, wenn früher ihre Brüder ihre Freunde zu einer Runde Poker mit nach Hause gebracht hatten. Da waren auch oft Ausdrücke gefallen, die sie erröten ließen.
    Langsam ging sie durchs Zimmer, um sich auf der Couch niederzulassen. Reggie stand noch immer an derselben Stelle und sah sie durchdringend an, was sie nervös machte. Schließlich räusperte sie sich und sagte: „Du wolltest dich mit mir treffen …?“
    â€žJa“, erwiderte er lächelnd. „Weißt du auch, warum?“
    â€žSicher“, antwortete sie und hielt seinem Blick stand. „Da du erfahren hast, dass mein Vater einer der Kandidaten ist, gegen die du antrittst, willst du sicher eine Übereinkunft mit mir treffen. Wir sollen beide so tun, als ob die Nacht nach dem Maskenball nie passiert wäre … und als ob wir uns noch nie vorher getroffen hätten.“
    Noch immer musterte er sie durchdringend. „Glaubst du das wirklich?“
    â€žNatürlich. Unter diesen Umständen dürfen wir nicht zusammen gesehen werden, wir dürfen nicht einmal jemandem verraten, dass wir uns kennen.“
    â€žNein, das sehe ich ganz anders. Ich kandidiere gegen deinen Vater, nicht gegen dich. Also spielt das doch keine Rolle.“
    Das Herz schlug Olivia bis zum Hals. „Doch, das spielt sehr wohl eine Rolle. Orin Jeffries ist mein Vater, und für ihn und seine Wahlkampfmannschaft bist du der Feind.“ Es kostete sie einige Überwindung, die bittere Wahrheit auszusprechen.
    Reggie schüttelte den Kopf. „Schade, dass sie das so sehen. Ich bin nicht sein Feind. Ich bin nur sein Konkurrent bei der Wahl ums Senatorenamt, das ist alles. Eigentlich hatte ich gehofft, das Ganze würde nicht auf die persönliche Schiene abgleiten. Das Ganze hat doch nichts mit privater Sympathie oder Antipathie zu tun.“
    Olivia wusste nicht, was sie sagen sollte. Ganz offensichtlich zog Senator Reed die Fäden hinter der Kandidatur ihres Vaters, und so viel wusste sie von ihm – er konnte manchmal sehr rücksichtslos sein. Während des Essens auf der Wahlveranstaltung hatte sie genug von den geflüsterten Gesprächen mitgehört, um zu wissen, dass der Mann nicht unbedingt auf einen sauberen Wahlkampf Wert legte. Das betrübte und beunruhigte sie, denn ihr Vater war da ganz anders. Es passte nicht zu ihm, in hinterlistige Ränkespiele verwickelt zu sein.
    â€žTut mir leid, aber ich fürchte, es wird doch auf die persönliche Ebene abgleiten, auch wenn mir das nicht gefällt. Die Politik hat eigene Gesetze.“ Ihr war selbst bewusst, dass das natürlich keine Entschuldigung für unredliches Verhalten war, aber was sollte sie dagegen tun? „Wenn ich eine Beziehung mit dir hätte, in welcher Form auch immer, würde mein Vater das als Verrat auffassen. Das Ganze würde unnötig kompliziert.“
    â€žNein. Nur wenn wir es kompliziert machen. Wenn wir uns treffen und gelegentlich mal ausgehen, hat das nichts mit deinem Vater zu tun, sondern nur mit dir und mir.“
    Kopfschüttelnd erhob sie sich von der Couch. Es war Zeit zu gehen. Sie hätte überhaupt nicht kommen dürfen. „Ich muss jetzt los.“
    â€žAber du bist doch gerade erst gekommen“, erwiderte er so sanft, dass ihr ganz heiß wurde.
    â€žIch weiß, aber das war ein Fehler.“
    â€žWarum bist du denn dann gekommen?“, fragte er leise.
    Beim Blick in seine Augen wusste sie, sie musste ihm die Wahrheit sagen. „Ich hatte das Gefühl, ich war es uns schuldig – dir und mir. Was Samstagabend passiert ist … so etwas hatte ich noch nie getan. Noch nie habe ich eine Party mit jemandem verlassen, den ich kaum kannte, und einen One-Night-Stand habe ich vorher auch noch nicht gehabt. Mit dir habe ich es getan, weil die Chemie zwischen uns so einzigartig war. Und das war einer der beiden Gründe, warum ich heute hierhergekommen bin: um zu sehen, ob diese Chemie zwischen uns wahrhaftig und echt war … oder nur Einbildung.“
    â€žUnd wie fällt dein Urteil aus?“, fragte er, ohne den Blick von ihr zu lassen.
    Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. „Sie ist echt.“
    â€žMacht dir das Angst?“
    â€žAngst würde ich das nicht nennen. Es verwirrt mich. Wie gesagt, so wie auf dich habe ich vorher

Weitere Kostenlose Bücher