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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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Das war wirklich nett von ihr.“
    â€žFinde ich auch. Sie ist sowieso sehr nett. Ich mag sie.“
    Ihr Vater zog die Augenbrauen hoch. „Tatsächlich?“
    Prüfend musterte Olivia ihn. Ihre Meinung schien ihm wirklich wichtig zu sein. „Ja, klar. Ich kenne sie schon seit Ewigkeiten und war immer der Meinung, dass sie nicht nur eine hervorragende Sekretärin, sondern auch menschlich schwer in Ordnung ist. Als ich noch jünger war und mit typischen Mädchenproblemen zu kämpfen hatte, habe ich sie oft angerufen und um Rat gefragt.“
    Ãœberrascht sah ihr Vater sie an. „Wirklich? Das wusste ich ja gar nicht.“
    â€žDu musst ja auch nicht alles wissen, Dad. Aber eigentlich hättest du dir vorstellen können, dass es damals für mich nicht so einfach war – als einziges Mädchen im Haus. In dem Alter hat man eben manchmal Probleme, die man mit Männern nicht so gut besprechen kann. Weder mit dir noch mit Duan oder Terrence.“
    â€žHm, verstehe“, erwiderte ihr Vater. „Na, dann freue ich mich, dass du in ihr eine Zuhörerin gefunden hast.“
    â€žJa, und ich bin froh, dass sie jetzt für dich da ist, Dad.“
    Wieder errötete Orin. „Meine Beziehung zu Cathy ist rein beruflich.“
    Olivia hielt sich die Kaffeetasse vor den Mund, damit er ihr Lächeln nicht bemerkte. „Klar, Dad. Ich wollte damit auch nichts andeuten.“
    Eine halbe Stunde später, nachdem ihr Vater zur Arbeit aufgebrochen war, packte Olivia ihre Malutensilien zusammen. Sie wollte in den Park gehen, wie sie es eigentlich schon am Vortag vorgehabt hatte. Gerade stieg sie die Treppe hinunter, als ihr Handy klingelte. Aus irgendeinem Grund wusste sie sofort, wer es war. Sie brauchte gar nicht aufs Display zu sehen. Als sie das Gespräch annahm, schlug ihr das Herz bis zum Hals. „Hallo …?“
    â€žBitte treff dich mit mir, Olivia.“
    Angespannt schloss sie die Augen und atmete tief durch. Reggies Stimme verzauberte sie. „Ich dachte, wir wären uns einig, dass wir uns nicht wiedersehen.“
    â€žDachte ich auch, aber ich konnte gestern Nacht nicht schlafen. Ständig musste ich an dich denken. Ich will dich sehen, Olivia, ich will mit dir zusammen sein. Treff dich heute Mittag mit mir. Im Saxon-Hotel. Die gleiche Zimmernummer wie am Samstag.“
    Die Erinnerungen an alles, was in dem Hotelzimmer passiert war, übermannten sie. Reggie war nicht der Einzige, der in der vergangenen Nacht nicht hatte schlafen können. Unruhig und, ja, erregt hatte sie sich im Bett hin und her gewälzt. Immer wenn sie eingenickt war, hatte sie von ihm geträumt. Einmal hatte sie lange – es kam ihr wie eine Ewigkeit vor – auf der Bettkante gesessen, um einen klaren Kopf zu bekommen, ihn aus ihren Gedanken zu vertreiben, aber es hatte alles nichts genützt. Sie begehrte diesen Mann wie keinen anderen jemals zuvor.
    â€žDu kommst doch, Olivia? Bitte.“
    Seine Stimme klang tief, ruhig und doch drängend. Ungeheuer erotisch. Sie konnte nicht dagegen ankämpfen, denn tief in ihrem Herzen sehnte sie sich das Treffen ebenso herbei wie er.
    Ja, sie musste ihn wiedersehen. Schon um herauszufinden, woher diese geheimnisvolle Anziehungskraft kam, die sie verband. War sie nur sexueller Natur, oder steckte noch etwas anderes dahinter? Trotz ihrer Entscheidung, nichts mit ihm anzufangen, wusste sie, dass sie sich wenigstens noch einmal mit ihm treffen sollte. Sie musste noch ein paar schöne Erlebnisse mit ihm teilen, von denen sie für den Rest ihres Lebens zehren konnte.
    â€žIn Ordnung“, willigte sie schließlich ein. „Treffen wir uns um zwölf.“
    Unruhig ging Reggie im Hotelzimmer auf und ab und schaute ständig auf die Uhr. Ein paar Minuten noch, dann war es zwölf. Um neun Uhr morgens hatte er schon eine Pressekonferenz gehabt, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass die Reporter ihn selbst danach noch umlagern würden. Leider hatte es eine böse Überraschung gegeben, denn in Windeseile hatte sich das Gerücht verbreitet, dass sein Wirtschaftsprüfungsunternehmen, in dem über hundert Angestellte arbeiteten, in Schwierigkeiten steckte. Von Entlassungen und sogar von einem möglichen Konkurs war die Rede.
    Natürlich war das eine Lüge, die sich leicht widerlegen ließ. Doch bevor er die entkräftenden Unterlagen zusammengetragen hatte, war in der Firma bereits die

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