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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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Herzen tragen, während des Wahlkampfs und auch später, wenn sie nach Paris zurückkehrte.
    â€žOlivia?“
    Als sie ihn ihren Namen sagen hörte, hatte sie die Tür bereits geöffnet. Nun drehte sie sich noch einmal zu ihm um. „Ja?“
    â€žEgal, was ab jetzt passiert – du wirst immer meine Wonder Woman sein.“
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt, Tränen traten ihr in die Augen. Und du, Reggie Westmoreland, wirst immer der Mann sein, den ich so gern besser kennengelernt hätte, dachte sie.
    Lange blickten sie sich tief in die Augen, dann drehte sie sich abrupt um, ging durch die Tür und schloss sie von außen.
    Als Olivia nach Hause zurückkehrte, stellte sie zu ihrem Erstaunen fest, dass ihr Vater bereits zu Bett gegangen war. Irgendwann zwischendurch musste er heruntergekommen sein und sich eine Gemüsesuppe heiß gemacht haben, von der er ihr etwas übrig gelassen hatte. In diesem Moment bekam sie ein schlechtes Gewissen, weil sie das Gefühl hatte, ihren Vater betrogen zu haben. Sie hatte sich bei Chase’s Place ein leckeres Mal mit mehreren Gängen servieren lassen, während er hier mutterseelenallein sein schlichtes Süppchen gelöffelt hatte.
    Doch plötzlich stellte sie fest, dass in der Spüle zwei Teller, zwei Löffel und zwei Kaffeetassen standen; an einer Tasse waren deutlich Lippenstiftspuren zu erkennen. Er hat also doch nicht allein gegessen, dachte sie versonnen lächelnd. Der Lippenstift stammte eindeutig von Cathy, also hatte sie ihm Gesellschaft geleistet.
    Olivia ging nach oben und wollte sich gerade ausziehen, um zu duschen, als ihr Handy klingelte. „Hallo …?“
    â€žHallo, Libby, altes Mädchen. Ich habe gehört, du bist wieder im Lande?“
    â€žDuan! Wo steckst du? Wie geht es dir?“
    Ihr Bruder lachte auf. „Das sind aber viele Fragen auf einmal. Mir geht’s gut. Wie läuft es bei euch in Atlanta?“
    â€žNa ja, geht so. Dad hat heute seine erste öffentliche Rede gehalten, und ich fand sie voll in Ordnung, aber er ist der Meinung, sein Kontrahent war besser.“
    â€žIn welcher Hinsicht, Libby? Was soll er besser gemacht haben?“
    Es wunderte sie, dass Duan so präzise nachfragte. „Sagen wir, sie haben es beide gut gemacht, aber Reginald Westmoreland hat die Themen genau auf den Punkt gebracht, während Dad eher ein bisschen an der Oberfläche geblieben ist. So wie es immer Senator Reeds Art war.“
    â€žWie es im Politikgeschäft eben so zugeht“, kommentierte Duan. „Ich habe Dad gesagt, dass ich von Politik zwar keine Ahnung habe, aber dass die Leute sich sicher frischen Wind und neue Ideen von den Kandidaten erhoffen. Wenn Dad ständig Senator Reed im Schlepptau hat, wirkt er wie von vorgestern. Mit dem Mann an seiner Seite steht er bestimmt nicht für einen Neuanfang.“
    Olivia nickte stumm. Befriedigt stellte sie fest, dass sie nicht die Einzige in der Familie war, die so dachte.
    â€žUnd noch etwas ist schade“, fuhr Duan fort. „Dass er gegen Reggie Westmoreland antreten muss. Das scheint nämlich ein netter und fähiger Typ zu sein. Sein Cousin Dare ist der Sheriff von College Park. Ich habe mal mit ihm zusammengearbeitet und mag ihn wirklich. Alle Westmorelands, die ich kenne, sind echt in Ordnung.“
    â€žDad betrachtet ihn als Feind“, merkte Olivia an.
    â€žSchade, dass er so denkt. Eigentlich hatte ich auf einen sauberen Wahlkampf gehofft, aber ich schätze, Senator Reed steht mehr auf schmutzige Tricks.“
    Duans Abneigung gegen den Senator war deutlich aus seiner Stimme herauszuhören. „Kommst du zum großen Barbecue?“, fragte sie ihren Bruder. In zwei Wochen sollte die riesige Freiluftveranstaltung im Atlanta-Fulton-County-Stadion stattfinden, wo die Leute alle Kandidaten persönlich beim Grillen kennenlernen konnten. Ihr Vater hatte sie und ihre Brüder gebeten, dort hinzukommen, damit die Familie Jeffries sich als geschlossene Einheit präsentieren konnte.
    â€žZurzeit bin ich noch in Detroit, aber bis dahin müsste ich hier mit allem fertig sein.“
    â€žSehr gut.“ Sie freute sich darauf, ihre beiden Brüder wiederzusehen. „Pass gut auf dich auf, Duan.“
    â€žWird gemacht.“
    Nachdem er Chase’s Place verlassen hatte, beschloss Reggie, noch kurz seine Eltern zu besuchen. Er bewunderte sie – nicht zuletzt für ihre stabile

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