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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Feinde los. Zu spät erkannte er, dass Kahlee einer der beiden Leute war, die er mit der st ärksten biotischen Attacke seines jungen Lebens zerschmetterte.
    Die kaum beherrschte Kraft str ömte bereits in einer unaufhal t samen Flut aus ihm heraus, und er hatte nicht die mentale Di s ziplin, sie zu kontrollieren oder einfach abzubrechen. Das Ei n zige, was er tun konnte, war zu versuchen, sie neu zu fokussi e ren. Statt einem konzentrierten Strahl von tödlicher Kraft, den er mit seinem Geist ausgestoßen hatte, verzerrte er die hervo r schießende Welle, sodass der Aufprall sich auf einen weitaus größeren Bereich verteilte.
    Durch seinen Schrei gewarnt, blickten Kahlee und der Mann in seine Richtung. Nick sah deutlich ihre Gesichter, wie sich ihre Augen vor Überraschung weiteten, als sie vom Boden gehoben und seitwärts gegen die Wände geschleudert wurden.
    „Mach sie fertig!“, rief der tätowierte Mann, der sich Steve nannte, aus dem Büro heraus. „Erledige sie!“
    Verwirrt und überwältigt konnte Nick nur dort stehen und voller Schrecken auf das bizarr auss e hende Wesen starren, das halb Mensch halb M a schine war und das wieder aufstand und sich ihm zuwandte.
    Nicks Schrei hatte Kahlee genug Zeit verschafft, um zu erkennen was geschah und sich auf den Aufprall vorzubereiten. Nicht s destotrotz traf sie die bi o tische Welle hart, die Pistole in ihrem G ürtel wurde we g geschleudert und schlitterte über den Boden.
    Gl ücklicherweise prallte Kahlee mit der Schulter gegen die Wand statt mit dem Kopf. Und es gelang ihr, bei Sinnen zu bleiben. Sie wusste nicht, wie Nick sie gefunden hatte, sie wusste nur, er hatte sich durch seinen Angriff auf Grayson selbst zur Bedrohung für die Reaper gemacht.
    Sie handelte, ohne zu denken, sprang auf und warf sich durch den Gang auf Grayson zu, krachte in ihn hinein, als der die Pi s tole erhob und auf den jungen Angreifer feuerte. Sie schaffte es, ihn aus dem Gleichgewicht bringen, doch als die beiden zu B o den st ürzten, hörte sie den Knall der Pistole und das überraschte Grunzen von Nick.
    Grayson sprang auf die Beine und ergriff mit der freien Hand die R ückseite ihres Gürtels. Er zog sie daran hoch und hielt sie h o rizontal wie einen Sack Mehl, bevor er sie beiseite warf.
    Sie flog durch die Luft, ihre Arme wirbelten wild umher. Von der pl ötzlichen Bewegung überrascht, hatte sie dieses Mal nicht genug Zeit, um sich auf den Aufprall vorzubereiten, und knallte mit dem Gesicht voran auf den Boden.
    Sie sah f ür einen Augenblick Sterne. Benommen und bew e gungsunfähig konnte sie nicht einmal herumrollen, um zu sehen, was hinter ihr geschah.
    Aus dem B üro heraus sah Kai Leng, wie Nick g e troffen wurde. Die Kugel erwischte ihn genau im Bauch. Als der junge Mann vor Schmerz keuchte und auf die Knie fiel, bewegte sich Kai Leng bereits.
    Er hatte gesehen, wie die Pistole aus Kahlees G ürtel gefallen war. Er musste sie in die Finger b e kommen, wenn er auch nur die geringste Hoffnung haben wollte, diese Begegnung zu überl e ben. Grayson schubste Sanders beiseite. Diese Ablenkung ve r schaffte Kai Leng ein paar wertvolle Sekunde n bruchteile. Er schlitterte über den Boden und packte die Pistole, rollte sich auf den Rücken, sodass er auf Grayson schießen konnte.
    Doch die Reaper waren zu schnell. Denn in der Zeit, die er b e n ötigt hatte, um sich die Waffe zu schnappen, überquerten sie den Gang und erreichten die Stelle, wo er auf dem Boden lag. Graysons Fuß trat ihm die Waffe aus der Hand, dabei setzte er eine solche Wucht ein, dass er Kai Lengs Handgelenk zertrü m merte.
    Der Cerberus-Agent wusste, dass es vorbei war. Er starrte auf das Monster, das über ihm aufragte, und bereitete sich auf sein Ende vor. Er zuckte bei dem donnernden Echo des Gewehrs zusammen, und sein Geist erkannte binnen einer Sekunde, dass er nicht erschossen worden war.
    Grayson taumelte weg von ihm und enth üllte die Quelle der E x plosion. Anderson stand ein Stück weit runter im Gang, der Schaft der Waffe war fest gegen seinen Bauch gepresst, weil er sie mit einer Hand hielt. Sein rechter Arm hing schlaff und nutzlos herab.
    Er feuerte ein zweites Mal, und Graysons K örper erbebte und brach auf dem Boden zusammen.
    Als Grayson auf dem R ücken lag, an die Decke starrte und nach Luft schnappte, spürte er, wie die Reaper seinen Körper verli e ßen. Ihre Hülle war zerbrochen, sie leiteten ihr Bewusstsein z u rück in die Leere des Raums. Ließen Grayson zurück,

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