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Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim

Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim

Titel: Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Ditfurth
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aufgelegt hatte.
    »Das heißt, wir müssen die Mails an die Enkel analysieren«, sagte Dornröschen.
    Matti erschrak, als sich Twiggys Fendt-Handy noch einmal meldete.
    »Da hat jemand bei Tania angerufen. Infratest dimap … ja, die … ich weiß nicht, ob das eine Falle ist … nein, nein, ich habe keinen Grund … ja, ich bin misstrauisch … aber damit sind wir doch gut gefahren, oder? … Ich bin ruhig … gut, Towarischtsch … nachher, so gegen acht … bei dir.«
    »Such doch mal nach einem Typen namens Towarischtsch. Wohnt in Berlin, jedenfalls hat sich Fendt gerade mit ihm verabredet«, sagte Gaby.
    »Towarischtsch ist Russisch und heißt Genosse«, sagte Dornröschen.
    Gaby schluckte. Erst Luft, dann Bier. Und lief rot an. Rote Augen, rote Haut. Leider trug sie kein rotes T-Shirt, sondern eine weiße Bluse von Dornröschen.
    »Wir müssen noch mal in die Wohnung«, sagte Matti. »Um acht Uhr. Wenn der Typ nicht noch mal telefoniert. Wir müssen wissen, wen er angerufen hat.«
    »Unbedingt«, sagte Twiggy. »Das ist sein wichtigster Komplize. Sonst würde Fendt ihn nicht jetzt treffen. Eigentlich bricht er die selbst aufgestellte Regel.«
    »Hatte das Telefon eine Anzeige?«, fragte Dornröschen.
    »Ja«, sagte Twiggy. »Und einen Nummernspeicher. Sogar wenn Fendt noch einen anruft, dann überschreibt das die letzte Nummer nicht. Das Gerät speichert mindestens fünf Nummern, eher mehr. Aber wir müssten zurückzählen.«
    »Aber wenn Fendt schlau ist, stöpselt er das Telefon raus, und alle Nummern sind futsch«, sagte Matti.
    »Dann hoffen wir mal, dass ihm das erst morgen einfällt.«
    Gabys Blicke folgten dem Gespräch. Das Rot wich aus ihrem Gesicht. Stattdessen wurde sie bleich. »Ich glaube, ihr seid irre.«
    »Das ist eine einmalige Chance«, sagte Matti. »Du darfst mit Robbi hierbleiben.«
    »Pfff!«, sagte Gaby. »Da zieht es mich doch eher zu Werner. Der erzählt mir immerhin, wie er vor Madrid die Faschisten zurückgeschlagen hat. Das ist spannend, echt.«
    Matti und Dornröschen lachten, während Twiggy Robbi etwas ins Ohr flüsterte.
    ***
    Die Männer und die Frau sitzen immer noch in ihrem Auto am Ende der Sackgasse. Du weißt schon, wann sie sich ablösen. Für Privatdetektive wirken sie alt. Aber da hast du wohl ein Vorurteil. Die Männer machen ihre Arbeit ruhig und pünktlich. Sie haben es gelernt, zu observieren. Du spürst das. Es sind keine Polizisten, diese Möglichkeit kannst du endgültig streichen. Du musst damit rechnen, dass sie doch dich meinen. Du hast deine Erinnerung durchforscht. Wenn es Rächer wären, hätten sie dich längst umgebracht. Dir kommt es vor, als versuchten die Männer deine Gewohnheiten herauszufinden. Eine bessere Erklärung fällt dir nicht ein. Nein, sie sind bestimmt jemand anderem auf der Spur. Doch dem untreuen Ehemann. Viele Privatdetektive waren früher Polizisten. Das würde das Verhalten der Männer erklären, ihre Gelassenheit. Nein, sie meinen nicht dich. Du bist ehrlich zu dir. Was du den Männern zuschreibst, ist die Frucht deiner Angst. Du wirst es lernen, sie zu übersehen. Morgen schon. Und bald werden sie verschwunden sein. Und du wirst sie vergessen.

11: Whithering Tree
    S ie hatten Aldi-Klaus gerufen. Der hatte Dienst und brachte sie im Taxi in die Fanningerstraße. Dort wartete er mit ihnen an der Kreuzung mit der Atzpodienstraße. Sie waren ziemlich weit weg von der Nummer 7. Aber sie würden Fendt erkennen, sobald er das Haus verließ. Matti und Twiggy hatten Blaumänner an. Rucksack und Werkzeugtasche warteten im Kofferraum. Sie hatten kurz überlegt, ob es nicht zu riskant wäre, die Heizungsmonteurnummer zu wiederholen, aber es hatte beim ersten Mal keinen Stress gegeben. Außerdem war es normal, dass Handwerker mehrfach antanzten.
    Sie mussten nicht lange warten. Fendt verließ das Haus, gestützt auf einen Regenschirm. Er blickte nach rechts und nach links und dann zum Himmel, an dem dunkle Wolken hingen. Dann lief er los in Richtung Frankfurter Allee. Matti juckte es, dem Kerl zu folgen, aber die letzte Übung hatte sie überzeugt, es nicht noch einmal zu versuchen. Sie warteten noch, als er schon außer Sichtweite war. Da öffnete sich die Haustür wieder, und eine Frau trat hinaus. Auch sie blickte sich nach allen Seiten um. In der Hand trug sie eine kleine Tasche.
    »Diesmal ohne Einkaufstasche. Supertarnung«, sagte Dornröschen. »Der lauf ich nach.«
    »Das ist sinnlos«, sagte Matti. »Die sichert den nur ab.«
    »Aber

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