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Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Titel: Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Tielmann
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Anorak zu. Dann rannten sie aus dem Haus.
     

 
    „Das war aber verflixt knapp, mein Lieber!“
    Frau Geisburg stand schon vor der Tür des Reisebusses. Sie hatte eine Liste in der Hand und machte nun auch hinter Max’ Namen ein Häkchen.
    „Tut mir leid, der Koffer ist krank geworden und dann hat mein Vater zwei Haufen gemacht!“, keuchte Max.
    Frau Geisburg musterte Max‘ Vater mit einem Grinsen im Gesicht.
    „Gute Reise!“ Max’ Vater strubbelte ihm durchs Haar.
    „Vergiss nicht, Zorro zu füttern!“, sagte Max.
     

     
    „Und am Mittwoch musst du seinen Stall saubermachen, sonst stinkt mein Zimmer wie ein Puma-Käfig, wenn ich nach Hause komme!“
    Max’ Vater nickte. „Wird gemacht, Boss!“
    Dann stieg Max endlich in den Bus. Er war der Letzte. Die anderen saßen alle schon erwartungsvoll auf ihren Plätzen.
    „Komm hier rüber, ich habe dir einen Platz freigehalten!“
    Pauline, Max’ allerbeste Freundin, saß in der dritten Reihe. Max hätte sich eigentlich gerne auf die Rückbank des Busses gesetzt. Denn da hinten hockten Nico und Jamal und die anderen Fußball-Jungs. Aber alle Plätze waren besetzt. Und neben Pauline saß er auch immer gerne.
    Nachdem auch Frau Geisburg eingestiegen war, schloss der Busfahrer die Türen, der Bus schwankte ein wenig und setzte sich dann mit einem pfeifenden Seufzer in Bewegung. Die Mütter und Väter, die auf den Schulhof der Grundschule gekommen waren, winkten wie verrückt; aber die Schüler der 3a bekamen das kaum mit. Denn die waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

    Dennis hatte Gummibärchen dabei und von denen wollten alle etwas abhaben. Aber Dennis wollte die Gummibärchen nur dann rausrücken, wenn er bestimmen dürfte, wer mit wem aufs Zimmer kam. Auf dieses Geschäft wollte sich lieber niemand einlassen. Denn Dennis war bekannt für seine verrückten Ideen. Wenn der die Zimmeraufteilung machen würde, dann würde Max am Ende mit Lukas, Rebecca und Frau Geisburg in einem Zimmer schlafen! Auf so einen Quatsch hatte Max keine Lust. Und den anderen ging es nicht besser.
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    So tobte schon an der ersten Straßenecke der schönste Streit, bis Frau Geisburg durch das Mikrofon, das ihr der Busfahrer reichte, sagte: „Dennis, vergiss es! Die Zimmeraufteilung mache ich. Alles, was du verteilen darfst, sind Süßigkeiten. Die auch erst, wenn wir auf der Autobahn sind. Und ihr esst bitte nicht zu viel davon, damit keinem schlecht wird!“ Diese Warnung war berechtigt.
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    Denn als sich der Bus nach der Fahrt über die Autobahn durch die Hügellandschaft bis nach Finkenstein quälte, begann es in Max’ Magen zu rumpeln. Er hatte das Gefühl, dass die Gummibärchen in jeder Kurve durch seinen Magen schwankten, als wären sie betrunken. Das war kein gutes Gefühl. Auch Pauline wurde immer schweigsamer und immer blasser.
    Schließlich blieb der Bus stehen. Der Fahrer schaltete den Motor ab. Der Bus schüttelte sich noch einmal, als sei ihm selbst auch ein bisschen übel. Dann war Ruhe – bis der Fahrer die Türen öffnete. Sofort drängelten sich alle Schülerinnen und Schüler der 3a gleichzeitig zu den Ausgängen. Sie brauchten nicht nur frische Luft. Sie wollten auch sofort sehen, wo sie gelandet waren.
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    Max und Nico waren mal wieder die Letzten, die ausstiegen.
    „Na, auf euch zwei Schnarchnasen ist wenigstens Verlass“, sagte Herr Kramer, der Sportlehrer. Herr Kramer ärgerte sich immer darüber, dass Nico und Max in den Sportstunden nicht die schnellsten waren, wenn es darum ging, sich umzuziehen.
    Aber Max hatte die Bemerkung seines Lehrers kaum gehört. Denn das, was es zu sehen gab, war viel zu gut, um sich von irgendetwas anderem ablenken zu lassen!
    Vor ihnen lag die Jugendherberge Finkenstein. Finkenstein war ein ehemaliger Gutshof. Das gewaltige Tor stand offen. Hohe Pappeln säumten links und rechts den Weg hinauf zu den drei Hauptgebäuden, die wie ein großes U auf dem Hügel standen. An der Nordseite hinter Finkenstein zog sich ein dichter Wald den Hang hinauf. Die Süd- und die Westseite des Hügels waren mit Wiesen und Feldern bedeckt, die hier und da einem Bauernhof Platz machten. Am Fuß des Hügels lag das Dorf Finkenstein, über dem der Gutshof wie ein Königspalast thronte. Denn die Jugendherberge war nicht klein – die gelb gestrichenen Gebäude schienen so dicke Mauern wie eine Ritterburg zu haben. Die Fenster waren klein, das Dach riesengroß. Um die drei Hauptgebäude herum warteten Gärten,

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