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Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt

Titel: Max Erzählbände - 01 - Max und die klasse Klassenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Tielmann
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große Hund brav am Spielfeldrand und wartete darauf, dass sein neuer Freund zu ihm kam und ihn bei einem Einwurf wenigstens kurz über den Kopf streichelte, was Nico immer wieder machte.
    Es stand gerade 2:1 und Max holte zu einem Fernschuss aus der zweiten Reihe aus, als Frau Geisburg am Spielfeldrand auftauchte und rief: „Schluss, Leute! Die Rallye kann beginnen.“
    Herr Kramer und Frau Geisburg teilten nun die Klasse in vier Gruppen ein. Jede Gruppe bekam zunächst eine Aufgabe, die auf einer Karte stand. Dann ging es los. Sie hatten Zeit bis zum Abendessen, um die Rallye kreuz und quer durch Gut Finkenstein zu schaffen.
    „Es gewinnt die Gruppe, die am schnellsten alle Aufgaben richtig gelöst hat. Vor dem Abendessen machen wir dann die Siegerehrung“, sagte Frau Geisburg.
    Max war mit Salima, Dennis, Rebecca und Florian in einer Gruppe. Ausgerechnet! Von denen mochte er eigentlich nur Salima.
    Als sie ihre erste Aufgabe bekamen, fing Dennis prompt Streit mit Florian an: „Du kannst doch eh nicht lesen, Floh-Hirn!“
    „Nenn mich nicht Floh-Hirn, Tennis! Außerdem kann ich besser lesen als du!“
    Aus irgendeinem Grund konnte es Dennis nicht ausstehen, wenn man ihn „Tennis“ nannte. Dabei war das wirklich kein besonders gemeiner Spitzname, fand Max. Aber Dennis ärgerte sich nun mal darüber. Das wusste auch Florian. Ebenso wusste aber Dennis, dass Florian sich darüber ärgerte, wenn man ihn „Floh-Hirn“ nannte.
    Im Vorlesen waren die beiden jedenfalls gleich schlecht. Aber das sagte Max ihnen lieber nicht. Er schnappte sich stattdessen die Karte mit der Aufgabe und las vor:
    „Es klappert die … am rauschenden … Aber seit wann?“
    „Wer klappert?“, fragte Florian.
    Dennis verdrehte die Augen.
    Salima sagte: „Hört auf zu streiten! Sonst werden wir die Letzten!“
     

     
    „Und dann kriegt ihr Streit mit mir!“, sagte Rebecca. Dennis lachte. „Pah, glaubst du etwa, dass ich Angst vor dir habe?“
    „Jetzt lasst uns doch erst mal das Rätsel lösen!“, sagte Max. „Streiten können wir uns auch noch, wenn wir die Rallye gewonnen haben.“
    „Das ist ein Liedanfang“, sagte Florian kleinlaut.
    „Na klar!“, rief Max und sang: „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach – klipp, klapp!“
    „Die Frage ist: Seit wann klappert die Mühle?“, fragte Salima.
    „Also los!“, rief Max und sprintete Richtung Mühle. „Das Baujahr steht doch garantiert über der Tür oder so.“
    Die Rallye von Frau Geisburg machte nicht nur Spaß, sie war auch echt interessant: Die Schüler wussten am Ende sowohl, dass die Mühle und das Backhaus schon 523 Jahre alt waren, als auch, wie Salbei, Thymian und Kerbel aussahen.
    Außerdem hatten sie die Zahl der Pappeln durch die Zahl der Fenster des Westflügels geteilt, sie hatten herausgefunden, dass die nächsten Nachbarn von Finkenstein die Bauern Ehrlich und Franke waren und sie liefen sogar bis zum Waldrand, um einen Tannen- und einen Fichtenzweig zu holen.
    Beim Abendessen trafen sich alle in der Suppenscheune, dem großen Speisesaal im Ostflügel des Guts, wieder.
    Frau Geisburg verkündete: „Am schnellsten war die Gruppe mit Pauline und Jamal.“
    Pauline, Jamal und die anderen jubelten.
    Aber Frau Geisburg hob die Hand und rief: „Moment, Leute! Ich habe nicht gesagt, dass ihr gewonnen habt!“
    Der Jubel verstummte schlagartig.
    „Ihr wart sehr schnell fertig, aber ihr habt nicht alle Aufgaben richtig gelöst. Vor allem beim Rechnen wart ihr sehr schnell, aber nicht sehr richtig.“
    „Nur wegen dem blöden Köter!“, schimpfte Jamal und verdrehte die Augen.
    Nico hatte nämlich Bob mitgenommen. Und Bob hatte nur Unsinn im Kopf gehabt: Er hatte sich die Karten mit den Aufgaben geschnappt und mit Nico, Jamal und den anderen Fangen gespielt, statt sie ihre Aufgaben lesen zu lassen.
    „Es sind immer die anderen schuld, oder?“ Frau Geisburg grinste. „Es gibt nur zwei Gruppen, die alles richtig haben. Und von diesen beiden war die schnellere die Gruppe von Max und Salima!“
    Max, Salima, Rebecca, Florian und Dennis jubelten. Dennis hielt sogar Florian die Hand zum Abklatschen hin.
    Max sah rüber zu Nico. Der zwinkerte ihm unauffällig zu und deutete auf seine Armbanduhr. Max nickte. Um Mitternacht würde es losgehen. Sie hatten alles genau besprochen. Jetzt mussten sie nur noch abwarten.
     

 
    In der ersten Nacht auf Gut Finkenstein war an Schlafen nicht zu denken. Erst wollte Max schnell einschlafen. Schließlich hatte er

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