Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)
(Dexar) und der Erste Offizier (Tovak). Dax sieht sich in dieser Situation gezwungen, das Kommando zu übernehmen – von diesem Zeitpunkt an untersteht ihr das Schiff.
Während die Föderation von Borgkuben überrannt wird und um ihre Existenz kämpft, begibt sich die
Aventine
in den Gamma-Quadranten, um das Wrack der
U.S.S. Columbia
zu untersuchen. Dax kommt einem Mysterium auf die Spur, dessen Auflösung für die Mannschaft der
Aventine
möglicherweise den Schlüssel zur Rettung des Quadranten bereithält. Zusammen mit der
Enterprise
und der
Titan
wird Dax diesem Geheimnis nachjagen und den Borg die Stirn bieten.
Auch nach dem Ende der Borgkrise bleibt die
Aventine
beschäftigt. Sie befördert diplomatische Bannerträger, die in wichtigen außenpolitischen Angelegenheiten verhandeln (vgl. Roman
Einzelschicksale
). Auch wird sie zunehmend in Aktivitäten des Geheimdienstes verwickelt, als herauskommt, dass sich mit dem Typhon-Pakt eine neue gefährliche Supermacht gegen die Föderation in Stellung gebracht hat (vgl. Roman
Typhon Pact I: Nullsummenspiel
).
So oder so: Die Missionen, die auf Captain Dax und ihre Besatzung warten, sind nichts für schwache Nerven. Der Leser weiß das zu schätzen, denn innerhalb kurzer Zeit und im Zuge erst weniger Auftritte ist die
Aventine
zu einem der beliebtesten Sternenflottenschiffe in den
Star Trek
-Romanen aufgestiegen. Nicht wenige Fans wünschen sich eine eigene Serie, die die Abenteuer des funkelnagelneuen
Vesta
-Schiffes behandelt. Wer weiß, vielleicht geht dieser Wunsch eines Tages in Erfüllung. Spock jedenfalls würde dazu sagen, es gebe immer Möglichkeiten – erst recht bei einem so beeindruckenden Schiff wie der
Aventine
.
4.5.4
AUTOR IM GESPRÄCH
Interview mit Dayton Ward
von Julian Wangler
Mit Dayton Ward setzt einer der renommiertesten
Star Trek
-Schriftsteller die Geschichte des Franchise-Universums nach
Destiny
fort. Der Autor, der im Rahmen der
Vanguard-Reihe
bereits seinen Appetit auf politische Intrigengeschichten unter Beweis stellen konnte, hat mit den
Typhon Pact
-Bänden die Gelegenheit, einen weiteren Beitrag in diese Richtung zu leisten: Die mehrteilige Reihe ist angefüllt mit intergalaktischen Ränkespielen. In seinem Buch
Zwietracht
befasst er sich mit einem neuen, großen Feind der Föderation.
Wann haben Sie mit dem Schreiben angefangen?
Ich nehme an, Sie beziehen sich hier in erster Linie auf
Star Trek
. Meine erste
Star Trek
-Geschichte habe ich 1997 im Zuge der ersten
Strange New Worlds
-Anthologie verkauft. Damals hatte man als Schriftsteller noch eher die Möglichkeit, sich über von Pocket Books ausgeschriebene Wettbewerbe zum Thema
Star Trek
bekannt zu machen; das ist heute für Neueinsteiger schwieriger geworden. Dann habe ich weitere Kurzgeschichten geschrieben, und irgendwann war ich fest dabei. Sicher war auch eine gehörige Portion Glück daran Schuld, wie oft im Leben.
Wer ist Dayton Ward? Was können Sie uns über sich selbst, Ihre Interessen und Hobbys erzählen? Was hält Ihre Familie von Ihrer Arbeit – und von
Star Trek
?
Also, dieser Dayton Ward ist auf jeden Fall ein glücklicher Vater, schlägt sich am Tage gern mit Computerkram herum und in der Nacht mit dem Schreiben von Geschichten. Wie Sie vielleicht wissen, habe ich elf Jahre im U.S. Marine Corps gedient, aber das liegt schon ein Weilchen zurück. Trotzdem denke ich, dass diese Zeit mich und meinen Charakter geprägt hat.
Meine Hobbys sind Lesen, Football und alte Filme; ich unternehme aber auch viel mit meiner Familie. Glücklicherweise ist meine Frau sehr tolerant in Bezug auf meinen
Star
Trek-Fetisch – das hat mir durchaus schon den Respekt einiger Freunde eingebracht, denen es da nicht immer so gut geht. So normal mein Leben ist, so zufrieden bin ich auch damit.
Dann kommen wir einmal auf Ihre aktuelle Arbeit zu
Star Trek
zu sprechen. Man kann ja durchaus sagen, dass in jüngster Zeit ziemlich viel im Romanuniversum passiert ist, insbesondere wenn wir an die Entwicklungen rund um die
Destiny
-Trilogie von David Mack denken. Wie würden Sie die Situation beschreiben, die wir aktuell vorfinden?
Es sind nicht unbedingt die rosigsten Zeiten für die Föderation, oder? Ich persönlich sehe
Destiny
als eine klugen Neustart an, der – anders als die Abrams-Filme – nicht den Kanon umgeht, aber den Umgang mit ihm flexibler macht. Deshalb schien es auch nicht passend, nach den Katastrophen, die sich in dieser Trilogie ereignen, wieder zum alten Status quo
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