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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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nicht sein, das du mir jetzt sogar schon hinterher spionierst!“
    Marc bekam binnen von Sekunden einen roten Kopf, stieg aus dem Wagen, schlug die Beifahrertür zu und schrie mich zum ersten Mal ebenso laut an.
    „ Und seit wann hast du’s nötig, deine Freunde anzulügen? Und das Ganze auch noch auf Grund eines Arschlochs, den du gerade mal ein paar Stunden kennst.“
    Seine Augen funkelten.
    „ Eigentlich ist es fast schade, dass du mir nicht egal bist, denn sonst könntest du deine eigenen Erfahrungen mit diesen
Skrulks
machen.“
    Er marschierte Richtung Haustür. Mit schnellen Schritten hastete ich ihm hinterher und riss ihn an der Schulter zurück.
    „ Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du mir jetzt so davon kommst. Entweder du hast sofort eine plausible Erklärung parat oder du kannst unsere Freundschaft als beendet ansehen!“, fauchte ich.
    Mit großen Augen schaute er mich sichtlich geschockt an. Diese Ansage hatte gesessen.
    „ Du willst Erklärungen? Dann sollst du sie bekommen! Ob du sie allerdings am Ende akzeptieren oder damit leben kannst, wird ganz allein dein Problem sein! Also überlege dir gut, ob du sie von mir hören willst.“
    Sein Kopf war knallrot und das Blut in seiner Halsschlagader pulsierte. So hatte ich Marc noch nie erlebt und den Ton, den er anschlug, kannte ich überhaupt nicht von ihm. Ich war überrascht und irritiert von seinem Ausbruch. Chris kam hektisch zu uns und packte uns beide an den Armen.
    „ Wenn ihr euch etwas zu sagen habt, dann bitte so, dass nicht die ganze Nachbarschaft mithören kann. Verstanden?“, zischte er.
    Marcs Gesichtsausdruck entspannte sich ein wenig.
    „ Wenn du willst, komm mit rein“, sagte er in einem ruhigeren, aber immer noch schroffen Tonfall.
    „ Ich ziehe es vor, nach Hause zu gehen. Von dir hab ich fürs Erste die Schnauze voll!“ Ich drehte mich ab und ließ ihn einfach stehen.
    Fuchsteufelswild und kochend vor Wut marschierte ich nach Hause. Ich dachte darüber nach, was er mit seiner Aussage gemeint haben könnte. Welches Problem sollte ich mit seiner Erklärung haben? Oder warum sollte ich sie nicht akzeptieren können? Und was sollte das Wort
Skrulks
bedeuten? War es ein Schimpfwort? Irgendwie ergab das alles keinen Sinn. Der Streit und die Missverständnisse zwischen Marc und mir gingen mir so langsam an die Substanz. Durch und durch in meine Gedanken vertieft, stand ich scheinbar bereits einige Zeit vor der Haustür, als Mom sie öffnete.
    „ Hallo Schatz, was ist los? Hast du deinen Schlüssel vergessen?“
    Sie schaute mich fragend an.
    „ Hey Mom, nein alles okay“, erwiderte ich. „Ich war nur völlig in Gedanken versunken.“
    Ich ging hinein, zog meine Schuhe aus und tapste, schon wieder vollkommen abwesend, die Treppe hinauf.
    „ Willst du deine Jacke anbehalten?“
    Ich drehte mich zu Mom und schaute an mir herunter.
    „ Ups!“, antwortete ich verdutzt.
    „ Na, komm gib sie mir, ich häng sie für dich auf.“
    Ich öffnete den Reißverschluss, schälte mich aus der Jacke und warf sie die Treppe hinunter.
    „ Danke!“
    „ Wie sieht‘s mit dem Abendessen aus? Isst du heute Abend mit, oder gehst du noch mal weg?“, fragte sie mich, während sie meine Jacke an die Garderobe hängte.
    „ Hm! Ich denke, ich werde mitessen. Ich habe gestern schon das Abendessen verschlafen.“
    Ich fasste mir an den Bauch.
    „ Außerdem rebelliert mein leerer Magen auch schon.“
    „ Dann hoffe ich mal, du lässt mir und deinem Dad was übrig. Nicht, dass wir zum Schluss auswärts essen müssen.“ Mit einem Lächeln verschwand sie im Wohnzimmer.
    Ich nahm die letzten Stufen bis zu meinem Zimmer. Es war Sonntagabend und bereits morgen war unser erster Ferientag. Die Aussicht auf ein erneutes Treffen mit Kevin war ein Grund, sich zu freuen. In die Ferien zu starten und mit dem besten Kumpel im Streit zu sein, war allerdings alles andere als erfreulich. Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer und mein ganzer Körper reagierte mit einer heftigen Gänsehaut, als würde ich einen Kühlraum betreten. Ich drehte mich auf dem Absatz herum, lehnte mich über das Treppengeländer und rief, genervter und zickiger als ich es vorhatte.
    „ Mom! Mein Zimmer ist eine Gefriertruhe. Du hast vergessen das Fenster zu schließen!“
    Sie kam aus dem Wohnzimmer, die Arme in die Seiten gestemmt.
    „ Das kann nicht sein. Ich war heute noch gar nicht in deinem Zimmer!“
    Sie sah mich verwundert an.
    „ Oh, dann habe ich das wohl selbst

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