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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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wartete. Mein Herz schlug seit der SMS in einem unregelmäßigen Rhythmus, und meine Hände waren feucht. Ich war supernervös, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich mich verhalten sollte. Mit meinen Füßen wippte ich aufgeregt hin und her und beschloss kurzerhand mein Handy rauszuholen, um Nina per WhatsApp über das Date Bescheid zu geben. Ihr enttäuschter Blick, als ich ihr von der Einladung erzählte, war schon genug. Dass ich das Treffen im Park nicht gleich vor Marc verraten hatte, würde sie hoffentlich verstehen. Nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, steckte ich mein Handy wieder weg und schaute mir die Gegend an. Die paar Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolkendecke schoben, hatten indessen an Kraft und Wärme verloren. Dennoch ließen sie alles viel freundlicher erscheinen. Vereinzelt hörte ich Vögel zwitschern, auch wenn sich der größte Teil bereits in den Süden aufgemacht hatte. Verträumt blickte ich in Richtung Kirche, die unmittelbar auf der anderen Seite des Parks stand, als ich Kevin über die Straße spazieren sah. Mein Herzschlag setzte für ein paar Sekunden aus, um gleich darauf in dreifacher Geschwindigkeit weiterzuschlagen. Mit jedem Schritt, mit dem er sich näherte, stieg meine Anspannung. Er kam direkt auf mich zu, lächelte mich an und platzierte sich neben mich.
    „ Hey Maya, wartest du schon lange?“
    „ Nein, bin auch eben gerade erst gekommen“, log ich. Wenn das so weiter ging, würde ich heute noch einen Rekord im Lügen aufstellen. Ich streckte ihm meine Hand entgegen. Er sah mich etwas verdutzt an, nahm sie dann aber.
    „ Ich freue mich, dass du so kurzfristig Zeit hattest. Nachdem du vorgestern einfach verschwunden warst, hab ich mir ernsthaft Sorgen gemacht!“
    Er hatte sich wahrhaftig Sorgen gemacht, das war doch schon mal ein gutes Zeichen!
‘Reiß dich zusammen‘
, ermahnte ich mich. Wie auch in den letzten Tagen war ich nicht in der Lage, wie ein normaler Mensch zu reagieren.
    „ Und ich freue mich, dass du dich gemeldet hast. Ich wollte dir auf jeden Fall noch einmal persönlich Danken, das du uns am Freitagabend vor diesen drei aufdringlichen Typen gerettet hast. Ich weiß nicht, wie die Geschichte ausgegangen wäre, wenn du nicht plötzlich hinter mir gestanden hättest …“, sagte ich leise.
    Sofort fielen mir wieder seine zärtlichen Berührungen ein.‚
‘Bleib beim Thema, verdammt! ‘,
ermahnte ich mich wieder. Ich lenkte meine Gedanken schnell in eine andere Richtung und dachte darüber nach, ihn auf das Geschehene vor dem Club anzusprechen. Mich interessierte, was genau vor dem Lions vorgefallen war. Außerdem benötigte ich dringend ein Gesprächsthema, bevor mir meine abschweifenden Hirngespinste alles vermasseln würden. Ihm dann jedoch zu erklären, warum Nina und ich ihm nicht geholfen hatten, oder dass wir mit Marc und Chris die Situation beobachtet hatten, war mir zweifelsohne unangenehm. Während ich noch immer seine Hand hielt, fragte ich mich, wie ich in Dreiteufelsnamen auf die Idee kam, ihm schon wieder ganz formell meine Hand entgegen zu strecken? Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Um mich aus dieser peinlichen Lage zu befreien, sprach ich ihn auf den riesigen Ring an, den er an seiner rechten Hand trug. Ein anderes Thema wollte mir partout nicht einfallen. In meinem Kopf war ein Vakuum.
    „ Wow, das ist ja ein schöner Ring.“
    Mit leicht gesenktem Kopf schaute er mich durch seine Wimpern hindurch an und irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass auch das nicht das passende Gesprächsthema war.
    „ Oh ja, das ist ein altes Familienerbstück.“
    Es war ein großer, silberner Ring mit einer Gravur. Es sah aus wie ein Symbol.
    „ Darf ich ihn mal sehen?“, fragte ich betont interessiert.
    „ Ja klar! Allerdings würde ich lieber über dich reden, als über ein doofes Erbstück“, er zog seine Hand zurück und jetzt war ich mich sicher, dass ihm das unangenehm war.
    „ Nach deinem plötzlichen Verschwinden am Freitagabend habe ich mir Gedanken gemacht. Nachdem du dann auch noch meine Einladung abgelehnt hast, dachte ich schon, ich hätte dich verärgert“, wechselte er das Thema und schaute mich freundlich an. Er legte seinen Arm auf die Rückenlehne der Bank. Es fühlte sich an, als würde er den Arm um mich legen. Allein bei der Vorstellung stieg mein Puls auf 180. Verlegen grinste ich ihn an und betete, dass er mir meine Aufregung nicht anmerken würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihm das jedoch entging,

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