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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unternehmen Brandenburg
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von dem Mädchen! Aber langsam!«
    Schmeltz tat nach kurzem Zögern wie geheißen. Das Deckenlicht flackerte plötzlich und brannte dann wieder ruhig.
    Schmeltz blickte kurz hoch.
    »Setzen Sie sich an den Tisch!« befahl Volkmann. »Und legen Sie die Hände auf die Tischplatte.«
    Der Mann gehorchte, ging langsam an den Tisch, setzte sich und legte die Hände wie befohlen auf die Platte. Dann blickte er Volkmann unbeteiligt an.
    »Wer sind Sie?« fragte er ruhig.
    »Mein Name ist Volkmann.«
    Schmeltz musterte ihn ein paar Sekunden lang, dann veränderte sich der Ausdruck seiner blauen Augen. Er wurde plötzlich stahlhart. Dann senkte er den Blick auf den Boden zwischen Volkmanns Füßen.
    Volkmann sah an sich herunter. Blut tröpfelte auf den Teppich und bildete kleine, rote Flecken. Sein Lebenssaft rann aus ihm heraus, sein Gesicht brannte, und der Schweiß tropfte ihm von der Stirn.
    Er blickte auf, als er Erikas Stimme hörte. »Joe, hör mir zu, bitte.«
    Klang ihre Stimme wirklich besorgt, oder gaukelte seine Einbildung es ihm nur vor? Volkmann schwanden allmählich die Sinne, und seine Sicht trübte sich. Die ganze Szene erhielt etwas Surreales.
    Er blinzelte und versuchte, sich zu konzentrieren. Die junge Frau kam wieder auf ihn zu, langsam. Die Beretta fuhr heftig zur ihr herum. Erika zögerte und blieb stehen. Erstaunt sah sie ihn an.
    »Ich habe dir doch gesagt, daß du dich nicht bewegen sollst!
    Und sprich nicht.«
    »Wenn Sie hierhergekommen sind, um sich gegen den Lauf der Ereignisse zu stemmen, so ist das vergebens«, verkündete Schmeltz plötzlich. Er schüttelte den Kopf und bedachte Volkmann mit einem wissenden Blick. »Sie können sie nicht mehr aufhalten.«
    »Ach nein?«
    »Nein. Dazu ist es zu spät. Selbst wenn Sie mich jetzt umbringen würden, hätte das keinen Sinn mehr. Wollen sie mich umbringen, Joseph?«
    Volkmann ignorierte die Frage und versuchte, nicht zu schwanken, kämpfte gegen die Schwärze an, die ihn verführerisch lockte, während er Schmeltz anblickte.
    »In Berlin sind Leute, die Bescheid wissen. Sie werden sich Ihren Plänen widersetzen.«
    Schmeltz sah aus dem Fenster. Schneeflocken wurden gegen die Scheiben geweht. Der Silberhaarige benahm sich, als wäre ihm alles völlig gleichgültig. Schließlich schüttelte er langsam den Kopf und sah Volkmann wieder an.
    »Das spielt keine Rolle mehr. Döllmann ist bereits tot, Joseph, glauben Sie mir.«
    »Und die anderen? Was haben Sie mit ihnen vor?«
    Diese Worte lösten endlich eine Reaktion bei Schmeltz aus.
    Seine Augen weiteten sich erstaunt. Er wurde blaß und sah zwischen Erika und Volkmann hin und her.
    »Woher wissen Sie das?« fragte er flüsternd.
    »Beantworten Sie einfach meine Frage. Was passiert mit dem Kabinett?«
    »Es spielt keine Rolle mehr, glauben Sie mir. Es ist viel zu spät, um noch etwas dagegen zu tun.«
    Volkmanns Finger krampfte sich um den Abzug. »Es spielt keine Rolle, wenn Ihnen etwas an Ihrem Leben liegt.«
    Schmeltz dachte eine Weile nach. »Sie sind doch nicht allein gekommen, oder?« Er sah zum Telefon. »Haben Ihre Leute die Leitungen gekappt?«
    Volkmann nickte schwach.
    »Das war dumm von Ihnen. Das Telefon wäre Ihre einzige Chance gewesen, Berlin zu warnen. Aber dazu ist es nun zu spät. Und ob ich lebe oder sterbe, ist wirklich nicht so wichtig, weil niemand das Geschehen noch aufhalten kann, Joseph.«
    Volkmann trat näher an den Mann heran. Mit der Mündung der Waffe berührte er Schmeltz an der Schläfe, woraufhin der den Kopf zurückriß und Volkmann entsetzt ansah. Der Brite setzte nach.
    »Reden Sie, und zwar schnell, sonst drücke ich ab, das schwöre ich bei allem, was mir heilig ist.«
    Der Reihe nach betrachtete Konrad Weber die Gesichter der Minister, die um den Tisch in Raum 4-Nord saßen.
    In dem hellen Licht sahen sie alle aus wie Gespenster.
    Die Türen waren geschlossen worden, und die Konferenz hatte begonnen. Weber hatte fast fünf Minuten lang ohne Unterbrechung gesprochen und dem Kabinett die Lage geschildert. Nun holte er Luft und ließ die erstaunten Blicke der anderen auf sich wirken.
    Er fuhr fort und sprach die siebzehn Männer direkt an.
    »Meine Herren, ich habe einige Vorschläge, wie wir auf diesen unvorhergesehenen Notfall reagieren sollten. Wir müssen extreme Maßnahmen ergreifen.« Webers Stimme klang fest und entschlossen, aber auf seiner Stirn und seiner Oberlippe glitzerten Schweißperlen.
    »Ich rechne mit Ihrer vollen Unterstützung bei jedem

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