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Medi-Taping im Sport

Medi-Taping im Sport

Titel: Medi-Taping im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
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Ferse bis zur Mitte des Unterschenkels. In dieser gemessenen Länge brauchen Sie zwei Streifen. Zusätzlich schneiden Sie sich mindestens vier Streifen zu je gut 15 Zentimetern.
    1. Drehen Sie den Fuß leicht nach innen und setzen den Anker auf den inneren Knöchel.
    Fest andrücken und dann mit vollem Zug um die Ferse herum ziehen. Das Tape soll erst kurz vor dem Knie aufgeklebt werden. Dadurch entsteht eine noch größere Festigkeit.
    Der Anker wird fest auf den nicht schmerzenden Knöchel gesetzt.
    2. Das zweite lange Pflaster kleben Sie in beschriebener Weise leicht überlappend neben das erste. Der betroffene Außenknöchel sollte dabei bereits großflächig versorgt sein.
    Kleben Sie das Ende des Tapes nach voller Dehnung unterhalb des Knies fest.
    3. Die kurzen Streifen geben Sie zusätzlich mit vollem Zug über die Schmerzstelle und streichen in verschiedene Richtungen aus.
    Kurze Tapes können den Knochen wie eine Manschette umschließen …
    … oder auf dem Fußrücken ausgestrichen werden und die verletzten Bänder optimal entlasten.
Adduktoren-Tape
    Treten Schmerzen an der Innenseite der Oberschenkel auf, beklagen die Betroffenen meist ein Gefühl der Unsicherheit bei jedem Schritt. Mit diesem Tape beseitigen Sie beides auf einmal: Die Schmerzen verschwinden umgehend, und es stellt sich ein Empfinden von Stabilität ein. Sämtliche Adduktoren werden damit versorgt. Oft ist es sinnvoll, zusätzlich die Gesäßmuskeln zu tapen.
    GUT ZU WISSEN
    Trotz Verletzung aktiv
    Selbst bei einer Zerrung der Adduktoren können Sie mit dem Tape Sport treiben. Legen Sie dann einfach zusätzlich dort, wo der Schmerz am größten ist, zwei Tapes nebeneinander um den Schenkel. Dehnen Sie über der Schmerzstelle voll und streichen die Enden rund um das Bein aus, sodass sich eine Manschette über der problematischen Zone ergibt.
So wird’s gemacht
    Legen Sie sich auf den Rücken, winkeln das Bein an und klappen es nach außen. Messen Sie von der Leiste bis zum Knie und schneiden so viele Streifen, wie nebeneinander auf der Innenseite des Oberschenkels Platz finden. Je nach Beinumfang sind das drei bis fünf. Schneiden Sie sich zwei weitere Streifen ab, von denen beide die Länge des Schenkelumfangs haben. Einmal messen Sie den Umfang ganz oben an der Leiste und einmal direkt über dem Knie.
    1. Setzen Sie den ersten langen Streifen am Schambein an und streichen ihn ohne Zug zum Knie aus.
    Durch das Ausklappen des gewinkelten Beins ist die Dehnung des Muskels recht groß.
    2. Bringen Sie die anderen Pflaster gleicher Länge jeweils oberhalb der geklebten Oberkante an, ohne dass zwischen den Streifen Haut frei bleibt.
    Hier wird mit drei Längsstreifen gearbeitet. Setzen Sie ruhig einen vierten daneben, wenn Sie unsicher sind, ob alle Muskeln ausreichend versorgt sind.
    3. Zum Schluss verankern Sie die Längsstreifen, indem Sie die beiden verbleibenden Pflaster einmal rund um den Schenkel kleben. Legen Sie diese jeweils über die Enden, damit diese besser halten.
    Das fertige Adduktoren-Tape dehnt die Muskeln auf der Oberschenkelinnenseite, nimmt den Schmerz und gibt Halt.
Aus der Praxis
    Noch einmal zur Erinnerung: Die bunten Klebestreifen sind kostengünstig und haben keine schädliche Nebenwirkung. Falsch aufgebracht, sind sie höchstens wirkungslos. Wenn Sie jetzt nach all den vielen Anleitungen den Eindruck haben, man könne gar nichts falsch machen, stimmt das leider nicht. Deshalb: Stellt sich nicht die erwünschte Wirkung ein, gehen Sie bitte zum ausgebildeten Fachmann. Viele Sportler haben es getan und sind begeistert …
Astrid Föderler beim ältesten Radrennen der Welt
    600 Kilometer Rad fahren in einem Rutsch – das ist schon ziemlich verrückt. Aber es war nun einmal der Traum von Sporttherapeutin Astrid Föderler, am ältesten Radrennen der Welt teilzunehmen, das alle vier Jahre über 1 200 Kilometer von Paris nach Brest und zurück führt. Um an den Start gehen zu dürfen, muss man vorher mehrere Langstrecken absolvieren. 200, 300 und 400 Kilometer hatte sie schon geschafft, es lag nur noch die letzte Prüfung über 600 Kilometer vor ihr. Doch da waren plötzlich starke Schmerzen in der Hüfte und im rechten Knie, die einfach nicht wieder verschwinden wollten und den ersten Versuch nach 450 Kilometern zum Scheitern brachten. Föderler, die auch schon die Choreographie bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg gemacht hat, ging zum Arzt. Er renkte Wirbelsäule und Iliosakralgelenk (ISG) ein und verordnete

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