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Medi-Taping im Sport

Medi-Taping im Sport

Titel: Medi-Taping im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
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weist oft auch einen Bluterguss auf. Im akuten Zustand legen Sie das Bein am besten hoch, kühlen die betroffene Partie und geben dem Fuß mit einer Bandage Halt. Sofern kein Band gerissen oder Knochen beschädigt ist, ist es ratsam, die Muskeln schnell wieder zu trainieren. Eine Studie weist nach, dass die Verletzung durch Bewegungstherapie schneller ausheilt als durch Ruhigstellung, weil die Durchblutung angeregt wird. Dazu brauchen Sie allerdings eine Stütze, die Bewegung zulässt. Optimal hat sich hier das Sprunggelenks-Tape (Anleitung →  s. S. 123 ) be währt.
    AUS DER PRAXIS
    Weniger Einschränkungschnellere Heilung
    Bei einem Sportlehrgang im Robinson Club Fuerteventura verletzte sich ein junger Fußballer das Sprunggelenk. Zunächst bekam er einen Zinkleimverband, dann wurde er mit Medi-Taping versorgt. Seine Freude war groß, weil er damit sogar schwimmen gehen konnte. Schon nach einer Woche Behandlung durfte er wieder an leichtem Training teilnehmen.
Beugen Sie vor!
    Am schönsten ist es natürlich, wenn das Sprunggelenk zuverlässig funktioniert und erst gar keinen Schaden nimmt. Um das zu erreichen, empfehle ich Ihnen dringend, das Sprunggelenks-Tape vorbeugend zu verwenden. Es bietet Ihnen doppelten Nutzen. Dass dieses Pflaster mechanischen passiven Schutz leistet, indem es die Beweglichkeit des Gelenks auf ein gesundes Maß beschränkt, ihm dabei gleichzeitig Halt gibt, liegt auf der Hand. Durch den direkten Hautkontakt kommt eine Stimulierung der Rezeptoren hinzu, die dem Gehirn melden, welche Stellung das Gelenk gerade einnimmt oder welche Bewegung es ausführt. Diese kleinen Sensoren sitzen in den Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenkkapseln. Je besser sie funktionieren, desto zuverlässiger arbeitetauch die Gelenksicherung und -steuerung. Mit anderen Worten: Sind die Rezeptoren besonders aktiv, sinkt das Risiko, plötzlich umzuknicken, erheblich.
Die Adduktoren
    Die Bezeichnung Adduktoren stammt vom lateinischen Wort adducere (= hinziehen, hinführen) ab. Im anatomischen Bereich des Beins sind damit die Muskeln gemeint, die an der Innenseite des Oberschenkels liegen und das Bein an den Körper heranziehen. Außerdem stabilisieren sie Knie, Hüfte und Becken und sind beim Beugen der Hüfte tätig. Die Adduktoren sind die Gegenspieler der kleinen und mittleren Gesäßmuskeln. Beim Gehen und Laufen kommt es zu einem ständigen Wechselspiel beider Muskelgruppen, um das Becken in jeder Phase der Bewegung in der Waagerechten zu halten. Das ist der Grund, weshalb Sie nach einem ungewohnten Langstreckenlauf oder einer strammen Tageswanderung Muskelkater an den Innenseiten Ihrer Oberschenkel bekommen.
Die Adduktoren im Sport
    In vielen Sportarten kommt es zu einer Überlastung der Schenkelanzieher bzw. zu einem muskulären Ungleichgewicht zwischen ihnen und den Gesäßmuskeln. Beim Profifußball ist zum Beispiel immer wieder über Leisten- oder Adduktorenzerrungen zu lesen, weil vorwiegend mit dem Innenrist geschossen wird. Eiskunstläufer und Eishockeyspieler belasten die Muskeln an der Innenseite der Oberschenkel übermäßig, und auch Reiter beanspruchen sie durch die Sitzhaltung auf dem Pferd sehr stark. Hier sind Muskelrisse schnell passisert, wenn das Tier plötzlich scheut.
Vorbeugung und Therapie
    Sowohl vorbeugend als auch zur Linderung der Beschwerden eignet sich das Adduktoren-Tape (Anleitung →  s. S. 124 ). Wenn Sie es nicht tragen, sollten Sie die Muskeln dehnen und die Gesäßmuskeln kräftigen, um hier ein Gleichgewicht herzustellen. Eine einfache Dehnübung ist diese: Setzen Sie sich gerade auf den Boden, ziehen die Füße zum Körper und legen die Fußsohlen aneinander. Sie können sich mit den Händen hinter dem Po abstützen. Drücken Sie nun langsam, ohne zu federn oder schnelle Bewegungen auszuführen, die Knie in Richtung Boden.
    Wenn Sie das Ziehen in den Oberschenkeln spüren, ist es genug. Einige Sekunden aushalten und lockern.

Tapes für die Beine und Füße
    Die Vernachlässigung der hinteren Beinmuskulatur führt oft zu Beschwerden, die bestens mit dem Psoas-Sport-Tape (Anleitung →  s. S. 92 ) beseitigt werden können. Die Folge der Nutzung kann sein, dass durch die Entspannung der vorderen Beinmuskulatur der Sportler wieder in eine aufrechte Haltung kommt, die eine Dehnung der hinteren Oberschenkelmuskeln mit sich bringt – ein Dehnungsschmerz zeigt dies an. Dagegen kommt dann das Hamstring-Tape (→  s. S. 110 ) zum Einsatz. Schließlich sei noch einmal das

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