Medicus 02 - Der Schamane
Algonquin-Medizinmänner
Mizwa : jüd. Gebote
mookamonik : indian. die Weißen
Pessach : jüd. Fest zum Gedenken an den Auszug aus Ägypten
pucca-maw : indian. Kriegskeule
Rosch-ha-Schana : jüd. Neujahrsfest
Schadchan : jüd. Heiratsvermittler
Schul : jüd. Lehr- und Bethaus
Seder : jüd. auch: häusliche Feier am Pessach- Abend
Zadik : jüd. frommer Mann, Gerechter
Anmerkungen und Danksagung
Sauks und Mesquakies leben noch heute in Tama, Iowa, auf Land, das ihnen gehört. Die ursprünglichen hundert Morgen Grundbesitz wurden allerdings beträchtlich erweiten. Heute leben etwa fünfhundertfünfundsiebzig Indianer - die wahren Eingeborenen Amerikas - auf etwa viertausendvierhundert Morgen an den Ufern des Iowa. Ich habe zusammen mit meiner Frau Lorraine Tama im Sommer 1987 besucht. Don Wanatee, der damalige Geschäftsführer des Stammesrates, und Leonard Young Bear, ein bekannter indianischer Künstler, beantworteten mit viel Geduld meine Fragen. Später waren Muriell Racehill, die gegenwärtige Geschäftsführerin, und Charlie Old Bear ähnlich aufgeschlossene Gesprächspartner.
Ich habe versucht, die Ereignisse während des Krieges des Schwarzen Falken geschichtlich so getreu wie möglich darzustellen. Der Kriegshäuptling mit dem Namen Schwarzer Falke (engl. Black Hawk - die wörtliche Übersetzung seines Sauk-Namens, Makataime-shekiakiak, lautet Black Sparrow Hawk, Schwarzer Sperber) war eine historische Gestalt. Auch der Schamane Wabokieshiek, Weiße Wolke, ist geschichtlich belegt. Im Buch allerdings entwickelt sich daraus ein fiktiver Charakter, nachdem er das Mädchen kennenlernt, das Makwaikwa, die Bärenfrau, werden soll.
Für das in diesem Buch benutzte Sauk- und Mesquakie-Vokabular habe ich frühe Veröffentlichungen der Abteilung für amerikanische Ethnologie des Smithsonian Institute zu Rate gezogen. Die Anfangszeit der als Boston Dispensary bekannten Wohltätigkeitsorganisation entspricht im wesentlichen meiner Darstellung im Buch. Künstlerische Freiheit habe ich mir jedoch beim Aspekt der Entlohnung der Ärzte zugestanden. Obwohl die erwähnten Jahresgehälter authentisch sind, erhielten die Mediziner erst ab 1842 eine Entschädigung für ihre Dienste, also einige Jahre nachdem Rob J. im Buch die Armen versorgt. Bis dahin war die Arbeit bei der Boston Dispensary für angehende Mediziner eine Art unbezahlte Assistenzzeit. Die Zustände waren jedoch so schwierig, dass die jungen Arzte rebellierten; zuerst verlangten sie eine Bezahlung, und dann weigerten sie sich, die Patienten in den Slums zu besuchen. So wurde aus der Boston Dispensary eine Ambulanz mit eigenen Räumen, die die Patienten aufsuchen konnten, wenn sie einen Arzt brauchten. Als ich mich in den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren als Wissenschaftsredakteur des »Boston Herold« mit der Boston Dispensary beschäftigte, war aus ihr bereits ein etabliertes Krankenhaus mit Ambulanz geworden, das zusammen mit der Pratt Diagnostic Clinic, dem Floating Hospital for Infants and Children und der Tafts Medical School das Tufts - New England Medical Center bildete. 1961 entstanden aus diesen nur in lockerer administrativer Verbindung stehenden Einzelkrankenhäusern die bekannten New England Medical Center Hospitals. David W. Nathan, der ehemalige Archivar des Medical Center, und Kevin Richardson aus dem Büro für Öffentlichkeitsarbeit des Medical Center lieferten mir Informationen und historisches Material. Während der Arbeit an »Der Schamane« fand ich eine unerwartete Fülle von Hinweisen und Wissen in meiner nächsten Umgebung, und ich danke allen meinen engen Freunden, Nachbarn und den Bewohnern meiner Stadt. Edward Gulick unterhielt sich mit mir über Pazifismus und erzählte mir von Elmira im Staate New York. Elizabeth Gulick klärte mich über die Gesellschaft der Freunde auf und überließ mir einige ihrer Veröffentlichungen über das Quäkertum. Don Buckloh, ein Umweltschützer beim amerikanischen Landwirtschaftsministerium, beantwortete meine Fragen über damalige Farmen im Mittelwesten. Seine Frau, Denise Jane Buckloh, die ehemalige Karmeliterin Sister Miriam of the Eucharist, führte mich in den katholischen Glauben und den Klosteralltag einer Nonne ein. Donald Fitzgerald lieh mir Nachschlagewerke und schenkte mir eine Kopie des Bürgerkriegstagebuchs seines Urgroßvaters John Fitzgerald, der mit sechzehn Jahren zu Fuß von Rowe, Massachusetts, über den Mohawk Trail ins fünfundzwanzig Meilen entfernte
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