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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Transparistahl-sichtfenster hinüber. Drongar füllte ein Viertel des Firmaments »unter« ihm. Sogar aus dem Orbit wirkte der Planet abscheulich und verseucht. Er wusste, dass der Himmel von der Oberfläche aus betrachtet eine kränkliche kupferfarbene Tönung besaß, die von den Sporenwolken herrührte, die konstant in der oberen Atmosphäre trieben, und von der ungezügelten, beinahe virulenten Vegetation, die alles überwucherte.
    Er fröstelte und rieb sich die Oberarme. Seine Haut besaß die Farbe und Textur alter, gebürsteter Bronze, doch das bedeutete nicht, dass Tarnese Bleyd nicht gelegentlich auch die Kälte spürte. Und das, obwohl die Temperatur auf angenehme achtunddreißig Grad Celsius eingestellt war.
    Die einzigen Bereiche des Planeten mit seinen ausgedehnten, Kontinente übergreifenden Urwäldern und Feuchtgebieten, die ihn entfernt an die Steppen seines Heimatplaneten erinnerten, waren die wenigen isolierten Flecken, wo das Bota wuchs. Diese Stellen konnte er vom Orbit aus nicht einmal ausmachen. Die mit Abstand größten Felder befanden sich auf Tanlassa, der größeren der beiden Landmassen in der südlichen Hemisphäre. Die Jasserak-Schlacht - und damit das gegenwärtig einzige akute Kampfgebiet auf dem Planeten - wurde am Westufer von Tanlassa ausgetragen.
    Bleyd wandte sich vom Sichtfenster ab und vollführte eine Handbewegung. Vor ihm erschien eine holografische Anzeige, die ihm eine durchscheinende Abbildung des rotierenden Planeten zeigte. Zu beiden Seiten der Weltkugel kaskadierten alphanumerische Kartenerklärungen. Der Admiral brütete über den Daten. Die meisten davon kannte er auswendig, und dennoch fühlte er sich häufig versucht, sie sich noch einmal anzusehen. Irgendwie war es beruhigend, alles über den Planeten zu wissen, der ihn reich machen würde.
    Dem Nikto-Aufklärungsteam zufolge, das das System vor annähernd zwei Jahrhunderten überhaupt erst entdeckt hatte, war Drongar eine relativ junge Welt, mit einem Durchmesser von 6259 Kilometern und einer Oberflächenschwerkraft von 1,2 Standard-G. Der Planet besaß zwei kleine Monde - eigentlich nichts weiter als Asteroiden, die von der Gravitation »gefangen gehalten« wurden. In diesem System gab es noch drei andere Planeten, allesamt Gasriesen, die in den Außenbereichen kreisten, was bedeutete, dass Drongar vor Meteor- und Kometeneinschlägen gut geschützt war. Der Stern Drongar Prime war schätzungsweise genauso groß wie Coruscant Prime, brannte jedoch heißer. Das erklärte Drongars gegenwärtige, fast tropische Klimazonierung. Allerdings bedeutete das Fehlen eines großen Mondes, um die Schieflage des Planeten zu stabilisieren, dass Drongar in ein paar Millionen Jahren vermutlich zu einer »Schneeball«-Welt werden würde, auf der es so kalt oder noch kälter wäre als auf Hoth.
    Bleyd vollführte eine weitere Geste, und das Holo verschwand. Er dachte an Saki, seinen Heimatplaneten. Gewiss, dort war es ebenfalls größtenteils tropisch, mit großen Dschungel- und Marschflächen - aber anders als auf Drongar. Selbst Neimoidia und Saki zusammen konnten in puncto stinkender, widerlicher Gebiete nicht mit Drongar mithalten.
    Auf Saki gab es auch Wälder, Savannen und Seen ... und Im Gegensatz zu Drongar hatte Saki eine stabile Achse, verankert durch die Gravitation eines einzelnen, großen Mondes. Aus diesem Grunde waren die saisonalen Unterschiede auf Saki gering. Die Luft war süß, und man konnte gut jagen. Saki Prime war ein älterer Stern, dessen Farbspektrum eher zum Rötlichen tendierte. Von der Oberfläche des Planeten sah der Stern aus wie ein angeschwollenes, purpurnes Juwel, das am azurblauen Himmel hing.
    Bleyd hatte gelegentlich mitbekommen, wie jemand sagte, dass Sakiyaner zu engstirnig seien - dass sie es vorzogen, auf ihrer eigenen Welt zu bleiben, anstatt sich in die Galaxis hinauszuwagen und mit den großen Jungs zu spielen. Er ging nie auf diese Vorwürfe ein. Er wusste, dass die meisten der empfindungsfähigen Wesen, die solche Behauptungen vorbrachten, verstehen würden, warum so wenige Kinder des Planeten Saki jemals verlassen wollten, wenn sie die Chance hätten, auch nur einen einzigen Tag dort zu verbringen.
    Gewiss, er war fortgegangen - aber nur, weil die Umstände ihn dazu gezwungen hatten, sein Glück andernorts zu suchen. Sein Sippenvater, Tarnese Lyanne, hatte massiv in verschiedene Schwarzmarkt- und Schmuggelunternehmungen investiert - viel zu massiv. Shiltu der Hutt, ein Vigo der Schwarzen

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