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Me(e)hr Mann fürs Herz

Me(e)hr Mann fürs Herz

Titel: Me(e)hr Mann fürs Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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starrte sie einen Moment lang an, dann warf er den Kopf zurück und lachte sein königlich dröhnendes Gelächter. „Tennian! Und ich! O nein, o nein, o nein, nein, nein.“ Sein Gelächter wurde zu einem Schnauben und Kichern. Aber als sie versuchte, von seinem Schoß zu klettern, packte er sie fester und hielt sie zurück.
    „Sag es nicht.“
    „Das muss ich gar nicht, kleine Rika. Du hast ja schon selbst die richtigen Schlüsse gezogen.“
    „Tennian hat sich nicht an dich rangemacht.“
    „Wir sind Cousin und Cousine“, erklärte er sanft, aber seine roten Augen schimmerten immer heller, bis sie wie Lampen aussahen. „Wir haben als Babys miteinander gespielt.“
    „Na super!“ Fred warf die Arme hoch und wäre beinahe von Arturs Schoß gefallen. „Eine Cousine! Was mir natürlich keiner gesagt hat! Ist sie dadurch nicht eine Gräfin oder Herzogin oder so was Ähnliches?“
    „Tennians Familie hat Titel immer abgelehnt.“ Er streichelte mit beiden Händen ihre Taille. „Sie hat dich nicht wissentlich getäuscht.“
    „Sie ärgert mich auch nicht wissentlich zu Tode. Und trotzdem gefällt es mir nicht.“
    „Ich würde sagen, mit diesem Gefühl bist du nicht allein, kleine Rika.“
    „Hmpf.“ Fred sackte schmollend in sich zusammen, verschränkte die Arme vor der Brust und schaukelte mit den Füßen. „Dann ist es wohl nicht so wichtig.“
    „Ah! Doch, es ist sogar außerordentlich wichtig, kleine Rika. Ich mag deine Eifersucht. Tatsächlich finde ich sie sogar wunderbar.“
    „Ich war gar nicht eifersüchtig“, log sie. „Ich wollte ihr nur zeigen, dass sie nicht der einzige heiße Feger am Tisch ist.“
    „Sehr klug von dir“, sagte er ernst. „Aber selbst jetzt noch denke ich auf unangemessene Art an die Tochter des Bruders meines Vaters. Vielleicht solltest du mir noch einmal zeigen, warum du so ein heißer Feger bist.“
    „Das hättest du wohl gern“, begann sie schon. Aber dann lagen seine Lippen auf ihren, und sie konnte nicht mehr weitersprechen.

22
     
     
    Fred verbrachte eine weitere schlaflose Nacht damit, sich vorzustellen, wie sie Tennians Ohren chirurgisch entfernte, um sie ihr anschließend in den Mund zu stopfen.
    Und sich zu fragen, ob sie vielleicht „schlechtes“ Blut hatte … Verräterblut.
    Und sich zu wünschen, König Mekkam wäre nicht ganz so begeistert von den Prostituierten in Deadwood. (Offenbar war die Königin, Arturs Mutter, schon lange tot.)
    Und sich zu fragen, ob sie aus echtem Desinteresse oder aus Angst davor zurückscheute, sich auf einen der Männer in ihrem Leben einzulassen.
    Es war ihr nicht leichtgefallen, sich aus Arturs Umarmung zu winden. Und das auch darum, weil sie viel zu gerne geblieben wäre. Aber nach einigen wohlplatzierten Fußtritten hatte sie sich dann befreien können. Hätte sie gewusst, dass sie die ganze Nacht an die Decke starren würde, wäre sie vielleicht doch geblieben.
    Als der Wecker klingelte – ohne sie zu wecken –, war sie froh. Alles war besser, als hier im Bett zu liegen und sich den Kopf zu zermartern.
    Es war alles so unnötig! Schließlich war es ja nicht so, dass sie in ihren früheren Beziehungen verletzt worden wäre, dachte sie, warf die Bettdecke zurück und zog sich an. Ganz im Gegenteil.
    Seitdem sie erwachsen war, hatte sie sich nur mit ein oder zwei Männern regelmäßig getroffen, hatte einige Blind Dates gehabt und war gelegentlich mit Arbeitskollegen ausgegangen. In der Highschool hatte sie sich nicht für Jungs interessiert, und an der Uni war sie so beschäftigt gewesen, dass ihr gar keine Zeit für eine dauerhafte Beziehung geblieben war. Dann hatte sie sich auf ihre Doktorarbeit konzentriert, und anschließend hatte die Arbeit im Aquarium so gut wie ihre ganze Zeit in Anspruch genommen.
    Sie hatte ganz einfach nie die Zeit für eine ernsthafte Beziehung gehabt. Es hatte überhaupt nichts damit zu tun, dass sie die Männer auf Abstand hielt, damit diese sie nicht irgendwann zurückwiesen, weil sie eine Laune der Natur war.
    Moment mal? Was dachte sie denn da?
    Dann sah sie, was sie tat, fluchte und streifte die Kleidung ab, die sie gerade erst angezogen hatte. Sie konnte doch keine Klamotten zu einem Pelagial tragen, um Himmels willen! Niemand sonst würde bekleidet kommen, so viel war sicher. Sie würde auch ohne Shorts und T-Shirt genug auffallen.
    Nackt ging sie zur Tür und wäre beinahe gegen Jonas geprallt.
    „Wow! Wo brennts denn? Meine Güte, du siehst aber … kess aus.“
    „Halt

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