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Meereskuss

Meereskuss

Titel: Meereskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Kantra
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sie mit, schüttelten sie, ergriffen sie beide. Er packte ihre Hüften, als sie zu krampfen begann, und saugte ihre süßen Schauer regelrecht in sich auf, während sie ins Kissen biss und immer und immer wieder kam. Er presste ihr ihren Orgasmus ab, bevor er aufstöhnte und in voller Länge in sie hineinstieß, sich in ihr entleerte, hitzig und tief.
    Langsam hörte der Raum auf, sich zu drehen. Conn kam wieder zu Atem.
    Er streichelte ihre Hüfte, und dabei wurde ihm das Herz in der Brust ganz weit. »Bitte mich um etwas.«
    Sie gähnte und lächelte zugleich. »Du meinst: um etwas anderes?« Ihre Stimme war undeutlich.
    Er lächelte breit über ihrem Kopf. »Um alles, was du willst.«
    Sie wand sich, um ihm ins Gesicht zu sehen. Ihr Haar wurde unter ihr eingeklemmt. »Meinst du das wirklich?« Sie klang nun fast vollkommen wach. Wachsam.
    »Ja«, sagte er ganz selbstverständlich.
    Sie hatte ihm alles gegeben. Ihren Körper. Ihre Zuneigung. Hoffnung für sein Volk. Es gab nichts, das er ihr nicht im Gegenzug schenken würde.
    Sie heftete ihre großen grüngrauen Augen auf ihn und sagte: »Ich will nach Hause.«
     
    In Conns Gesicht war jeglicher Ausdruck wie weggewischt. Zurück blieb eine dunkle, leere Schultafel.
    Lucy spürte einen Frosthauch, der nicht von dem kalten Luftzug herrührte, der durch die Steine hereindrang.
    »Nicht für immer«, fügte sie hastig hinzu. »Nur auf Besuch.«
    »Ich kann dich nicht gehen lassen«, antwortete Conn.
    Was gut klang, doch er ließ sie auf einmal los und stieg aus dem Bett. Sie haschte nach der Decke, als er zum Kamin hinüberging.
    Lucy betrachtete frustriert die glatten, starken Linien auf seinem Rücken. »Ich will, dass du mit mir kommst. Dass du meine Familie triffst.«
    Er ging in die Hocke, um Feuer zu machen. Das weiche graue Morgenlicht glitt liebevoll über die Wölbung seiner muskulösen Lenden, die Biegung seines Arms. »Wir haben uns schon getroffen«, gab er gedämpft zurück. »Ich kenne deinen Bruder besser, als du es tust.«
    »Du kennst Dylan. Caleb ist derjenige, der mich großgezogen hat.«
    Gelbe Flammen schossen im Kamin empor. Conn stand auf und drehte sich zu ihr um, wunderbar nackt, herrlich unbefangen. »Na und?«
    Sie riss den Blick von seinem Penis los und richtete ihn auf sein Gesicht. Er nahm es wahr, und etwas glitzerte in seinen Augen auf. Es war eine weitere Waffe in dieser stillen Schlacht, die sie austrugen: seine Erfahrung, sein Wissen und seine Sinnlichkeit gegen ihren Willen.
    Sie hob das Kinn. »Wo ich aufgewachsen bin, stellt man denjenigen seiner Familie zu Hause vor, den man liebt.«
    Ihr Herz knallte gegen ihre Rippen.
    »Süße.« Etwas an Conns Haltung und in seinen Augen wurde weicher. Er wirkte fast … erschüttert.
    Er gab seinen Platz am Feuer auf und setzte sich neben sie aufs Bett. Die weiche, dicke Matratze sank durch sein Gewicht ein. Er nahm ihre Hände, dieser Selkie, der niemals jemanden berührte, wenn es nicht gerade dem Vorspiel zum Sex diente. Sein Blick und seine Hände umschlossen sie. »Du musst verstehen, dass ich Sanctuary jetzt nicht verlassen kann. Nicht einmal, um dir einen Gefallen zu tun.«
    Das verstand sie wirklich.
    »Wegen Gau«, sagte sie.
    Und doch höhlte eine unvernünftige Enttäuschung ihre Brust aus. Wie jedes verliebte Mädchen wollte sie, dass die Menschen, die sie liebte, alle miteinander um sie waren.
    Ich will Conn sagen hören, dass er mich auch liebt.
Sie schluckte hart gegen diese Erkenntnis an.
    Er nickte, weil er ausnahmsweise einer Meinung mit ihr war. Vielleicht, weil sie einer Meinung mit ihm war.
    Wie lustig, dass sie sich bei diesem Gedanken kein bisschen besser fühlte.
    »Ich kann mein Volk nicht führerlos zurücklassen«, erklärte er.
    Wie es sein Vater getan hatte.
    Sie bewunderte Conns Hingabe an seine Pflicht und an sein Volk. Aber das Gefühl der Leere in ihrer Brust ging nicht weg.
    »Ich könnte allein gehen«, schlug sie vor.
    »Nein.«
    Sie kannte diesen Blick. Jede Frau mit einem Bruder kannte diesen Blick. »Nur, um ihnen zu sagen, dass es mir gut geht.«
    »Sie haben ja nicht einmal bemerkt, dass du weg bist. Bleib«, drängte er, und dabei ruhte sein Blick warm auf dem ihren. »Hier bist du in Sicherheit.«
    Sie wollte ihm gern glauben. Aber seine Versprechungen hatten gestern nicht für ihre Sicherheit sorgen können, und ihre Anwesenheit hatte sowohl Iestyn als auch Madadh in Gefahr gebracht.
    »Was, wenn die Dämonen zurückkehren?«
    »Das werden sie

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