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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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vorzuenthalten.«
    »Wenn ihr Wissen in die Hände der Borg fällt«, sagte Worf, »ist ihr Untergang ohnehin besiegelt.«
    »Doktor Crusher hat recht«, schaltete sich Seven ein. »Obwohl es für uns alle von höchster Wichtigkeit ist, die Borg zu besiegen, darf es auf keinen Fall dazu kommen, dass wir dabei so werden wie sie.« Beverly spürte, dass sich hinter ihren Worten intensive Gefühle, vielleicht Schuld, verbargen. Um den letzten Borg-Angriff abzuwehren, hatte sie mit einer äußerst machtvollen Massenvernichtungswaffe verschmelzen müssen, deren künstliche Intelligenz wenig Unterschied zwischen der Zerstörung von Feinden und der Zerstörung von Unschuldigen, die ihr in den Weg kamen, gekannt hatte. Es musste Seven auf unangenehme Weise an ihre Jahre als Drohne erinnert haben.
    »Sehr richtig«, sagte Picard. »Wie Admiral Nechayev mir erst kürzlich in Erinnerung rief, dürfen wir, wenn wir beabsichtigen, die Zivilisation zu verteidigen, die uns so am Herzen liegt, darüber nicht die Prinzipien vergessen, für die sie steht.« Beverly entspannte sich. Das war der Jean-Luc, den sie geheiratet hatte.
    »Ich stimme zu«, sagte Worf. »Aber das Verteidigen von Prinzipien erfordert oft Waffen. Und die gleiche Waffe wirkt selten zweimal gegen die Borg. Wir können nicht davon ausgehen, dass das Projekt-Endspiel-Virus ein weiteres Mal Wirkung zeigt.« Er bezog sich dabei auf das invasive Computerprogramm, das die Borg während ihres letzten Angriffs besiegt hatte. »Wenn wir diesen Feind schlagen wollen, brauchen wir einen taktischen Vorteil. Etwas, von dem wir wissen, dass sich die Borg noch nicht daran angepasst haben.«
    Nechayev nickte. »Sie sprechen über die Transphasentorpedos.«
    »Ja, Admiral.«
    »Transphasentorpedos?«, fragte Beverly. »Gehörten die nicht zu den fortschrittlichen Technologien, die von der
Voyager
aus dem Delta-Quadranten mitgebracht wurden?«
    »Korrekt«, sagte Seven. »Sie spielten eine maßgebliche Rolle bei der Zerstörung des Transwarp-Zentrums der Borg.«
    »Gemeinsam mit dem Ablativgenerator, wenn ich mich recht entsinne«, sagte Worf.
    »Ja. Aber die Borg passten sich bereits während der Schlacht im Transwarp-Netzwerk an diese Panzerung an und machten damit ihren Wert als Schutzmaßnahme zunichte.«
    »Warum haben sie sich dann nicht ebenso an die Torpedos angepasst?«
    »Ein Transphasentorpedo überträgt einen Subraumverdichtungsimpuls, der in einer asymmetrischen Überlagerung von Phasenzuständen existiert. Wird ein Bestandteil des Impulses durch die Schilde blockiert, dringen noch immer genug andere zu dem Ziel durch, um zu gewährleisten, dass ein Großteil des Impulses ankommt. Die Transphasenkonfiguration jedes Torpedos ist unterschiedlich und wird durch einen dissonanten Rückkopplungseffekt zufällig erzeugt. Daher gibt es für die Borg keine Möglichkeit, die Konfiguration seiner Phasenzustände vorherzusagen, um sich dagegen abzuschirmen.«
    »Zumindest noch nicht«, sagte Nechayev. »Diese Torpedos sind für die Borg schwer zu knacken, aber angesichts ihrer Entwicklungsalgorithmen kommen sie wahrscheinlich jedes Mal, wenn die Waffe eingesetzt wird, der Entdeckung einer wirksamen Verteidigung näher. Aus diesem Grund hat die Sternenflotte die Transphasentorpedos auch noch nie zuvor gegen die Borg eingesetzt. Sie sind unsere Trumpfkarte, unsere letzte Waffe, wenn alles andere versagt hat.«
    »Warum haben wir sie dann nicht benutzt, als das größte Borg-Schiff, das wir jemals gesehen haben, die Erde angegriffen hat?«, erkundigte sich Beverly verwirrt.
    Nechayev funkelte sie an. »Weil es das größte Borg-Schiff war, das wir jemals gesehen haben, Doktor. Es hätte so vieler Torpedos bedurft, um es zu zerstören, dass die Borg möglicherweise gelernt hätten, sich daran anzupassen, bevor wir die Sache erledigt hätten.« Der Admiral verzog kurz das Gesicht und fuhr dann fort: »Die
Frankenstein
hingegen ist nur ein Schiff, und sie hat keinen Kontakt zum Rest des Kollektivs – soweit wir wissen. Ich bin also bereit, die Installation von Transphasentorpedos auf der
Enterprise
zu genehmigen – unter der Bedingung, dass sie wirklich nur als letzte Alternative eingesetzt werden. Nur für den Fall, dass wir uns in unserer Annahme, dass die Borg noch immer ohne Verbindung sind, getäuscht haben.«
    »Sie erwarten von uns, dass wir nur mit konventionellen Waffen kämpfen?«, fragte Worf.
    »Keineswegs«, sagte Seven zu ihm. »Ihre Primärwaffe wird ein

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