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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Umständen«, gab ihr Ehemann zurück, »würde ich es eher beunruhigend nennen.«
    »Dem stimme ich zu«, sagte Worf. »Wenn es der ...« Er verzog das Gesicht. »Wenn es der
Frankenstein
gelingt, diese Technologie zu assimilieren und sie dem Rest der Borg zu überbringen, wäre das eine Katastrophe.«
    »Genau genommen haben die Borg den Quanten-Slipstream-Antrieb bereits assimiliert«, erklärte ihm Seven. Sie berührte die Konsole, und das Bild eines haarlosen Außerirdischen mit glatten Zügen tauchte auf dem Schirm auf. »Die
Voyager
erfuhr erstmals durch Arturis von der Quanten-Slipstream-Technologie. Er war ein Überlebender einer Rasse, die dem Kollektiv als Spezies 116 bekannt ist. Diese Spezies besaß den Slipstream und andere fortschrittliche Technologien, die es ihr erlaubten, einer Assimilierung Hunderte von Jahren zu widerstehen. Am Ende jedoch unterlag sie, und die Borg erwarben diese Technologie.«
    »Warum haben sie sie dann nicht eingesetzt, um uns in großer Zahl anzugreifen?«
    »Die Slipstream-Technologie von Spezies 116 erfordert unglaublich komplizierte mathematische Berechnungen, um die Quantenstruktur der Raumzeit von einer Mikrosekunde zur nächsten zu modifizieren. Mit zunehmender Größe des Schiffes, das sich durch den Slipstream bewegt, steigt exponentiell der Schwierigkeitsgrad dieser Berechnungen, und entsprechend wird der Wirbel immer instabiler. Das ist auch der Grund, weshalb die
Voyager
nicht imstande war, diese Antriebstechnologie zu nutzen, um nach Hause zu kommen.«
    »Aber die Sternenflotte hat daran gearbeitet, dieses Problem zu lösen«, sagte Worf. »Soweit ich weiß, soll der Prototyp eines derartigen Antriebs Anfang nächsten Jahres auf der
Aventine
zum Einsatz kommen.« Er sprach die Worte nicht ohne Stolz aus, und Beverly erinnerte sich daran, dass eine alte Kollegin von seiner Zeit auf Deep Space 9 jetzt an Bord dieses Schiffes diente.
    »Denken Sie daran, Nummer Eins«, sagte Picard, »die Borg sind zur Innovation nicht imstande. Sie können nur assimilieren, was andere geschaffen haben.«
    »Wie ist das möglich?«, hörte Beverly sich selbst fragen, auch wenn es sie einen Augenblick kostete, den Gedanken vollständig reifen zu lassen. »Ich meine, wir wissen, dass sie sich neuen Bedrohungen anpassen können. Sie müssen demnach die Fähigkeit besitzen, Probleme zu lösen. Also warum können sie nicht die Mängel in einem Antriebssystem beheben?«
    »Die Art dieser zwei Probleme unterscheidet sich«, erklärte ihr Seven. »Die Borg passen sich Bedrohungen an, indem sie ihre Datenbank des assimilierten Wissens nach bekannten Gegenmaßnahmen für einen bestimmten Angriff durchsuchen. Wenn es keine bekannten Gegenmaßnahmen gibt, wird nach dem Prinzip Versuch und Irrtum verfahren, bis eine zumindest partielle Verteidigung gefunden wird. Anschließend werden weitere Versuche gemäß dieser Erkenntnisse vorgenommen, bis eine verbesserte Verteidigung gefunden ist.«
    »Also entwickelt sich bei ihnen eine Lösung.«
    »Korrekt. Eine solch stochastische Vorgehensweise erlaubt ihnen allerdings nicht, neue theoretische Modelle zu erfinden, aus denen Lösungen für grundlegende Probleme der Physik abgeleitet werden können. Die Beschränkungen des Slipstream-Antriebs von Spezies 116 zu überwinden, erfordert einen Grad an Vorstellungsvermögen, zu dem die Borg nicht in der Lage sind.«
    »Aber die Slipstream-Technologie, die Lieutenant Chen nach Maravel brachte, ist anders, nicht wahr«, mutmaßte Jean-Luc.
    »Korrekt«, sagte Seven. »Unsere Messungen ergeben nicht schlüssig, wie sie genau funktioniert, aber sie war in der Lage, eine einzelne Person ohne ein Schiff oder irgendeine Art von Lebenserhaltungskapsel zweitausend Lichtjahre weit zu transportieren und dabei den Wirbel präzise genug auszurichten, um sie direkt auf der Oberfläche eines bewohnten Planeten abzusetzen. Damit sie diese Reise überstehen konnte, ohne irgendwelche Auswirkungen durch Sauerstoffmangel und den Aufenthalt im Vakuum zu erleiden, muss der Transit entweder binnen Sekunden vollzogen worden sein oder die Bedingungen innerhalb des Slipstreams wurden so verändert, dass sie dadurch am Leben blieb. Beide Fälle legen eine deutlich robustere und leistungsstärkere Slipstream-Technologie nahe, als sie Spezies 116 entwickelt hatte. Wenn es der sogenannten
Frankenstein
gelingt, sie zu assimilieren, wird sie dazu imstande sein, diese Technologie dem Kollektiv zu überbringen. Und dann ...«
    »Und dann«,

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