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Mehr als nur Traeume

Titel: Mehr als nur Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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ihr dann, den Heiterkeitsausbruch überwindend, mit feierlicher Stimme erklärt: »Das ist die Überraschung.« Er hatte Gloria vor sie hingeschoben, als wäre Gloria eine häßliche Trophäe, die sie soeben gewonnen hatte. »Ist das nicht eine wundervolle Überraschung?«
    Dougless hatte noch immer nicht verstanden - oder vielleicht war sie zu entsetzt, um verstehen zu wollen.
    Robert legte nun seinen anderen Arm um Dougless: »Meine beiden Mädchen verreisen mit mir«, hatte er gesagt.
    »Beide?« hatte Dougless geflüstert.
    »Ja. Gloria ist die Überraschung. Sie kommt mit uns nach England.«
    Dougless hatte schreien, laut protestieren, sich weigern wollen, mitzukommen. Sie tat nichts dergleichen. »Aber alle Hotelzimmer sind nur für zwei Personen bestellt«, brachte sie schließlich über die Lippen.
    »Also werden wir eben ein drittes Bett hineinstellen lassen. Das werden wir schon deichseln. Die Liebe wird für uns sprechen, und das genügt.« Er nahm den Arm wieder von Dougless’ Schultern. »Und jetzt zum Geschäftlichen. Dougless, du hast doch nichts dagegen, für Gloria die Formalitäten am Flugschalter zu erledigen, während ich mich wieder an meine Vaterrolle gewöhne, ja?«
    Dougless hatte nur stumm den Kopf schütteln können. Benommen hatte sie sich zum Schalter der Fluggesellschaft begeben, hatte dort zweihundertachtzig Dollar für Glorias Übergewicht an Gepäck bezahlt und das Trinkgeld für Glorias Gepäckträger. Im Flugzeug hatte Robert Gloria den Platz zwischen sich und Dougless angewiesen, so daß Dougless am Mittelgang sitzen mußte. Während des Fluges hatte Robert Dougless - mit einem Lächeln - Glorias Flugschein gegeben. »Schreib das auf unsere gemeinsame Ausgabenliste, ja? Und ich möchte sie Penny für Penny - oder sollten wir Schilling für Schilling sagen ? - belegt haben. Mein Buchhalter meint, die Reise sei abzugsfähig auf der Steuererklärung.«
    »Aber das ist doch keine Geschäfts-, sondern eine Vergnügungsreise!«
    Robert hatte die Stirn gerunzelt. »Du wirst doch jetzt nicht schon zu nörgeln anfangen, oder? Du brauchst nur alle Ausgaben zu verbuchen, und wenn wir wieder nach Hause kommen, teilen wir die Ausgaben unter uns auf.«
    Dougless betrachtete Glorias Flugschein. »Du meinst, wir dritteln sie, nicht wahr? Ein Drittel für mich, zwei Drittel für dich und Gloria.«
    Robert hatte ihr einen entsetzten Blick zugeworfen und den Arm schützend um Gloria gelegt, als habe Dougless versucht, das Kind zu schlagen. »Ich meinte hälftig. Du teilst ja auch mit mir die Freude, daß Gloria mit uns kommt. Geld bedeutete nichts im Vergleich zu dem Vergnügen, das du durch Glorias Teilnahme an der Reise erfährst.«
    Dougless hatte sich von ihm weggedreht. Den Rest des langen, langen Fluges über hatte sie gelesen, während Gloria und Robert miteinander Karten spielten und sie überhaupt nicht beachteten. Zweimal hatte Dougless Librax eingenommen, um zu verhindern, daß ihr Magen sich selbst aufaß.
    Nun rieb sich Dougless im Wagen den schmerzenden Magen. Sie hatte versucht, die vier Tage, die sie nun schon in England verbracht hatten, zu genießen. Sie hatte versucht, sich nicht am ersten Abend in ihrem schönen Hotelzimmer zu beschweren, als Gloria so sehr über das Rollbett klagte, das die Direktion in ihr Zimmer hatte schieben lassen -nachdem der Eigentümer Dougless Vorhaltung gemacht hatte, daß man Gloria eigentlich nicht erwartet hatte -, bis Robert Gloria aufgefordert hatte zu ihnen in das Vier-Pfosten-Bett zu steigen. Die Sache hatte damit geendet, daß Dougless die Nacht in Glorias Notbett verbrachte. Noch hatte Dougless sich beschwert, als Gloria drei Vorspeisen im teuren Restaurant bestellte, damit sie von »allen eine Kostprobe« nehmen könne. »Nun sei nicht so knauserig. Ich habe dich immer für eine großzügige Person gehalten«, hatte Robert gesagt und Dougless dann die Rechnung mit der exorbitanten Summe gereicht, von der sie die Hälfte bezahlen sollte.
    Dougless gelang es, ihren Mund zu halten, weil sie wußte, daß irgendwo in Roberts Gepäck ein Fünftausend-Dollar-Verlobungsring versteckt war. Der Gedanke daran brachte ihr in Erinnerung, daß er sie liebte. Und alles, was er für Gloria tat, waren ebenfalls Liebestaten.
    Doch seit dem vergangenen Abend begannen ihre Gefühle sich zu wandeln. Gestern abend, nach einem Einhundert-fünfzig-Dollar-Diner, hatte Robert Gloria eine längliche, mit blauem Samt überzogene Schachtel überreicht. Dougless hatte mit

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