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Mein Baby!

Mein Baby!

Titel: Mein Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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einzige Sekunde bezweifelt.“
    „Und?“, fragte Andie.
    Plötzlich konnte Audrey sich nicht mehr beherrschen. Ihr liefen Tränen über die Wangen, und sie war nahe daran zusammenzubrechen.
    Andie eilte zu ihr und umarmte sie. Sie liebte Audrey und konnte es nicht ertragen, sie so verletzt zu sehen.
    „Audrey, du musst es mir sagen. Ich verspreche dir, mit niemandem darüber zu reden.“ Andie war selbst den Tränen nahe.
    „Hast du es denn noch nicht gemerkt, Andie?“ Audrey rang sich ein Lächeln ab. „Ich liebe deinen Vater, schon sehr lange sogar.“
    Damit hatte Andie nicht gerechnet. Aber womit denn sonst? Hatte sie gedacht, Audrey hätte eine Affäre mit einem verheirateten Mann? Oder sie hätte irgendein Unrecht begangen und hätte Schuldgefühle, mit denen sie nicht mehr zurechtkam?
    „O Andie …!“ Audrey lachte freudlos, als sie Andies verblüffte Miene sah. Dann löste sie sich von ihr und zog ein Taschentuch aus der Kommode. „Hast du damit ein Problem?“
    Nein, ich bin ja in einer ähnlichen Situation, denn ich liebe Adam auch schon lange und genauso hoffnungslos, überlegte Andie.
    Sie wusste, wie weh es tat, viele Stunden mit jemandem zusammen zu sein, den man liebte und der die Gefühle nicht erwiderte. Doch empfand Rome wirklich nichts für Audrey? Er benahm sich jedenfalls seit ihrer Kündigung sehr seltsam.
    Hatte Adam etwa die ganze Zeit gewusst, dass Audrey Rome liebte? War er vielleicht deshalb so zornig auf die ganze Familie?
    „Das beweist doch nur, was ich gerade gesagt habe, Rome“, erklärte Adam hart.
    „Du meinst, dass Audrey mich liebt?“ Rome schenkte sich einen Brandy ein. „Das glaube ich nicht.“ Er betrachtete nachdenklich sein feuchtes Hemd, ehe er einen kräftigen Schluck trank.
    Adam warf ihm einen mitleidigen Blick zu und schwieg. Er hatte Rome sehr gern, er war für ihn so etwas wie ein älterer Bruder. Doch in diesem Moment hätte er ihn am liebsten kräftig geschüttelt, um ihn zur Vernunft zu bringen. Offenbar war er im Privatleben unfähig zu erkennen, was sich in seiner unmittelbaren Umgebung abspielte, obwohl er ein ungemein erfolgreicher Geschäftsmann war.
    „Barbara hat mir nie Wein ins Gesicht geschüttet, um mir ihre Liebe zu beweisen“, erklärte Rome.
    „Sie hat dir wahrscheinlich auf eine andere Art klargemacht, was für ein Dummkopf du bist“, antwortete Adam.
    „Du bist wirklich nett und kannst einen so richtig aufbauen!“ Rome blickte ihn finster an.
    Er sieht momentan aus wie ein beleidigter kleiner Junge, dachte Adam. Die Situation war ungemein komisch, und er musste sich das Lachen verkneifen. Mit dem vom Wein feuchten Hemd und seiner empörten Miene war Rome alles andere als der charmante, selbstbewusste, liebenswürdige Mann, als den man ihn sonst kannte.
    Auf einmal kniff Rome die Augen zusammen und betrachtete Adam misstrauisch. „Lachst du mich etwa aus?“, fragte er langsam.
    Jetzt konnte Adam sich nicht mehr beherrschen und lachte in sich hinein.
    „Verdammt, es stimmt“, stieß Rome ärgerlich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und stellte das Glas viel zu heftig hin. „Kannst du mir bitte erklären, was der Grund für dein kindisches Benehmen ist?“
    Romes Empörung wirkte in der Situation sehr erheiternd. Adam brach in lautes Lachen aus. Der Mann ist einfach unbezahlbar, er liebt Audrey genauso sehr wie sie ihn, aber er will es nicht zugeben, schoss es ihm durch den Kopf.
    Warum hatte Rome sonst so schlechte Laune, seit Audrey gekündigt hatte? Und warum hätte er die arme Frau sonst so sehr beleidigen sollen, dass sie sich nicht anders zu helfen wusste, als ihm den Wein ins Gesicht zu schütten?
    Ja, der Mann hatte nur Angst zuzugeben, dass er Audrey liebte. Würde er sie wirklich gehen lassen, ohne mit ihr über seine Gefühle zu reden?
    „Schade, dass in dem Glas kein Rotwein war. Der Effekt wäre noch dramatischer gewesen. Es hätte wie Blut ausgesehen“, sagte Adam lächelnd.
    Rome verzog keine Miene, während er Adam nachdenklich ansah. „Du hast eine seltsame Art von Humor“, stellte er fest.
    „Und du hast momentan überhaupt keinen Humor“, entgegnete Adam ungerührt.
    „Das Hemd ist aus Seide.“ Romes Stimme klang vorwurfsvoll.
    Wieder musste Adam an sich halten, um nicht über den älteren Mann zu lachen. „Du kannst den Leuten von der Reinigung sagen, deine Hände hätten so sehr gezittert, dass du dir den Wein übers Hemd geschüttet hättest.“
    „Sehr komisch!“ Jetzt musste auch Rome

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