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Mein Baby!

Mein Baby!

Titel: Mein Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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dieser Monatszeitschrift. „Ich wollte sie zuvor ausprobieren, um herauszufinden, ob sie wirklich gut ist.“
    Er blickte sie mit finsterer Miene an. „Du brauchst genauso wenig eine Diät wie …“
    „Wie du noch mehr Geld?“, beendete sie den Satz für ihn betont sanft. „Man kann nie reich genug oder schlank genug sein, so sagt man doch, stimmt’s?“
    Ihm entging die leichte Schärfe in ihrer Stimme nicht. In den letzten Monaten hatten sie sich nur zweimal getroffen, aber nie Gelegenheit gehabt, sich zu unterhalten. Bisher hatte Adam nicht bezweifelt, dass sie wirklich krank gewesen war. Auf die Idee, dass Andie ihn absichtlich gemieden hatte, war er nicht gekommen. Jetzt wurde er jedoch nachdenklich.
    „Natürlich kenne ich diese Redewendung“, antwortete er. „Aber daran glaubst du doch selbst nicht.“
    „Bist du sicher?“ Ihre Miene wirkte plötzlich verschlossen. „Obwohl wir uns schon lange kennen, hast du nicht das Recht, mir zu sagen, was ich glaube.“
    Er packte sie am Arm. „Andie …“
    „Du musst mich entschuldigen“, unterbrach sie ihn energisch. Braut und Bräutigam setzten sich in dem Moment an den großen Tisch, und in wenigen Minuten würde man das Essen servieren. „Man braucht mich.“
    Ja, ich beispielsweise, dachte er. Vor bald acht Jahren, an ihrem achtzehnten Geburtstag, war ihm klar geworden, dass sie kein Kind mehr war, sondern eine schöne, begehrenswerte junge Frau.
    „Andie, lass uns nächste Wochen zum Abendessen ausgehen“, schlug er vor. Diese Frau brachte ihn beinah um den Verstand, wenn er in ihrer Nähe war.
    Sie blickte ihn kühl an. „Das ist keine gute Idee, finde ich. Aber ich habe wirklich etwas anderes zu tun“, erklärte sie bestimmt. Dann löste sie sich sanft, allerdings entschlossen aus seinem Griff, ehe sie das Glas Orangensaft hinstellte. „Ich wünsche dir noch einen schönen Tag“, fügte sie steif hinzu.
    Adam hatte sich vor vielen Jahren entschieden, nie zu heiraten. Doch während er Andie beobachtete, wie sie mit geschmeidigen Bewegungen zu dem Tisch des Brautpaars ging, gestand er sich ein, dass er alles daransetzen würde, Andie zu seiner Frau zu machen.

1. KAPITEL
    „Es tut mir leid, dass ich Sie störe, Miss Summer. Da ist jemand, der sie unbedingt sprechen will.“
    Andie sah auf. Sie war mit dem Layout der Modeseiten beschäftigt, und hatte April, ihre Sekretärin, gebeten, sie die nächsten Stunden nicht zu stören. Bis zum Redaktionsschluss am Nachmittag musste sie fertig sein.
    „Wer ist es denn, April?“, fragte sie leicht spöttisch, als sie die geröteten Wangen ihrer Mitarbeiterin bemerkte.
    „Ich bin’s.“ Adam Munroe kam lächelnd herein. Er war so elegant gekleidet wie immer. Der anthrazitfarbene Anzug saß perfekt und betonte seine breiten Schultern. Das hellblaue Hemd war aus Seide, und wenn er nicht eine leuchtend blaue Krawatte mit gelbem Muster getragen hätte, hätte er ausgesprochen konservativ gewirkt.
    Dass April bei Adam Munroes Auftauchen nervös geworden war, konnte Andie gut verstehen. Langsam legte sie den Marker aus der Hand.
    Adam war ein berühmter und bekannter Filmproduzent und ein Freund ihres Vaters, Jerome Summer. Mit dem silberblonden Haar, seiner Größe und dem guten Aussehen hätte er ein Filmstar sein können.
    „Danke, April.“ Lächelnd beobachtete Andie, wie interessiert ihre Sekretärin Adam betrachtete, ehe sie langsam aus dem Raum ging.
    Solange sie denken konnte, hatte Adam mit seinem Charme und seiner Ausstrahlung die Herzen der Frauen erobert. Er machte jedoch jeder Frau von Anfang klar, dass aus der Freundschaft niemals eine feste Beziehung werden könnte. Es war nicht romantisch, aber das schreckte die Frauen nicht ab. Sie ließen sich trotzdem oder gerade deshalb mit ihm ein.
    Andie stand auf. „Nachdem du meine Sekretärin völlig verwirrt hast, bezweifle ich, dass sie heute noch arbeiten kann. Was verschafft mir die Ehre, Adam?“, neckte sie ihn. Dann ging sie auf ihn zu und küsste ihn flüchtig auf die Wange.
    Er lächelte, und in seinen grauen Augen leuchtete es liebevoll auf. „Im Vorbeifahren hatte ich die Idee, dich zum Lunch einzuladen. Hast du Lust dazu?“
    Sie zog die Augenbrauen hoch. „Es ist erst halb zwölf. Ist das nicht etwas früh?“
    Adam zuckte die Schultern und setzte sich auf die Schreibtischkante. „Für mich nicht, ich habe heute nicht gefrühstückt“, antwortete er.
    Leicht belustigt schüttelte sie den Kopf. „Hast du wieder eine

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