Mein Baby!
deshalb erwähnt, um deine schlimmsten Befürchtungen über mich zu bestätigen.“
„Sehr komisch“, fuhr sie ihn an.
Er verzog das Gesicht. „Bist du enttäuscht?“
„Keineswegs“, erwiderte sie. „Ich bin eine Anfängerin, vergiss das nicht.“
Natürlich erinnerte er sich daran und an ihren herrlichen Körper, ihre feine helle Haut. Er zog sie an sich. „Ich begehre dich so sehr, dass es beinah körperlich schmerzt“, sagte er leise.
„Stimmt das?“, fragte sie verblüfft.
Er zog sie noch fester an sich. Auch wenn sie eine Anfängerin auf diesem Gebiet war, würde sie spüren, wie erregt er war.
Prompt errötete sie und wandte sich irritiert ab. „Ich mache den Kaffee, während du duschst“, verkündete sie.
Adam musste lachen. „Das ist die sicherste Lösung, obwohl ich lieber etwas ganz anderes machen würde.“
Plötzlich läutete das Telefon. Er runzelte die Stirn. Wer, zum Teufel, rief ihn um diese Zeit an einem Sonntag an?
Seine Privatnummer kannten nur fünf oder sechs Personen. Zumindest mit einer davon wollte er in Andies Gegenwart nicht reden.
„Willst du es läuten lassen?“ Andie sah ihn an.
„Offiziell bin ich noch gar nicht wieder hier“, stellte er mit finsterer Miene fest. Seine Beziehung mit Andie war noch nicht stabil oder gefestigt genug. Deshalb war es ihm zu riskant, den Anruf zu beantworten.
„Aber …“
„Na bitte, der Anrufer hat schon aufgegeben.“ Adam war erleichtert. „Ich dusche jetzt. Danach können wir uns entscheiden, wo wir essen wollen.“
„Und wenn das Telefon wieder klingelt?“, fragte Andie sanft.
Er atmete tief ein. „Dann ignorierst du es einfach.“
Sekundenlang sah sie ihn nachdenklich an. Schließlich ging sie in die Küche.
Verdammt, sagte Adam vor sich hin, während er sich im Schlafzimmer auszog und sich dann in dem angrenzenden Bad unter die Dusche stellte. Andie hatte völlig falsche Schlüsse daraus gezogen, dass er sich geweigert hatte, ans Telefon zu gehen. Es gefiel ihm natürlich nicht, dass sie glaubte, es sei eine andere Frau gewesen. Doch noch weniger hätte es ihm gefallen, wenn sie vor der Hochzeit die Wahrheit erfahren hätte.
10. KAPITEL
„Es ist ja gar nicht so kalt und unangenehm, wie ich befürchtet habe“, sagte Andie überrascht, während Jonas ihren nackten Bauch mit einem warmen Gel einrieb.
Er lächelte. „Es soll doch für die werdenden Mütter kein Schock sein.“
Andie wusste, dass sie einfach nur drauflosredete. Als Adam den Termin vereinbart hatte, hatte sie nicht erwartet, Jonas würde eine Ultraschalluntersuchung vorschlagen.
Es war ihr peinlich, vor Adam halb nackt dazuliegen. Es war etwas anderes gewesen, als sie sich in jener Nacht leidenschaftlich geliebt hatten. Und auch auf Mallorca hatte sie keine Hemmungen gehabt, sich Adam im Bikini zu zeigen. Doch hier im Behandlungszimmer des Frauenarztes mit nacktem Bauch zu liegen, war viel zu intim und persönlich.
Am Tag zuvor waren Danie und Jonas aus den Flitterwochen zurückgekommen. Wahrscheinlich hatte Rome den beiden erzählt, dass Andie und Adam in drei Wochen heiraten würden. Jonas war jedenfalls nicht überrascht, dass Adam der Vater des Babys war.
Jonas lehnte sich zurück und wandte sich an Adam, der auf der anderen Seite neben Andie saß. „Seid ihr bereit?“, fragte er freundlich.
Plötzlich wurde Andie ganz nervös. Vielleicht hatte sie sich geirrt und war gar nicht schwanger. Adam würde sie dann nicht heiraten, und …
„Ja“, antwortete Adam in dem Moment und drückte Andie liebevoll die Hand.
„Okay.“ Jonas’ Stimme klang professionell. „Du bist natürlich jetzt überaus empfindlich, Andie. Deshalb fühlt sich der Scanner auf deinem Bauch etwas fremd und unangenehm an“, warnte er sie. „Aber ich bin sicher, es lohnt sich“, fügte er sanft hinzu.
Adam drückte ihre Hand noch fester, doch Andie wagte nicht, ihn anzusehen, sondern konzentrierte sich auf den Bildschirm.
Sie hielt den Atem an, als sie den winzigen Körper erblickte. Es gab das Baby wirklich!
„Du liebe Zeit“, stieß Adam leise hervor und schämte sich nicht, den Tränen freien Lauf zu lassen.
Andie fuhr ihm liebevoll mit den Fingern über die Wangen, um ihm die Tränen wegzuwischen. Erst als Adam ihre Wangen berührte, merkte sie, dass auch sie vor lauter Rührung weinte. Es war ein unglaublich schönes Erlebnis, das winzige, hilflose Lebewesen in ihrem Bauch zu sehen und zu wissen, dass es dort gut aufgehoben und in Sicherheit
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