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Mein Ex, der sinnliche Verführer - Ebook

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Titel: Mein Ex, der sinnliche Verführer - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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gefunden hatten.
    Ein paar Tage später kam Hassan nach London, um sie willkommen zu heißen. Telefonisch lud er sie zum Dinner in seine Suite ein.
    „Ich habe nichts zum Anziehen“, sagte Caitlyn am Morgen zu Luke. Schon bei der ersten Party, die sie gemeinsam besucht hatten, hatte sie erkannt, dass ihre Kleidung für dieses neue Leben völlig unzureichend war. Die Paparazzi hatten sogar Fotos von ihnen gemacht, die dann unter Schlagzeilen wie Milliardär heiratet Mauerblümchen erschienen waren.
    „Meine Sekretärin hat dir eine Einkaufsberaterin besorgt.“
    „Es ist nicht schön, sich so hilflos zu fühlen.“
    „Du wirst in kürzester Zeit lernen, was du wissen musst. Wenn ich das konnte, schaffst du es auch. Hab ein wenig Geduld. In der Zwischenzeit kannst du dir mit Daniel London ansehen. Genießt es. Ich will, dass ihr glücklich seid. Wenn er erst wieder in der Schule ist, habt ihr dazu keine Zeit mehr.“ Dann zog er sich an und ging noch früher zur Arbeit als sonst.
    Eine Stunde später rief Mrs Grayson, die Shoppingberaterin, an und vereinbarte einen Termin für den Nachmittag.
    Caitlyn legte auf und fragte sich, was sie in der Zwischenzeit tun konnte. Für die Ranch war gesorgt, und hier in London hatten sie Hauspersonal. Aber sie hatte ihr Leben lang gearbeitet. Was sollte sie nur mit der ganzen Freizeit, die sie jetzt hatte, anfangen?
    Als normale Braut auf Hochzeitsreise oder einfache Touristin London zu genießen wäre sicher einfacher gewesen. Aber ihr fehlte die beruhigende Gewissheit, nach dem Aufenthalt hier nach Texas zurückkehren zu dürfen.
    Sie versuchte, das Beste aus der Situation zu machen, und erkundete zusammen mit Daniel die Stadt.
    Gemeinsam besuchten sie Museen und vor allem die berühmten Parks, in denen sich Nannys mit Kindern, Spaziergänger und Skater aufhielten. Die Menschen saßen auf Bänken, lasen Zeitung oder aßen Sandwiches. Aber am meisten genoss sie es, mit Daniel im Hydepark zu reiten.
    Mit der typischen Vorliebe kleiner Jungen für das Makabre entwickelte Daniel eine Schwäche für die Mumien im British Museum.
    Abgesehen von solchen Highlights wurde Caitlyn immer mehr bewusst, wie wenig sie in Lukes Leben passte. Zu seinen Freunden gehörten weltberühmte VIPs, Lords und Ladys und superreiche Geschäftsleute mit juwelengeschmückten Frauen.
    Luke hatte ihr sogar nahegelegt, das Apartment nur mit einer Sonnenbrille und durch einen Hinterausgang zu verlassen, um den Paparazzi zu entgehen.
    Zunächst hatte sie protestiert. Sie wollte sich nicht verstecken und hatte auch keine Lust, sich von einem Sicherheitsteam durch die Stadt begleiten zu lassen. Aber Luke hatte ihr klargemacht, welche Zielscheibe sie nun, da sie mit ihm verheiratet war, darstellte.
    „Wenn dich irgendwelche Presseleute aufspüren, sagst du am besten gar nichts“, riet er ihr. „Ich weiß, das ist nicht immer einfach. Aber denk daran, dass dir jedes Wort im Mund herumgedreht werden kann.“
    Caitlyn dachte an Lukes Büros … Sie wirkten elegant und ungemütlich. Er besaß viele luxuriöse Autos, mit denen er jedoch nur selten selbst fuhr. Lieber ließ er sich fahren oder mit dem Hubschrauber von einem Termin zum anderen bringen, weil er dabei arbeiten konnte.
    Die Abende verbrachten sie bei Geschäftsessen und auf Wohltätigkeitsveranstaltungen.
    Aber selbst wenn sie nicht ausgingen, fühlte Caitlyn sich nicht wohl. Das Penthouse an der Themse mit der luxuriös-minimalistischen Einrichtung war nicht die Art von Zuhause, in der sie und Daniel sich wohlfühlten und entspannen konnten. Die Kunstwerke, die die rare Dekoration bildeten, waren so kostbar, dass Caitlyn ständig Angst haben musste, Daniel würde etwas kaputt machen.
    Wie sehr sie sich doch nach freier Natur, nach Bäumen und Tieren sehnte! Nach der Ruhe der Ranch, der weiten Landschaft, den traumhaften Sonnenuntergängen.
    Ständig dachte sie an ihre Pferde, aber oft machte sie sich nach den Telefonaten mit Al und ihrem Tierarzt erst recht Sorgen.
    Am Vortag hatte es Probleme mit den Papieren von drei Zweijährigen gegeben. Sie hatte Al helfen wollen, nur leider hatte sie in ihren unordentlichen Unterlagen nichts gefunden.
    Dann hatte er ihr mitgeteilt, dass bei Angel anlässlich einer Routineimpfung ein Bakterienbefall festgestellt worden war. Da Verdacht auf eine Infektion mit den gefürchteten Pferdestreptokokken bestand, war Quarantäne angeordnet worden.
    Entsetzt hatte sie ihren Tierarzt angerufen.
    „Kein Grund zur Sorge“,

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