Mein Ex, der sinnliche Verführer
ergänzte Nico und lächelte. „Sie kann sehr … anspruchsvoll sein.“
„Zu ihrer Ehrenrettung muss man sagen, dass wir wirklich aus zwei grundverschiedenen Welten kommen. Ich habe selbst manchmal gedacht, dass es unmöglich ist, dass wir heiraten.“
„Dabei war es vielmehr unmöglich, ohne einander zu leben“, sagte Nico rau und zog Regina an sich.
„Wir leben in London“, erklärte Regina, „weil ich hier mit der Sprache besser klarkomme.“
„Und außerdem möchten wir etwas Abstand zu meiner Mutter haben.“
„Ich bin Anwältin für Einwanderungsfragen“, sagte Regina.
„Sie arbeiten?“, fragte Caitlyn. „Das klingt aber nicht nach dem Leben einer Prinzessin.“
Regina lachte. „Das findet meine Schwiegermutter auch. Stimmt’s, Liebling? Wir haben eine kleine Tochter, Gloriana. Sie ist dreieinhalb und ein süßer kleiner Wirbelwind. Aber nur Kinderbetreuung in zugigen Schlössern und Besuche bei Wohltätigkeitsorganisationen finde ich einfach zu wenig. Ich brauche eigene Aufgaben.“
„Das kann ich gut verstehen“, bestätigte Caitlyn.
„Für Nico war das am Anfang schwer einzusehen. Ich glaube, durch mich haben die Romanos den Schritt ins einundzwanzigste Jahrhundert geschafft.“
Einvernehmlich lächelten sie und Nico.
„Und wo ist Gloriana jetzt?“, fragte Caitlyn.
„Schon im Bett, ihre Nanny passt auf sie auf“, antwortete Nico.
Trotz der eleganten Suite in Weiß und Gold, der Sofas mit Quasten, der großen Sessel mit Fußkissen, der Reichhaltigkeit des mehrgängigen Menüs – trotz all des Prunks und Luxus fühlte sich Caitlyn seltsamerweise wohl.
Sie mochte diese Menschen, auch wenn Hassan zu den reichsten Scheichs der Welt gehörte und die Romanos Adlige waren.
Vor allem Regina war ihr sehr sympathisch. Ein Mädchen aus Texas war zu einer italienischen Prinzessin geworden. Konnten Märchen am Ende doch wahr werden?
Caitlyn schöpfte neuen Mut.
„Du siehst wirklich wunderschön aus“, sagte Luke später im Schlafzimmer.
Beim rauen Klang seiner Stimme und dem Funkeln in seinen Augen setzte Caitlyns Herz einen Schlag aus.
Es fiel ihr schwer, weiterhin gelassen auf die nächtliche Themse hinauszublicken. „Kein Wunder, ich habe ja eine sehr gute Shoppingberaterin“, erwiderte sie bescheiden.
Sie spürte, wie Luke sich nach ihr verzehrte, und ihre Vorfreude auf das, was kommen würde, kannte keine Grenzen.
„Bei allem Respekt vor Mrs Grayson“, sagte Luke, „aber damit hat sie, glaube ich, nicht viel zu tun. Auch wenn das Rot und der enge Schnitt dir stehen – es liegt nicht nur daran. Du hättest so oder so atemberaubend ausgesehen. Ich war richtig stolz auf dich.“
„Danke.“
„Und wie glücklich du warst! Mir hat es den ganzen Abend leidgetan, dass ich so wenig Zeit für dich habe, seit wir in London sind. Aber du kannst dir ja vorstellen, wie das ist … wenn man länger weg ist, sammelt sich jede Menge Arbeit an. Ich überlege mir was, damit wir das besser in den Griff kriegen.“
Während er auf sie zukam, nahm er sich die Krawatte ab.
Die ganze Woche hatte Caitlyn immer nur von einem gemeinsamen Moment zum anderen gelebt. Jetzt schloss sie die Augen und kostete seinen ansprechenden männlichen Duft aus.
Als er sie an sich zog, öffnete sie erwartungsvoll die Lippen.
„Rote Seide steht dir herrlich, aber nackt finde ich dich noch viel schöner“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Beim rauen Klang seiner Stimme, die sie so sehr liebte, breitete sich ein wohliges Prickeln in ihrem ganzen Körper aus.
Geschickt öffnete er den Reißverschluss ihres Kleides. Gleich darauf glitt der rote Seidenstoff an ihr hinab und schmiegte sich um ihre Füße. Im nächsten Moment fühlte sie sich von starken Armen hochgehoben.
Luke trug sie zum Bett und legte sie darauf.
Begierig schlang die sie Arme um ihn. Zwischen seinen heißen Küssen flüsterte sie: „Oh Luke, ich brauche dich so sehr.“
Sie bog sich ihm entgegen und spürte seine harte, heiße, pulsierende Männlichkeit, die sich verlockend unter seiner Hose abzeichnete.
Sie konnte sich nicht länger zurückhalten. Eilig machte sie ihm den Gürtel auf.
Sie riss ihm beinahe die Hose herunter, so stark war ihre hemmungslose Begierde. Die Welt um sie herum verschwamm. Nichts zählte mehr außer seiner warmen Haut unter ihren Händen. Sie reizte und umfasste ihn, erst langsam, dann immer schneller und hemmungsloser …
Luke stöhnte lustvoll auf und kniete sich zwischen ihre Beine. „Lassen wir uns
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