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Mein Ex, der sinnliche Verführer

Mein Ex, der sinnliche Verführer

Titel: Mein Ex, der sinnliche Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Major
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früher.
    Sie begehrte ihn so sehr. Zu sehr.
    Einen kurzen wundervollen Moment schien die Welt nur aus ihnen beiden zu bestehen. Dann spielte Ramblin’ Man im Hänger verrückt, und Lisa schrie laut auf.
    Plötzlich kam Luke offenbar zu Bewusstsein, was er tat, und abrupt ließ er Caitlyn los. Seine Miene verhärtete sich, und er fluchte leise.
    Verwirrt sah Caitlyn ihn an. Sie wollte in seinen Armen bleiben, sich an ihn schmiegen und sich zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder als Frau fühlen.
    Aber das ging nicht. „Lass mich los“, flüsterte sie, doch demütigenderweise war Luke bereits einige Schritte zurückgetreten.
    Auf der Koppel hörte man Lisa beruhigend auf Ramblin’ Man einreden.
    Was Luke jetzt wohl dachte?
    „Du küsst, als hättest du das seit Jahren nicht mehr gemacht“, sagte er.
    Wie immer bewies er erstaunliches Einfühlungsvermögen. Sie senkte den Blick auf ihre staubigen Cowboystiefel.
    Er sollte nicht wissen, dass sie sich all die Jahre und auch während ihrer Ehe nur nach ihm gesehnt hatte.
    „Wenn du’s unbedingt willst, sollten wir besser ins Haus gehen“, schlug er ironisch vor. „Oder lieber auf den Dachboden? Mir ist es ehrlich gesagt egal. Hauptsache, ich kann mit unserer Vergangenheit abschließen. Für immer.“
    Caitlyn schämte sich und holte zum verbalen Schlag aus. „Genau das will ich auch! Fass mich nicht noch mal an! Kein einziges Mal mehr. Ich will, dass du gehst.“
    „Dein Kuss war nicht der einer Frau, die will, dass ich gehe, Liebling.“
    „Ich … weiß auch nicht, was über mich gekommen ist, aber glaub mir, ich meine es ernst.“
    „Also gut, sobald ich mir ein Bild von deinen Finanzen und von Hassans Beweggründen, dir unbedingt helfen zu wollen, gemacht habe, gehe ich. Und bis dahin weiß ich dann auch, wie es um uns beide steht.“
    „Nein! Auf keinen Fall! Vergiss den dummen Kuss, und geh! Jetzt gleich.“
    „Und was wird aus deinen Geldproblemen?“
    „Darüber will ich jetzt nicht nachdenken.“
    „Solltest du aber.“
    „Ich kann nicht mit dir zusammenarbeiten.“
    „Ich fürchte, dir bleibt keine Wahl.“ Dabei sah er sie ebenso entsetzt an, wie auch sie sich fühlte. Ratlos strich er sich durchs schwarze Haar. „Weißt du was? Ich fahre, zumindest für heute. Dann kannst du dich an den Gedanken gewöhnen, mich um dich zu haben. Aber morgen komme ich wieder, und dann wohne ich hier bei dir. Und zwar so lange, bis alles geklärt ist. Von hier aus bis in die Stadt sind es über fünfzig Meilen. Das ist zu weit, um jeden Tag hin- und herzufahren. Du wirst also ein Gästezimmer für mich herrichten müssen.“
    „Was du nicht sagst! Glaubst du im Ernst, ich lasse dich bei mir wohnen? Nach allem, was passiert ist? Mir ist es schon zu viel, dass du überhaupt in Texas bist.“
    „Soll ich Hassan sagen, dass du nicht mit mir kooperierst?“
    Natürlich nicht. Das wusste auch Luke.
    „Dann wird er kaum noch Lust haben, dich zu unterstützen“, fuhr er fort. „Damit kannst du deine Ranch und die Pferde vergessen. Alles hier kommt unter den Hammer. Du weißt ja, was das heißt.“
    Caitlyn starrte ihn an. Für Pferde gab es nur einen begrenzten Markt, für viele ihrer Tiere würde dies das Ende bedeuten.
    „Hassan würde nie …“
    „Ich kenne ihn besser als du. Klar will er dir helfen, aber wenn du nicht willst, kann er ja gar nicht anders. Möchtest du die Ranch verlieren, so wie dein Dad? Noch mal wirst du keinen Robert Wakefield finden, der dich heiratet und dir aus der Patsche hilft.“
    „Vielen Dank für den Hinweis! Aber noch ist nichts verloren. Überhaupt hast du deinen Reichtum nur Hassan zu verdanken! Aber ich weiß, wer du wirklich bist. Vielleicht halte ich dich gar nicht für jemanden so Besonderes. Mom hat immer gesagt, du bist auch nicht besser als Bubba.“
    Ihre Mom hatte Luke als Dieb entlassen. Sie selbst hatte nicht glauben wollen, dass er Geld aus dem Truck ihres Vaters gestohlen hatte. Aber Luke war nie zurückgekommen, um den Vorwurf aus der Welt zu schaffen. Das bewies doch, dass er schuldig war.
    „Und du hast ihr geglaubt?“, fragte er, und seine Augen funkelten. Vor Schmerz? Oder Wut? „Du irrst dich. Du kennst mich nicht wirklich und hast mich nie gekannt. Und ich dich auch nicht. Sonst hätte ich dich kaum für ein süßes unschuldiges Mädchen gehalten und mich in dich verliebt.“
    Das überraschende Geständnis seiner Liebe durchzuckte sie wie ein Blitz. Von Liebe hatte er nie gesprochen, und sie

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