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Mein Hauptgewinn bist du!

Mein Hauptgewinn bist du!

Titel: Mein Hauptgewinn bist du! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raye Harris
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befürchten hast“, murmelte er mit schiefem Grinsen. „So gern ich heute Nacht auch über dich herfallen würde, brächte mich allein der Versuch wahrscheinlich um.“
    Diese Ungeheuerlichkeit – in Kombination mit seinem sexy Akzent – ließ Caras Blut wie siedende Lava durch ihre Adern rauschen. Energisch stieß sie die Tür auf und erstarrte. Es gab nur ein Bett! Sie zögerte. Sollte sie nach unten gehen und den Mann an der Rezeption auf seinen Fehler aufmerksam machen? Aber dann müsste sie Jack erstens hier allein lassen und ihn zweitens in ein anderes Zimmer schleppen. Und so leichenblass, wie sein Gesicht bereits war, würde er auf dem Weg in ein anderes Zimmer womöglich noch ohnmächtig.
    Seufzend führte sie ihn zum Bett und half ihm, sich zu setzen. Es war nicht gerade ein großes Bett, sie würde auf dem Boden schlafen müssen …
    Jacks unterdrücktes Stöhnen brachte sie auf einen Gedanken. „Vielleicht hilft ein warmes Bad?“, schlug sie vor.
    Er versuchte zu zwinkern. „Wirst du mir helfen, mich zu waschen?“
    „Nein“, erwiderte sie schroff und kämpfte gleichzeitig gegen den inneren Drang, dieses Prachtexemplar von einem Mann sofort ins Bad zu schieben.
    „Zu schade.“
    „Aber ich werde das Wasser einlassen.“
    „Was nützt mir das? Ohne Hilfe komme ich nicht mal in die Wanne.“
    Cara hatte das Gefühl, von innen zu verbrennen. Verdammt, daran hatte sie nicht gedacht. Sie wollte standhaft bleiben, konnte es aber nicht. Ein warmes Bad würde Jacks malträtiertem Körper gut tun. Hatte sie wirklich das Recht, ihm diese Linderung zu versagen?
    „Okay“, willigte sie schließlich ein.
    Die schmale schwarze Fliege hatte Jack bereits unterwegs gelockert, jetzt versuchte er mit unsicheren Fingern, die Knöpfe an seinem Hemd zu öffnen.
    „Schon gut, ich mach das“, verkündete Cara resolut und half ihm zuerst aus dem maßgeschneiderten Sakko. Dabei stand sie zwischen seinen gespreizten Beinen und spürte seine Körperhitze nicht nur an ihren Oberschenkeln. Jacks Blick machte ihr bewusst, wie tief ihr Oberteil tatsächlich ausgeschnitten war.
    „Du duftest wirklich hinreißend …“
    „Es ist nur Seife.“
    Jack lachte leise. „Dann ist es aber eine besonders wundervolle Seife.“
    „Und du bist ein unverbesserlicher Schwerenöter, Jack Wolfe“, erwiderte Cara streng und nicht länger um Höflichkeit bemüht. „Aber glaub mir, es gibt nichts, was ich nicht schon gehört habe.“ Damit zog sie das Hemd aus seinem Hosenbund und streifte es über die Schultern nach hinten. Die Muskeln an seinem Oberkörper waren gut ausgebildet, aber nicht übertrainiert.
    Caras Hals wurde eng. Eigentlich überraschte sein athletischer Körperbau sie nicht. Trotzdem war es beunruhigend, festzustellen, dass jemand, der schon in Abendkleidung umwerfend aussah, mit dem Darunter mindestens ebenso viel Eindruck machte.
    Reiß dich zusammen!
    Schlimm genug, dass ihr erst jetzt die Blessuren, hauptsächlich im Rippenbereich, von Bobbys Schlägern auffielen. Die Prellungen und Quetschungen würden in den nächsten Tagen ein beindruckendes Farbspiel aufweisen.
    „Ich würde mich besser fühlen, wenn ich diesen Blick als Einladung interpretieren dürfte“, murmelte Jack heiser.
    Missbilligend kniff Cara die Brauen zusammen. „Bilde dir bloß nichts ein, ich begutachte nur deine Verletzungen.“ Dass sich ihre Wangen röteten, konnte sie allerdings nicht verhindern.
    „Es könnte schlimmer sein“, meinte er lakonisch.
    Sie spürte einen Stich im Herzen. Ihretwegen litt Jack Höllenqualen. Selbst wenn sie seine Einmischung nach wie vor für unnötig hielt, hatte er sich als ihr Retter aufgeschwungen. Das verunsicherte sie und machte sie wütend und traurig zugleich.
    „Noch schlimmer?“, fragte sie zweifelnd.
    „Glaub mir.“
    „Soll das heißen, du bist daran gewöhnt, geschlagen zu werden?“, versuchte sie ihn mit schwarzem Humor aufzuheitern, doch sein Blick traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Ohne es zu wollen, musste sie einen wunden Punkt berührt haben, diesmal aber in seinem Innern. „Das brauchst du nicht zu beantworten“, murmelte sie hastig.
    Jack hob die Hand und berührte ganz zart die verletzte Stelle an ihrer Unterlippe, wo Bobbys Ring sie erwischt hatte. Caras Puls raste, doch sie wich nicht zurück. Sie konnte nicht. Es fühlte sich einfach so gut an. Mitfühlend und ernsthaft.
    „Hast du Angst vor mir, Cara?“, fragte Jack ruhig. „Angst vor dem, was ich dir vielleicht

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