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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Aufbau einer erfolgreichen Gartenbaufirma im Gebiet um Washington, D.C. Für ein armes Waisenkind aus Texas stellte sie sich ganz gut an. Wenn sie des Nachts manchmal die Einsamkeit schmerzte und sie sich etwas zu liebevoll an ihren einen, schrecklichen Fehler erinnerte … dann gab es bei Tageslicht immer noch das Leben, das sie sich selbst aufgebaut hatte, das war genug.
    Jetzt wartete Jackie jedenfalls darauf, sich bei General Napier für deren Anleitung zu bedanken. Sie reckte den Kopf, um an den anderen Frauen vorbeizusehen, die vor ihr standen, und erheischte einen ersten Blick auf ihre Heldin.
    Die Generalin sah älter und abgekämpfter aus als auf dem Foto. Jackie dachte an Weichzeichner.
    Dann schalt sie sich für ihren Zynismus. Die Generalin war schließlich auf einer ausgedehnten Lesereise. Sie wurde fürs Radio und im Fernsehen interviewt. Sie war vermutlich müde. Sie war in jeder anderen Hinsicht genau, wie Jackie sie sich vorgestellt hatte. Die Schlange rückte zentimeterweise vorwärts, und Jackies Herz pochte heftiger, je näher sie kam.
    Jackie hatte ihre Kleider sorgsam ausgesucht. Sie trug einen dunkelblauen Rock, dessen Schnitt aus ihren knapp ein Meter siebzig optisch mehr machte, einen adretten Gürtel um die Taille und eine weiße Bluse, die ihren ausladenden Busen möglichst klein erscheinen ließ. Ihre Sandalen waren dunkelblau und weiß, flach und konservativ. Wie die Generalin es propagierte, trug sie klassischen, aber teuren Schmuck: goldene Ohrringe, eine Goldkette und eine schlichte Armbanduhr mit schwarzem Lederband.
    Die Frauen, die vor General Napier traten, stammelten alle, wie sehr sie die Generalin bewunderten. Das waren in etwa die Worte, die auch Jackie sich zurechtgelegt hatte, doch als Jackie an den Tisch trat, hatte sie die vorbereitete Rede vergessen. Ihre Finger zitterten, als sie der Generalin die Bücher reichte.
    General Napier fixierte sie. »Wie heißen Sie?«
    »Pep -« Sie fing sich. »Jackie. Jackie Porter.« Sie war wirklich durcheinander, sie hätte der Generalin fast ihren richtigen Namen genannt.
    »Wie schreiben Sie sich, Jackie?«
    »J-a-c-k-i-e P-o-r-t-e-r.«
    »Möchten Sie, dass ich etwas Spezielles schreibe? Alles Gute zum Geburtstag? Oder …?«
    »Nein. Nein, ich wollte Ihnen nur sagen …« Oh, du meine Güte, sie war dabei, vor ihrem Idol auf die Knie zu fallen und der Generalin den Saum zu küssen. General Napier schlug das Buch auf und fing an zu schreiben. »Ja?«
    »Ich wollte … ich wollte …« – Na los, Jackie, spuck es aus – »Ich wollte Ihnen sagen, wie sehr Sie mich inspirieren. Ich bin … ich war … ich bin aus Texas und ich bin, genau wie Sie, in Pflegefamilien aufgewachsen. Nur dass ich … ich habe eine Menge Dummheiten gemacht, und als ich Ihre Autobiographie gelesen habe, da hat es sich für mich angefühlt, als seien wir seelenverwandt.«
    Die Generalin nickte, während sie mit der Autobiographie fortfuhr und erneut signierte. »Es freut mich, dass ich helfen konnte. Aus diesem Grund habe ich die Bücher geschrieben. Ich hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen.« Sie sah Jackie wieder direkt an und verschränkte ihre Hände vor sich auf dem Tisch. »Es ist wichtig, niemals aufzugeben, gleich welche Hindernisse sich Ihnen in den Weg stellen.«
    »Ich weiß!« Das Sprechen fiel ihr jetzt leichter. »Wie Sie in Ihrem Buch geschrieben haben: ›Ich habe Menschen enttäuscht, die an mich geglaubt haben, und ich schulde es diesen Menschen, aber vor allem mir selbst, erfolgreich zu werden. ‹ Das hat etwas in mir wachgerüttelt.«
    »Tatsächlich?« General Napiers Blick wurde wärmer. »Es schmeichelt mir sehr, dass Sie sich meine Worte gemerkt haben.«
    »Ich kann alle Ihre Lehrsätze auswendig. Wissen Sie, mein Vater war Pfarrer, ich war acht Jahre alt, als die Polizei zu uns kam und uns sagte, dass er und meine Mutter ums Leben gekommen seien, nachdem sie vorher die Spendenkasse ihrer Kirche unterschlagen hätten. Die Behörden haben mich von meiner Schwester und meinem Adoptivbruder getrennt, und meine Schwester war ihnen auch noch dabei behilflich. Ich war so wütend, dass ich den Rest der Welt für meinen Kummer bezahlen lassen wollte.« Die Leute, die hinter Jackie in der Schlange standen, wurden langsam unruhig, und die Dame, die der Generalin die Bücher reichte, machte den Eindruck, als werde sie jeden Moment dazwischengehen, also sprach Jackie schneller. »Ich bekam Tobsuchtsanfälle, ich habe mir Tätowierungen machen

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