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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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bezahle das jetzt gleich und komme, so schnell ich kann, wieder.«
    Mrs Maile bestand darauf, sich jeden Garten in jedem Gartenmagazin, das sie besaß, anzusehen, und sie besaß jede Menge solcher Magazine. Aus der einen Stunde, die Jackie im Sinn gehabt hatte, wurden zwei. Als sie entlang der Hauptstraße durch Georgetown zurückhetzte, ging in der Frühlingsdämmerung eine Straßenlaterne nach der anderen an. Sie kam gerade rechtzeitig, um einen Angestellten das »Geschlossen«-Schild umdrehen zu sehen. Unter einem Arm hielt sie die drei Bücher, mit dem anderen ihre stechende Seite und starrte verzweifelt vor sich hin. Sie hatte sich noch ein paar Dinge überlegt, die sie General Napier sagen wollte, wichtige Dinge, die sie in der kurzen Zeitspanne, die die Generalin brauchte, um Mrs Dreiss’ Exemplar zu signieren, hätte sagen können.
    Aber das ging nun nicht.
    General Napier war zur letzten Station ihrer Rundreise unterwegs. Nach New York City, wo sie ihr Verleger feiern würde, wie es ihr gebührte, Göttin die sie war.
    Jackie atmete schwer und kämpfte gegen die Enttäuschung an. Dann fiel es ihr wieder ein: Hindernisse waren da, um überwunden zu werden , sagte General Napier. Das hier war kein Desaster, sondern ein Hindernis, und Jackie würde es mit ein wenig Scharfsinn überwinden. Der Himmel wusste, dass sie schnell denken konnte. Es hatte ihr in früheren Zeiten vermutlich das Leben gerettet. Verglichen mit jenen Augenblicken, war das hier einfach.
    Sie drehte sich um und ging auf die Tiefgarage unterhalb des Gebäudes zu. Vielleicht parkte General Napiers Wagen noch dort. Jackie würde ihr einen Stift und das Buch für Mrs Dreiss geben, und die Generalin würde es unterschreiben, während Jackie nichts weiter sagen würde, denn damit hätte sie einen Glücksfall besudelt – so nannte es General Napier, wenn jemand eine freundliche Geste auszunutzen versuchte – und Jackie würde sich mit ihren signierten Büchern und frohen Herzens auf den Heimweg machen. Die Garage war aus grauem Stahlbeton und zur Hälfte mit riesigen Geländewagen und Limousinen zugeparkt, eine davon war lang, schwarz und mit Regierungskennzeichen. Die Generalin war noch nicht gefahren.
    Jackie legte die Hand auf die Brust und atmete erleichtert aus. Die Glühbirnen an der Decke tauchten Boden und Wände in Licht und Schatten. Knapp unterhalb der Decke hingen die Röhren für die Stromkabel und das Belüftungssystem, es roch nach Reifengummi und Staub.
    Jackies Schritte hallten durch den Raum. Sie kam sich plötzlich idiotisch vor, blieb hinter einem Pfeiler stehen und überlegte, ob sie wirklich die Nerven hatte, die Generalin im Beisein ihres Adjutanten anzusprechen. Es war nicht so, dass sie Otto Bjerke nicht gemocht hätte. Die Generalin hatte ihn in ihrem Buch in den höchsten Tönen gepriesen. Aber Jackies Eingeständnis schien ihn weder interessiert noch überzeugt zu haben.
    Vielleicht hatte er Order, lästige Fans abzuwimmeln.
    Die Verlegenheit kroch ihr in die Knochen. War sie zu aufdringlich?
    Die Aufzugtüren öffneten sich. Sie hörte Schritte, die schweren Schritte Otto Bjerkes und die leichten der Generalin. Sie hörte General Napier sagen: »Es ist gut gelaufen, und wir haben noch Zeit, Abendessen zu gehen.«
    Jackie wusste, dass sie es sich nie verzeihen würde, wenn sie nicht wenigstens versuchte, die Widmung zu bekommen. Sie musste es versuchen. Sie trat gerade hinter dem Pfeiler hervor, als Otto Bjerkes Schritte verstummten und er mit tiefer ernster Stimme sagte: »Wissen Sie, General Napier, ich versuche schon seit einer Woche, Ihnen das hier zu sagen.«
    General Napiers Schritte hielten gleichfalls inne. »Stimmt etwas nicht?« Sie wirkte wachsam, besorgt.
    Seine tiefe Stimme polterte durch die Stille. »Ich weiß, was Sie getan haben.«
    Jackie erstarrte in absoluter Reglosigkeit. Er hörte sich ernst an, anklagend. Sie war unfreiwillig in eine spannungsgeladene Situation geraten.
    »Wovon reden Sie?« General Napiers Stimme hörte sich abgehackt an. »Was meinen Sie damit, Sie wissen, was ich getan habe?«
    »Ich habe bis spät in die Nacht gearbeitet und Sie auf Ihrem privaten Anschluss telefonieren hören.«
    General Napier geiferte: »Major, was wollen Sie damit sagen?«
    Jackie hatte viele Jahre lang den Geruch der Gefahr in der Nase gehabt. Jetzt roch sie wieder das stechende Aroma.
    »Sie verkaufen Informationen an Terroristen.« Otto Bjerke hörte sich ruhig und geschäftsmäßig an, während er

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