Mein sexy Chef (German Edition)
„Danke, nein, ich komme schon alleine klar. Ich wollte nur nachsehen, ob es nicht vielleicht ein ganz einfaches Problem ist, ein loses Kabel oder so.“
„Und?“
„Es sieht leider so aus, als müsste ich den Abschleppdienst anrufen. Sie garantieren, dass man höchstens eine Stunde warten muss. Ich setze mich solange ins Auto. Aber trotzdem danke.“
„Wie wollen Sie denn dann nach Hause kommen?“, hakte er nach.
Mit einem schiefen Lächeln hielt Emma inne. „Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.“
„Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Lassen Sie mich bei meinem Reparaturservice anrufen, und dann bringe ich Sie heim. Rutschen Sie rein“, sagte er und öffnete ihr die Beifahrertür.
Zögernd musterte Emma die Tür, als wäre sie die Pforte zur Hölle. Damien fragte sich, was wohl in ihrem Kopf vorgehen mochte.
„Kommen Sie schon“, drängte er. „Sie sind bald nass bis auf die Haut.“
„Na gut.“
Während Emma die Motorhaube ihres Wagens schloss, rief Damien bei seinem Autoservice an. Als seine Assistentin auf dem Beifahrersitz Platz nahm, legte er auf.
„Ach, verdammt, jetzt werden Ihre Ledersitze nass.“
„Die trocknen auch wieder“, erwiderte er achselzuckend. Emmas Blick ruhte einen Augenblick lang auf seinen Schultern, dann sah sie schnell weg. Nur mit Mühe konnte Damien sich ein zufriedenes Lächeln verkneifen. Ihre Bewunderung tat ihm gut, auch wenn Emma alles dafür tat, sie zu verbergen. Sie war diese Woche ziemlich geistesabwesend gewesen, und manchmal hatte sie geradezu unfreundlich auf ihren Chef reagiert. Ursprünglich war er davon ausgegangen, dass das an seiner Aufgabe bei MD lag, aber nun war er sich da nicht mehr so sicher.
Das Klingeln ihres Handys unterbrach die Stille. Beim Blick auf das Display zuckte Emma zusammen. „Oh nein“, murmelte sie, während sie den Anruf annahm. „Tut mir sehr leid“, sprach sie dann in den Hörer. „Ich bin mit dem Wagen liegen geblieben. Kann ich einen neuen Termin bekommen?“ Die Person am anderen Ende der Leitung erwiderte etwas, dann fuhr Emma fort: „So spät wie irgend möglich … nächsten Mittwoch um halb sieben klingt ganz hervorragend. Vielen Dank.“
„Um was auch immer es geht: Sind Sie sicher, dass ich Sie nicht hinfahren soll?“, bot Damien an.
Emma schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Ich habe vor einer Weile einen Termin beim Stylisten geschenkt bekommen. Irgendwie dachte ich, dass es an der Zeit wäre, den Gutschein einzulösen.“
„Warum? Sie sehen toll aus, so wie Sie sind!“
Sie errötete und senkte verlegen den Blick. „Danke. Ich fand, dass ich mal etwas Neues ausprobieren könnte. Wir haben uns doch neulich darüber unterhalten, dass wir beide kein nennenswertes Privatleben haben, und da dachte ich, dass ich vielleicht etwas daran ändern sollte.“ Sie lächelte ihn an. „Aber keine Sorge: Meiner Arbeit wird das nicht schaden.“
„Da bin ich mir sicher“, erwiderte er. „Bekommt der arme Brad endlich seine Chance?“
Entrüstet schüttelte Emma den Kopf. „Nein, aber Mallory Megalos versucht schon seit Ewigkeiten, mich zu verkuppeln. Jetzt habe ich mein Okay gegeben. Hoffentlich werde ich es nicht bereuen“, murmelte sie und sah aus dem Fenster. „Sehen Sie mal, Ihr Abschleppdienst ist schon da.“
„Sollen sie Ihren Wagen zu einer bestimmten Werkstatt bringen?“, fragte er, während er die Tür auf der Fahrerseite öffnete.
„Bleiben Sie im Wagen“, protestierte Emma. „Ich mach das schon. Sie müssen doch nicht auch noch nass werden.“
„Es gibt Schlimmeres. Geben Sie mir die Schlüssel. Ich kümmere mich darum. Wie heißt Ihre Werkstatt?“
Widerwillig gab Emma nach. „Ray’s Autoservice.“
Sein kleiner Sieg befriedigte Damien ganz ungemein.
Während der Regen auf das Dach prasselte, saß Emma im Wagen und grübelte über ihre Situation nach. Ihr eigentliches Ziel war es gewesen, sich so weit wie möglich von Damien fernzuhalten und ihre Gefühle für ihn zu unterdrücken. Doch falls sie in der vergangenen Woche überhaupt irgendeinen Fortschritt hatte verbuchen können, so war er soeben wieder zunichtegemacht worden.
Einfach alles an diesem Mann war anziehend, verboten, atemberaubend. Ihm so nahe zu sein machte alles nur noch schlimmer.
Die Fahrertür öffnete sich, und Damien stieg ein. Während er sich mit der Hand durch sein feuchtes dunkles Haar fuhr, beobachtete Emma die Regentropfen, die über seine hohen Wangenknochen liefen. Sie musste ihre
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