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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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schnittige schwarze Limousine, die am Randstein hielt. »Ich habe in einer halben Stunde ein Vorsprechen und heute Abend muss ich mich auf einer Kostümparty in der Hollywood Bowl blicken lassen. Aber keine Sorge, ich melde mich bald.«
    »Was?«, meinte Amanda und wandte sich ihm schließlich doch mit griesgrämiger Miene zu. »Kein Rolls-Royce? Kein Privathubschrauber?«
    »Wenn ich so was mal habe, lass ich es euch wissen«, schoss Zwo zurück. »Du siehst aus, als würde dir ein bisschen niedrigerer Luftdruck nicht schaden.«
    Bevor Amanda reagieren konnte, verschwand er in der sich öffnenden Tür des Wagens und fuhr davon.
    Zwos Worte hallten in Fisher Gedanken nach, während das Auto sich entfernte: Weißt du, wir können uns nicht ewig wegducken .

ELFTES KAPITEL
    Wenn der Boden unter deinen Füßen oft genug nachgegeben hat, fängst du an, dich zu fragen, ob das Problem vielleicht nicht an dem zu dünnen Boden liegt. Vielleicht liegt es ja auch an der Art, wie du auftrittst.«
    Fisher Bas, Persönliche Aufzeichnungen
    Als Fisher den Wagen davonfahren sah, bereute er es zutiefst, seine magnetische Harpunenkanone nicht dabeizuhaben. Zugegeben, das letzte Mal, als er sie eingesetzt hatte, war er in dem Waffelbehälter hinten an einem Eiswagen gelandet, aber selbst ein mangelhaftes Hilfsmittel erschien ihm in diesem Moment besser als gar nichts. Zwo wollte nicht mit nach Hause kommen – und schlimmer noch: Fisher konnte es ihm nicht verübeln.
    Zwo lebte ein Traumleben in Los Angeles. Freie Unterkunft, keine Eltern, keine Schule, wachsende Berühmtheit, eine ganze Stadt, die er unsicher machen konnte …
    Im Vergleich dazu erschien einem die Wompalogs-Schule in etwa so spannend wie ein Schachturnier in einem Altersheim. Und die Wompalog war der einzige andere Ort, den Zwo, dank Fisher, je kennengelernt hatte. Fisher hatte Zwo in diese Zone des Grauens geschickt, damit er es nicht mehr selbst erdulden musste.
    Es war schwer, Zwo einen Vorwurf daraus zu machen, dass er dem entkommen wollte. Fisher war es schließlich genauso gegangen.

    Aber Zwo musste wieder nach Hause kommen. Das Risiko war zu hoch geworden. Fisher wusste, dass er verfolgt wurde – der Drohbrief bewies es. Agenten könnten Zwo in diesem Moment auf den Fersen sein. Heute in einer Woche würde Fisher vielleicht bereits in seiner Zelle am anderen Ende des Universums sitzen und Zwo könnte in einem Labor festgehalten werden.
    Fisher spürte, wie ihm das Herz in die Hose rutschte.
    »Was genau sollte denn bitte das ganze Gerede von finsteren Agenten und bösen Verschwörungen?«, fragte Amanda, während sie dem im dichten Verkehr verschwindenden Auto nachsahen.

    »Ich hab dir doch gesagt, dass ich ihn anlügen musste, um ihn auf Linie zu halten«, protestierte Fisher. Er mochte die Art, wie Amanda ihn ansah, nicht besonders.
    »Tja, ich hatte nur nicht erwartet, dass du damit einfach immer weitermachst«, meinte sie, und Fisher meinte kleine Glutfunken in ihren Augen funkeln zu sehen. »Du hast mich dazu gebracht, dir zu helfen, indem du mir die Wahrheit gesagt hast, wie denkst du sein Vertrauen zu gewinnen, wenn du es bei ihm nicht genauso machst?«
    »Das werd ich ja!«, rief Fisher. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Nur noch nicht jetzt.«
    »Ja, genau.« Amanda schüttelte fast mitleidig den Kopf.
    »Also, was jetzt?«, fragte Fisher verzagt.
    Amanda atmete geräuschvoll aus. »Ich habe einen Plan.«
    »Da bin ich ja mal gespannt«, sagte Fisher gequält.
    »Wir wissen, dass er heute Abend in der Hollywood Bowl sein wird«, meinte sie. »Die ist riesig. Ich wette, es ist nicht allzu schwer, sich da einzuschleichen.«
    »Und was willst du ihm sagen? Das heißt, falls wir ihn überhaupt finden«, gab Fisher zu bedenken. »Wie du schon gesagt hast, das Amphitheater ist riesig.«
    Fisher bückte sich und befreite FF aus seiner Verkleidung, damit er eine Weile herumtrippeln konnte. Das kleine Schwein fing an, um seine Füße herumzuschnüffeln.
    »Ich werd versuchen, ihm Schuldgefühle einzuflößen. Ich habe vor, ihm zu sagen«, Amanda hüstelte ein wenig und starrte auf den Gehsteig, »dass ich mich total in ihn verknallt habe und dass, wenn er nicht mit uns zurück nach Palo Alto kommt, mein Herz gebrochen sein und sich nie wieder erholen wird.«
    »Also, du schnauzt mich an, weil ich ihm nicht die Wahrheit gesagt habe, aber du willst ihm weismachen, du hättest Gefühle für ihn?«, fragte Fisher vorsichtig. Sie hatte vorhin nicht gerade

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