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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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sich zu regen, und er steckte seine Schnauze aus der Decke heraus. Sie fing schnüffelnd an zu zucken, als FF den Geruch von zwei Fishers witterte. »Du hast ja keine Ahnung, wie erleichtert ich bin, dich zu sehen«, fuhr Fisher fort. »Wir haben dich überall gesucht!«
    »Wir?«, meinte Zwo und legte den Kopf schief. Fisher fiel auf, dass seine Haare nicht verrutschten, sie schienen gegelt zu sein.
    »H…hey«, hauchte Amanda da und kam in ihrer normalen Kleidung hinter einem parkenden Auto vor. Fisher sah einen Zipfel des grauen Anzugstoffs aus der Aktentasche heraushängen. Sie lächelte und wirkte plötzlich nervös.
    »Amanda!«, rief Zwo. Dann, als realisiere er gerade erst, dass er und Fisher vor Zeugen zusammenstanden, huschte ein Anflug von Schreck über sein Gesicht. »Amanda!«, rief er erneut. »Was machst du …? Wie hast du …?« Er wandte sich vorwurfsvoll an Fisher. »Du hast es ihr erzählt?!« Er kniff argwöhnisch die Augen zusammen und musterte Fisher eindringlich. »Was ist mit dem tollen Plan, von dem du mir erzählt hast? Wegen dem ich in Palo Alto immer zur Schule gegangen bin, während du zu Hause geblieben bist und alles von dort aus überwacht hast?«
    Fisher wusste, er hätte Zwo nie anlügen dürfen. Er musste Zwo die Wahrheit sagen – aber jetzt war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Fisher zog seinen Doppelgänger beiseite und gab Amanda ein Zeichen, sie möge ihnen kurz einen Augenblick geben.
    »Alles in Ordnung«, flüsterte Fisher Zwo zu, als sie sich abwandten. »Sie ist auf unserer Seite. Sie kämpft schon seit Jahren gegen unsere Feinde.«

    Zwo wirkte noch immer nicht überzeugt. Ob seine Nervosität allerdings in seinem Misstrauen gegenüber Amanda begründet war oder einfach darin, dass Amandas Gegenwart einfach diese Wirkung auf ihn hatte, konnte Fisher nicht sagen. Falls Zwo Amanda wirklich so mochte, wie es vor dem TechX -Zwischenfall den Eindruck erweckt hatte, dann könnte Fisher vielleicht seine Schwärmerei nutzen, um ihn nach Hause zu locken.
    »Wir haben gerade mit Bibi Bolitzki gesprochen«, sagte Fisher. »Wir wollten rausfinden, wo du vielleicht sein könntest.«
    »Bah«, sagte Zwo und rümpfte die Nase. «Bibi ist ein neugieriger, geschwätziger Leguan. Lulu Logan dagegen weiß wirklich, was sie tut.«
    »Hast du sie gerade da drinnen besucht?«, fragte Fisher und schielte verstohlen zu dem riesigen Gebäude hinüber. FF zappelte auf seinem Arm herum und schnüffelte noch immer in Zwos Richtung. Fisher legte die Arme fester um FF , damit er nicht entwischen konnte.
    »Ja, genau«, sagte Zwo. »Sie hat mir ein Vorsprechen für den Fleck-weg -Werbespot organisiert. Kannst du dir das vorstellen? Jetzt sind wir auf der Suche nach unserer Mutter schon einen Schritt weiter. Dieses Zeug schmeckt übrigens echt übel«, schob er nach und hielt eine Flasche von dem neuen essbaren Fleckweg -Reiniger hoch. »Als hätte jemand einen alten Reifen ausgegraben und daraus Eistee gemacht. Übrigens werde ich hier Basley genannt.« Er grinste Amanda an, die unsicher zurücklächelte. Sie wechselte die ganze Zeit die Aktentasche von einer Hand in die andere.
    »Basley Bas«, sagte Fisher trocken.
    »Ja, genau«, erwiderte Zwo und warf ihm ein strahlendes Filmstarlächeln zu. »Die Mädels stehen drauf«, sagte er etwas lauter, als wolle er sichergehen, dass Amanda ihn auch hörte. Fisher sah, wie Amandas Lächeln erstarb. FF zappelte noch heftiger auf Fishers Arm.
    »Wie hast du überhaupt die Explosion bei TechX überlebt?«, fragte Fisher. »Ich war knapp hundert Meter weg und mich hat’s noch umgehauen.«
    Zwos Gesicht wurde ernst. »Dr. X und ich haben gekämpft«, erzählte Zwo. »Um uns herum kam alles runter, und ich wusste, dass das Gebäude gleich in die Luft gehen würde. Dann sah ich ein paar von den Prototyp-Robotern den Gang entlangkommen. Sie hatten eingebauten Raketenantrieb. Ich stürzte mich auf einen von ihnen. Dr. X packte mich noch, als ich loshechtete, und riss mir ein Büschel Haare aus.« Zwo neigte den Kopf zur Seite und zeigte auf eine Stelle hinter seinem linken Ohr, wo leichter Flaum nachwuchs. »Aber ich schaffte es, auf den Roboter zu springen, und löste dabei glücklicherweise den Raketenantrieb aus. Ich schoss durch einen eingestürzten Teil des Daches hoch in den Himmel und landete erst hunderte Kilometer weiter – glücklicherweise kam die Rakete direkt im Powellsee wieder runter. Zufälligerweise ist das nicht allzu weit von hier

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